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Flamberge
Flamberge | |
---|---|
Angaben | |
Waffenart: | Schwert, Zweihänder |
Bezeichnungen: | Flamberge, Flamberg, Flammenschwert |
Verwendung: | Waffe |
Ursprungsregion/ Urheber: |
Schweiz, Eidgenossen |
Verbreitung: | Europa |
Gesamtlänge: | etwa 170 cm bis etwa 180 cm |
Klingenlänge: | etwa 120 cm bis etwa 130 cm |
Gewicht: | etwa 3,5 kg |
Griffstück: | Holz, Leder, Metallnägel, Stofffransen. |
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Die Flamberge, der Flamberg oder das Flammenschwert ist ein beidhändig geführtes Schwert, das vermutlich in der mittelalterlichen Schweiz seine Ursprünge hat. Es ist eine Version des europäischen Zweihänders.
Beschreibung
Den Namen Flamberge trägt es wegen seiner gewellten (geflammten, also flammenförmigen) Klinge. Es wurde hauptsächlich dazu verwendet, Gassen in feindliche Pikenierswälle zu schlagen (sog. Gassenhauer), so dass eigene Fußtruppen durch diese nachrücken konnten und so bis zu den feindlichen Pikenieren durchkamen, sowie feindliche Soldaten, die zwischen den Pikenierreihen vordrangen, abzuwehren. Den für diese Aufgabe angeworbenen Söldnern, den sogenannten Doppelsöldnern oder Schwertspielern, wurde der doppelte Sold gezahlt. Die Doppelsöldner waren zu ihrer Einsatzzeit hochbezahlte Spezialisten, die allerdings in der Regel kein langes Leben hatten.
Die Länge der Klinge eines Flammenschwerts war unterschiedlich. Die Schwerter wurden oftmals individuell angefertigt, zumal die Träger unterschiedliche Körpergrößen aufwiesen. In der schweizerischen Stadt Chur kann man in verschiedenen Museen unterschiedliche Flammenschwerter aus den Jahren zwischen 1200 und 1550 begutachten.
Der Begriff Flamberge wurde zeitweise auch für alle Klingenwaffen mit geflammter Klinge verwendet (Dolche, Rapiere etc.).
Literatur
- George Cameron Stone, Donald J. LaRocca, A Glossary of the Construction, Decoration and Use of Arms and Armor: in All Countries and in All Times, Verlag Courier Dover Publications, 1999, Seite 642, 643, 644, ISBN 978-0-486-40726-5
- Liliane Funcken, Fred Funcken, Historische Waffen und Rüstungen: Ritter und Landsknechte vom 8. bis 16. Jahrhundert: Mittelalter und Renaissance, Verlag Orbis, 2001, Seite 174, 175, ISBN 978-3-572-01308-1
- Wendelin Boeheim, Handbuch der Waffenkunde, Nachdr. d. Ausg. Leipzig 1890, Fourier Verlag, Wiesbaden 1985, Seite 261, 262, ISBN 978-3-201-00257-8
- Hugo Schneider, Friedrich Kobler: Flamberg, in: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte, Bd. 9, 1992, Sp. 633–638
Weblinks
- Fotos und Beschreibungen zu Flambergen bei Hermann Historica (englisch)
- Fotos und Beschreibungen zu Flambergen bei Hermann Historica (englisch)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Flamberge aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |