Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Franz Vollbring

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Franz Vollbring (geb. 25. September 1889 in Schönebeck (Elbe); gest. 8. August 1959 ebenda) war ein deutscher Kommunalpolitiker (KPD) und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Leben

Vollbring, Sohn eines Arbeiters, war nach seinem Schulbesuch ebenfalls als Arbeiter in Schönebeck tätig. Während des Ersten Weltkrieges trat er der USPD bei. Als sich Ende 1920 die USPD auflöste, gehörte Vollbring zu den Mitbegründern der KPD in Schönebeck. 1924 wurde er in Schönebeck zum Stadtverordneten gewählt.

Nach der „Machtergreifung“ durch die Nationalsozialisten 1933 leitete er mit anderen in der Region den illegalen Widerstandskampf der KPD gegen das NS-Regime. Von November 1933 bis April 1934 war er erstmals inhaftiert. Am 27. April 1936 wurde er – zusammen mit Willi Wallstab und Paul Illhardt – erneut verhaftet[1] und später zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt, die er im Zuchthaus Coswig verbrachte. Nach Verbüßung der Zuchthausstrafe wurde er 1942 in das KZ Sachsenhausen verbracht. Im April 1945 wurde er mit den anderen noch verblieben Häftlingen des KZ auf den Todesmarsch Richtung Schwerin geschickt, den er schwerkrank überstand.

Infolge der durch Haft und Todesmarsch zerrütteten Gesundheit konnte Vollbring nach der Befreiung keiner regelmäßigen beruflichen Tätigkeit mehr nachgehen.

Ehrungen

  • Die Franz-Vollbring-Sporthalle sowie eine Straße sind in Schönebeck nach ihm benannt.

Literatur

  • Walter Blumenthal: Im Geiste Lenins. Aus dem Leben von Kämpfern der Arbeiterbewegung des Kreises Schönebeck. Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung beim Sekretariat der Kreisleitung der SED Schönebeck (Elbe) 1970, S. 43.
  • Hans-Joachim Geffert: Vollbring, Franz. In: Guido Heinrich, Gunter Schandera (Hrsg.): Magdeburger Biographisches Lexikon 19. und 20. Jahrhundert. Scriptum-Verlag 2002, Magdeburg. ISBN 3-933046-49-1.

Einzelnachweise

  1. Anna Dora Miethe: Gedenkstätten. Arbeiterbewegung. Antifaschistischer Widerstand. Aufbau des Sozialismus. Urania-Verlag, Leipzig/Jena/Berlin 1974, S. 253.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Franz Vollbring aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.