Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Flame (Netzkultur)

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Flamer ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zur sri-lankischen Co-General-Sekretärin der ILGA siehe Rosanna Flamer-Caldera.

Ein Flame (von englisch to flame ‚aufflammen‘) ist ein ruppiger oder polemischer Kommentar bzw. eine Beleidigung im Usenet, in einer E-Mail-Nachricht, Chatsitzung, einem Forenthread oder in einem Wiki. Im Usenet, wo der Begriff seinen Ursprung hat, wurde (wie beim Begriff der Polemik) nicht ausgeschlossen, dass ein Flame auch einen Sachbezug hat. Inzwischen verwendet man den Begriff meist für aggressive Beiträge ohne Sachbezug.

Ein Flame-War (deutsch Krieg) entsteht, wenn sich viele User durch provokative Antworten engagieren, die auf den ursprünglichen Flamebait (von englisch to bait, deutsch: hetzen oder ködern) bezogen sind. Flame-Wars ziehen oft viele User mit in den Konflikt (inklusive derer, die versuchen, den Konflikt beizulegen) und können die reguläre Forendiskussion negativ beeinflussen. Ein Flame-War ist demnach eine kontroverse Diskussion, bei der die Teilnehmer beleidigend werden und/oder völlig unsachlich argumentieren. Ein Flame-War entsteht meist aus einer sachlichen Diskussion, die dann in Nebenkriegsschauplätze abrutscht. Typisch ist dabei, dass die „Argumente“ Schlag auf Schlag geliefert werden. Flame-Wars sind ein Teil der Netzkultur; auf Mailing-Listen oder News-Gruppen gehören sie zu den wiederkehrenden Phänomenen, die auch durch die Anonymität der Kommunikation gefördert werden.

Geduldetes und nicht geduldetes Flaming

Flaming wird in den meisten Foren als Unsitte empfunden und von den Moderatoren meist mit einer Verwarnung geahndet. Flaming kann sich in bestimmten Foren, die nur schwach moderiert werden, mitunter schnell ausbreiten und die sonst themenbezogene Gesprächsatmosphäre belasten.

Besonders in der Game-Szene gibt es Flaming oder Flame-Wars häufig auch auf ironisch-humorvoller Ebene. Dies wird teilweise deutlich durch den Zusatz von Smileys oder Emoticons kenntlich gemacht, wird aber auch ohne diese Zusätze auf vielen Servern nicht als unmittelbare Störung empfunden, sondern als übliche Floskel kaum beachtet. Auch auf Gameservern wird Flaming betrieben, oft beschimpfen Verlierer ihre Gegner als Hacker, Noobs oder Cheater.

Für diejenigen, die sich gern streiten, wurde eine eigene Newsgroup mit dem Namen news:de.alt.flame geschaffen. Sogenannte Flamethreads finden viele Anhänger. Oft werden in diversen Foren Themen erstellt, die vor allem als Anlass – sozusagen als Spielwiese – dazu dienen, andere User zu beschimpfen bzw. zu provozieren.

Siehe auch

Literatur

  • Mei Alonzo, Milam Aiken: Flaming in Electronic Communication. In: Decision Support Systems 1038, 2002, S. 1–9
  • Joe Talmadge: The Flamer's bible. 1987

Weblinks

  • „The Tcl War“: (englisches) Beispiel für einen Flame-War aufgrund eines Artikels von Richard Stallman über die Programmiersprache Tcl, der die Entstehung des Scheme-Interpreters GNU Guile einleitete.
  • Sven Hänke: [1] Der “Flame War” zwischen Han Han und Fang Zhouzi
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Flame (Netzkultur) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.