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Frederick Loewe
Frederick Loewe ([ˈloʊ]; geb. 10. Juni 1901 in Berlin[1]; gest. 14. Februar 1988 in Palm Springs, Kalifornien; ursprüngl. Friedrich (Fritz)[1] Löwe), war ein US-amerikanischer Komponist österreichisch-deutscher Herkunft.
Leben
Frederick Loewe wurde als Sohn des Wiener Ehepaars Edmond und Rosa Löwe geboren, verbrachte seine Kindheit und Jugend bei seiner Mutter in Berlin, während sein Vater Edmund Löwe als Sänger und Schauspieler (Operettenbuffo) durch die Welt reiste. Ihm folgte er 1924 nach New York City. Dort hielt er sich mit kleineren Jobs (auch als Boxer) und als Pianist in Nachtclubs, Bierhallen und Bars über Wasser (in den Vereinigten Staaten galt in dieser Zeit die Alkoholprohibition). Mitte der 1930er-Jahre lernte er den Schriftsteller Earle Crooker kennen, mit dem zusammen er seine ersten Musicals schrieb.
1942 begann seine Zusammenarbeit mit dem Liedtexter Alan Jay Lerner für die Neufassung (Life of the Party) von Salute to Spring. Brigadoon wurde ihr erster gemeinsamer Erfolg und ihre Verbindung eine der erfolgreichsten Arbeitsgemeinschaften der amerikanischen Theatergeschichte. My Fair Lady, basierend auf dem Theaterstück Pygmalion von George Bernard Shaw, wurde eines der erfolgreichsten Musicals und gehört zum Repertoire vieler Theater dieser Welt. Auch die Verfilmungen der Musicals sorgten für deren große Popularität. Für den Titelsong der Filmversion von Gigi erhielten Lerner und Loewe einen Oscar.
Nach dem Musical Camelot setzte sich Loewe, auch hinsichtlich eines 1958 überstandenen Herzinfarkts, zur Ruhe, bis es Anfang der 1970er Jahre zu einer erneuten Zusammenarbeit mit Lerner kam.
Im Jahr 1995 wurde in Wien–Donaustadt (22. Bezirk) der Frederick-Loewe-Weg nach ihm benannt.
Werke
Musicals
- 1937: Salute to Spring (mit Crooker)
- 1938: Great Lady (mit Crooker)
- 1942: Life of the Party (Neufassung von Salute to Spring)
- 1943: What’s Up?
- 1945: The Day Before Spring
- 1947: Brigadoon
- 1951: Paint Your Wagon
- 1956: My Fair Lady
- 1960: Camelot
- 1973: Gigi
Filmarbeiten
- 1958: Gigi – Regie: Vincente Minnelli (mit Leslie Caron, Maurice Chevalier und Louis Jourdan)
- 1974: The Little Prince – Regie: Stanley Donen (u.a. mit Bob Fosse, Gene Wilder)
Verfilmungen
- 1954: Brigadoon – Regie: Vincente Minnelli (mit Gene Kelly und Cyd Charisse)
- 1964: My Fair Lady – Regie: George Cukor (mit Audrey Hepburn und Rex Harrison)
- 1966: Brigadoon – Regie: Fielder Cook (Fernsehversion mit Peter Falk)
- 1967: Camelot – Am Hofe König Arthurs – Regie: Joshua Logan (mit Richard Harris, Vanessa Redgrave und David Hemmings)
- 1969: Westwärts zieht der Wind (Paint Your Wagon) – Regie: Joshua Logan (mit Lee Marvin, Clint Eastwood und Jean Seberg)
Auszeichnungen
Musicals:
- 1957: Tony Award für My Fair Lady als bestes Musical
- 1957: Tony Award für die beste Musik (Score/Partitur) zu My Fair Lady
- 1974: Tony Award für die beste Musik (Score/Partitur) zu Gigi
Filme:
- 1959: Oscar für den besten Song zu Gigi (mit Alan Jay Lerner)
- 1968: Golden Globe für die beste Filmmusik (Score/Partitur) zu Camelot
- 1975: Golden Globe für die beste Filmmusik (Score/Partitur) zu The Little Prince
- 1975: Oscarnominierung für die beste Filmmusik zu The Little Prince
- 1975: Oscarnominierung für den besten Song zu The Little Prince
Weblinks
- Literatur von und über Frederick Loewe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Frederick Loewe in der Internet Broadway Database (englisch)
- Frederick Loewe in der Internet Movie Database (englisch)
- Biography in der Songwriters Hall of Fame (englisch)
- Offizielle Website der Frederick Loewe Foundation
Einzelnachweise
Personendaten | |
---|---|
NAME | Loewe, Frederick |
ALTERNATIVNAMEN | Löwe, Friedrich (wirklicher Name); Löwe, Fritz (weiterer Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Komponist |
GEBURTSDATUM | 10. Juni 1901 |
GEBURTSORT | Berlin, Deutsches Reich |
STERBEDATUM | 14. Februar 1988 |
STERBEORT | Palm Springs, Kalifornien, Vereinigte Staaten |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Frederick Loewe aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |