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Franz Haymann

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Franz Karl Abraham Samuel Haymann (geb. 25. August 1874 in Frankfurt am Main; gest. 26. August 1947 in Oxford) war Professor der Rechte unter anderem in Rostock und an der Universität zu Köln.

Leben und Wirken

Franz Haymann studierte Rechtswissenschaften und Philosophie in Lausanne, Straßburg und Berlin. Nach seinem Referendariat (1896) befasste er sich u.a. in Marburg mit philosophischen Studien, die er 1897 mit der Promotion abschloss.

Franz Haymann lehrte bis 1923 einige Jahre an der Universität Rostock Jura, als ihn ein Ruf der Universität zu Köln erreichte. Er vertrat in den folgenden Jahren an der Universität zu Köln die Fächer Römisches Recht, Deutsches Bürgerliches Recht sowie die Rechtsphilosophie. Bereits 1924 / 1925 war Haymann Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät.

1929 setzte sich Haymann als einer der ersten mit den rechtlichen Argumentationen im Kontext des Ruhreisenstreits auseinander, da sowohl die Arbeitgeber als auch die Arbeitnehmer jeweils in ihren Begründungen und Argumentationen vor Gericht auf einen seiner Aufsätze Die Mehrheitsentscheidung, ihr Sinn und ihre Schranken (Festgabe für Rudolf Stammler, 1926) Bezug genommen hatten.[1]

Im September 1935 wurde Franz Haymann wegen seiner jüdischen Abstammung in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Er konnte 1938 nach England emigrieren, wo er 1947 in Oxford starb.

Er war mit Ruth Therese Hensel, der Tochter von Kurt Hensel, verheiratet und der Vater des Mathematikers Walter Hayman.

Veröffentlichungen

  • Der Begriff der Volonté générale als Fundament der Rousseauschen Lehre von der Souveränität des Volks, Leipzig (Veit & C.) 1897 (Halle, Juristische Dissertation vom 4. Oktober 1897)
  • Weltbürgertum und Vaterlandsliebe in der Staatslehre Rousseaus und Fichtes, Berlin (Pan-Verlag) 1924

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. Franz Haymann: Die Mehrheitsentscheidung in Rechtsprechung und Schlichtung und der Schiedsspruch im Ruhreisenstreit. Berlin, Leipzig 1929, S. 5.
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