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Denver International Airport

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Denver International Airport
Flughafen Denver Logo.svg
DIA Airport Roof.jpg
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Kenndaten
IATA-Code DEN
ICAO-Code KDEN
Koordinaten
39° 51′ 42″ N, 104° 40′ 23″ W39.861655555556-104.673177777781655Koordinaten: 39° 51′ 42″ N, 104° 40′ 23″ W 1655 m ü. MSL
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 37 km nordöstlich von Denver
Straße I-70, E-470
Basisdaten
Eröffnung 28.02.1995
Betreiber City & County of Denver Department of Aviation
Fläche 13.759 ha
Terminals 1 3 Concourses
Passagiere 58.266.515[1] (2016)
Luftfracht 247.564 t[1] (2016)
Flug-
bewegungen
572.520[1] (2016)
Kapazität
(PAX pro Jahr)
50.000.000
Beschäftigte 30.000
Start- und Landebahnen
07/25 3658 m × 46 m Beton
08/26 3658 m × 46 m Beton
16R/34L 4877 m × 61 m Beton
16L/34R 3658 m × 46 m Beton
17R/35L 3658 m × 46 m Beton
17L/35R 3658 m × 46 m Beton

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Der Denver International Airport (IATA: DEN, ICAO KDEN, kurz DIA) ist ein internationaler Verkehrsflughafen knapp 40 Kilometer nordöstlich von Denver im Bundesstaat Colorado in den USA. Er ist gemessen an der Grundfläche der zweitgrößte Flughafen weltweit (nach dem Flughafen Dammam) und gemessen am Verkehrsaufkommen der fünftgrößte US-Flughafen (nach Atlanta, Chicago-O’Hare, Los Angeles und Dallas/Fort Worth) und weltweit auf Rang 15[2]. Er dient als Drehkreuz für United Airlines und Frontier Airlines. 2016 wurden 58,3 Millionen Passagiere befördert[1].

Geschichte

DIA ersetzte 1995 den alten Stapleton International Airport und ist damit einer der jüngsten US-amerikanischen Flughäfen. Der Bau geht zurück auf eine Initiative des Bürgermeisters von Denver und späteren US-Verkehrsministers Federico Peña, um weitere Lärmbelästigungen im Stadtgebiet von Denver zu unterbinden. Außerdem erreichte Stapleton seinerzeit seine Kapazitätsgrenzen und sorgte wegen der teilweise extremen Wetterlagen und seiner Knotenfunktion im amerikanischen Luftverkehrssystem für häufige Verspätungen. Um das Vorhaben realisieren zu können, wurde im Jahr 1989 ein Teil des Nachbarkreises Adams County der Stadt Denver übertragen. Die Stadt Denver wurde damit um 50 Prozent vergrößert. Zur Erinnerung an diese Bemühungen um Denver wurde die Zufahrtsstraße nach Federico Peña (Peña Boulevard) benannt.

Die Eröffnung des neuen Flughafens, die ursprünglich 1993 vorgesehen war, verzögerte sich um über ein Jahr, da vor allem das vollautomatische Gepäckbeförderungssystem bei Tests massive Fehler verursachte. Nach einer Überarbeitung, die 16 Monate beanspruchte, wurde der Flughafen mit weitgehend manueller Gepäckabfertigung in Betrieb genommen. Lediglich United Airlines betrieb zu Teilen das ursprünglich gebaute System für seine abgehenden Flüge, stellte es im Jahr 2005 jedoch endgültig ab.[3]

Zum Zeitpunkt der Planung und des Baus des Flughafens betrieben mit Continental Airlines und United Airlines zwei Fluglinien ein Drehkreuz in Denver. Da Continental sich jedoch im Rahmen eines Insolvenzverfahrens 1994 weitgehend aus Denver zurückzog und den Hub aufgab, war United Airlines bei der Eröffnung die einzige Fluglinie, die ein Drehkreuz in Denver betrieb. Das Layout der Terminals ist diesem Umstand bis heute geschuldet, da der Flughafen so konzipiert war, dass Concourse A exklusiv für Continental Airlines und Concourse B für United Airlines gebaut wurde, nachdem Continental bei einem Losentscheid den Zuschlag für den attraktiveren, da näher am Hauptgebäude liegenden Flugsteigbereich A zugesprochen bekommen hatte.

Seit der Eröffnung haben sich viele Logistikzentren in der Nähe des Flughafens niedergelassen. Sogenannte „Ambassadors“, einheitlich bekleidete Flughafenbedienstete, helfen den 160.000 Fluggästen pro Tag, sich im Flughafen zurechtzufinden. Dieses System der persönlichen Wegführung und -begleitung wurde von vielen Flughäfen übernommen [4].

Allgemein

Der Flughafen Denver, betrieben vom City & County of Denver Department of Aviation ist, gemessen an der Fläche, die er belegt, der zweitgrößte Flughafen der Welt. Denvers sechste Runway mit der Bezeichnung 16R/34L ist die größte kommerziell genutzte Start- und Landebahn in Nordamerika. Die Länge von 4877 Metern war nötig, um das Starten von voll beladenen Boeing 747 oder Airbus A380 bei hohen Außentemperaturen zu ermöglichen; insbesondere in den Sommermonaten steigt in Verbindung mit der Höhe des Flughafens über dem Meeresspiegel die Dichtehöhe, wodurch die Triebwerke weniger Schub produzieren.

Mit einer Fläche von 137,7 km2 übertrifft der Flughafen das Doppelte der Fläche von Manhattan, ebenso wie die Fläche von Städten wie Boston, San Francisco und Miami. Aufgrund seiner enormen Fläche, kann der Flughafen auch untypische Geschäftsfelder betreiben. So befinden sich auf dem Flughafengelände 76 Ölpumpen die 2012 Erdöl im Wert von 6,2 Millionen Dollar förderten. Der Flughafen verfügt über mehr als 40.000 Parkplätze. Parkplatzbetreiber ist Xerox Services. Auf dem Gelände befinden sich drei Solaranlagen mit einer jährlich Produktion von etwa 13 Millionen kWh Strom, was etwa 6 % des Strombedarfs des Flughafens entspricht. Eine vierte Solaranlage befindet sich in Bau.

DIA verfügt über ein voll ausgebautes Wi-Fi Netzwerk, welches von AT&T bzw. Cingular betrieben wird, weiterhin sind in den Lounges von United Airlines, American Airlines und Delta Airlines T-Mobile Hotspots verfügbar.

Ausstattung

Übersichtskarte
Luftaufnahme im Winter

Der Flughafen besteht aus einem Terminalgebäude, in dem der Check-in Bereich für alle Fluglinien, Sicherheitskontrolle der Passagiere, Gepäckausgabe, Schalter der Autoverleiher sowie diverse Gastronomiebetriebe und Geschäfte untergebracht sind. Nördlich des Terminalgebäudes befinden sich die Hallen A bis C (Concourse A, B, C), die die Fluggastbrücken zu den Flugzeugen beherbergen. Das Terminalgebäude und die Hallen sind durch einen unterirdisch geführten fahrerlosen Zug verbunden. Die Zugstrecke mit insgesamt vier Stationen beträgt etwa 2 km (1,25 Meilen). Concourse A kann zusätzlich über eine 365 Fuß lange verglaste Fußgängerbrücke erreicht werden. Vor der Fußgängerbrücke befindet sich ein eigener Sicherheitsbereich. Ankommende internationale Fluggäste werden über diese Brücke zur Zoll- und Grenzabfertigung im Hauptgebäude geleitet.

Das Terminalgebäude ist nach dem Geschäftsmann und Flugpionier Elrey B. Jeppesen benannt, dem Gründer von Jeppesen Inc. in Englewood, Colorado, welche die erste Navigationskarten herausbrachte.

Flugsteige

Denver verfügt über drei sogenannte Concourses: A, B und C. Concourse A ist der südlichste von ihnen. Größte Nutzer sind Frontier Airlines und Delta Airlines. Auch internationale Flüge von Lufthansa, British Airways, Air Canada, Icelandair, Volaris und Aeroméxico werden hier abgefertigt. Weiter nördlich ist Concourse B anzutreffen, der größte des Flughafens. Hier starten hauptsächlich Flüge von United Airlines. Der nördlichste und kleinste Concourse ist Concourse C. Hier befinden sich die Gates von Alaska Airlines und Southwest Airlines. Es besteht die Option, zwei weitere Concourses, D und E sowie ein weiteres Terminal zu bauen.

Verkehrsanbindung

Bei seiner Eröffnung war der Flughafen nur über die extra angelegte Zubringerstraße zu erreichen, die von der Autobahn I-70 abzweigt. Inzwischen wurde der Autobahnring E-470 gebaut, der eine weitere Erschließungsmöglichkeit bietet.

Im Rahmen des FasTracks-Projektes wurde auch eine Anbindung per Schnellbahn (Höchstgeschwindigkeit 79 Meilen pro Stunde [5] / 127 km/h) durch die University of Colorado A Line im April 2016 in Betrieb genommen. Die Linie wird von der Union Station im Stadtzentrum zunächst bis zur Blake Street geführt, biegt dort nach Westen auf die Smith Road parallel zur I70 ein um schließlich entlang des Peña Boulevards zum Flughafen zu führen. Zwischen den Endhalten gibt es insgesamt 6 Stationen, wobei an Peoria eine Verbindung an die voraussichtlich im Winter 2016 eröffnende R Line geplant ist [6]. Die Züge fahren täglich im 15 Minuten Takt (an den Tagesrändern halbstündlich) und benötigen für die 23 Meilen (37 km) lange Gesamtstrecke bis zur Union Station 37 Minuten.[7] Ein Tagesticket für die Tarifzone zum Airport kostet USD 9 und berechtigt zu beliebig vielen Fahrten am Ausstellungstag im gesamten Verkehrsgebiet des regionalen Verkehrsverbundes RTD. Der Kauf eines Einzelfahrscheines kostet ebenfalls USD 9.

Am Flughafen wurde seit 2013 ein Transit- und Hotelzentrum bestehend aus einem Nahverkehszentrum mit Bahnhof und Busterminal sowie einem Westin Hotel mit 519 Zimmern und 35 Suiten errichtet. Daran angeschlossen wurde eine Public Plaza genannte Veranstaltungs- und Ausstellungshalle gebaut. Die Projektkosten belaufen sich auf 598 Mio. USD. Das Hotel wurde am 19. November 2015 eröffnet.[8]

Daten

Der Baldachin ist das Wahrzeichen des DIA
Tower
Terminal

Entworfen wurde der neue Flughafen von den Architekten Curtis Fentress und James Bradburn. Die Ingenieurplanung übernahm das Ingenieurbüro Horst Berger. In Anspielung auf die nahe gelegenen Rocky Mountains wurde das Dach des Passagierterminals mit 34 symbolischen Bergspitzen aus lichtdurchlässigem und nahezu selbstreinigendem teflonbeschichteten Fibersegeltuch in zwei Lagen versehen. Dazwischen befindet sich ein 40 cm starkes Luftpolster. Bis zu 80 cm bewegen sich die Dachspitzen im Wind. Das Dach ist für Fentress der architektonische Höhepunkt seines Berufslebens. Es ist ein bekanntes Beispiel für die Leichtbauweise in den USA.

Insgesamt umfasst der Flughafen 13.600 Hektar mit sechs Start- und Landebahnen. Davon sind fünf je 3658 Meter und eine 4870 Meter lang. Drei Runways haben einen Abstand von mindestens 1310 Metern (4300 feet) und lassen damit einen parallelen Betrieb auch unter schlechten Sichtbedingungen zu. Abgefertigt werden die Passagiere an 124 Fluggaststeigen. Geplant ist, den Flughafen auf zwölf Start- und Landebahnen zu erweitern. Mit den vorgesehenen 300 Fluggaststeigen sollen dann jährlich 100 Millionen Passagiere abgefertigt werden können.

Flugziele und Fluglinien

Im Jahr 2015 starteten oder landeten knapp 2,2 Millionen (4,1 %) Passagiere auf internationalen Flügen. Derzeit größtes Flugzeug, das den Flughafen regelmäßig anfliegt, ist das Modell 747-400, betrieben sowohl von der Deutschen Lufthansa als auch von British Airways.

Insgesamt ist Denver non-stop mit mehr als 180 Flughäfen verbunden. Wichtigste Flugziele von Denver aus sind Los Angeles, New York City, Chicago, Washington D.C., San Francisco, Phoenix, Las Vegas, Dallas, Houston und Minneapolis. Internationale Flüge gibt es zu verschiedenen Zielen in Mexiko und Kanada, sowie nach London-Heathrow, Frankfurt, München, Reykjavík, Tokyo und Panama. Im Winter 2015/2016 werden zusätzlich Liberia und San José in Costa Rica angeflogen werden. Denver ist der einzige Airport außerhalb eines Umkreises von 1500 Meilen, der außer an Samstagen vom LaGuardia Flughafen aus direkt angeflogen werden darf. Ähnliches gilt für die 1250 Meilen Begrenzung des Ronald Reagan Washington National Airport, für die Denver eine von wenigen Ausnahmen erhalten hat.

2016 waren die wichtigsten Fluglinien (nach beförderten Passagieren) United Airlines (mit United Express) (41,97 %), Southwest Airlines (29,33 %) und Frontier (12,24 %). Die Deutsche Lufthansa war mit 290.800 Passagieren und einem Marktanteil von 0,50 % die größte ausländische Gesellschaft. Der bis 2035 gültige Pachtvertrag mit United sieht vor, dass die Fluggesellschaft zumindest bis 2025 mindestens 9,1 % der gesamten verfügbaren Kapazität in Denver vorhält.[1]

Anteile der Fluggesellschaften an den Landegebühren[1]
Fluggesellschaft 2013 2016 Bemerkung
American Airlines 3 % 6 %
Delta Air Lines 5 % 5 %
Frontier Airlines 19 % 12 %
Southwest Airlines 26 % 29 %
United Airlines 40 % 42 %
US Airways 3 % 0 % 2013 Fusion mit American Airlines, Marke 2015 aufgegeben
Sonstige 4 % 6 %

Verkehrszahlen

Quelle: Denver International Airport[1]
Verkehrszahlen des Denver International Airport 1996–2016[1]
Jahr Passagierzahlen Luftfracht (Tonnen) Luftpost (Tonnen) Flugbewegungen
(mit Militär)
2016 58.266.515 228.675 21.546 572.520
2015 54.014.502 222.618 24.946 547.648
2014 53.472.514 220.708 14.903 575.161
2013 52.556.359 213.242 13.073 586.860
2012 53.156.278 221.375 15.306 618.257
2011 52.849.132 232.140 16.044 634.680
2010 51.985.038 234.824 17.004 635.445
2009 50.167.485 212.365 12.056 611.977
2008 51.245.334 239.069 11.976 625.844
2007 49.863.352 260.329 7.019 619.314
2006 47.326.506 263.180 18.798 609.517
2005 43.387.369 279.239 30.672 567.558
2004 42.275.913 281.686 35.750 566.521
2003 37.505.267 276.734 48.728 510.275
2002 35.652.084 288.615 43.351 509.229
2001 36.092.806 255.645 103.059 507.736
2000 38.751.687 306.757 164.849 528.509
1999 38.034.017 306.321 161.419 500.451
1998 36.831.400 293.378 153.985 473.332
1997 34.969.837 294.296 143.008 493.314
1996 32.296.174 261.343 128.623 453.119

Siehe auch

Filme

  • Moderne Luftschlösser – (2): Flughafen Denver. Dokumentation, USA, Deutschland, 2007, 26 Min., Buch und Regie: Andrew Davies, André Schäfer, Produktion: ZDF

Weblinks

 Commons: Denver International Airport – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Denver International Airport aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.