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Flakon
Ein Flakon ist ein meist aus geschliffenem Glas bestehendes Gefäß mit schmalem Hals und einer runden Form als Bauch, in dem in der Regel Parfum aufbewahrt wird.
Etymologie
Das Wort selbst stammt aus dem Französischen und wurde im 18. Jahrhundert ins Deutsche rückentlehnt, nachdem es vom Westgermanischen flasca (gotisch: flasco; daraus später Flasche) für eine Gefäßbezeichnung zunächst von römischen Soldaten ins Romanische entlehnt wurde.
Aussehen
Flakons sind in jeder Form, also rund, eckig, breit, schwanenhaft etc. zu erwerben. Flakons können alle möglichen Farben haben. Im Grimmschen Wörterbuch wird der oder auch das Flakon als Schraubenfläschchen „mit spirituösen und wohlriechenden Dingen“ als Inhalt und allgemein genutzt als Riechfläschchen betrachtet.
Geschichte
In den ersten zwei Jahrhunderten n. Chr. bliesen die syrischen Glasmacher in Formen Glasgefäße, vor allem Flakons, Schalen und Kolben, häufig mit aufgeschmolzenen Fäden, aber auch mit eingeschmolzenen ägyptischen Ornamenten reliefartig verziert.
Um 1900 in der Belle Epoque wurde das Parfum zu einem Luxusgegenstand. Von jetzt an trug es einen Namen und befand sich in einem Flakon.
Die historische Entwicklung des Flakons, von den Anfängen in der Antike bis hin zur Moderne, dokumentiert und erforscht das Europäische Flakonglasmuseum in Kleintettau am Rennsteig.
Museen
- Das Europäische Flakonglasmuseum in Kleintettau widmet sich speziell dem Glasflakon der Parfüm- und Kosmetikkultur von der Antike bis in die Moderne.[1]
- Das Deutsche Verpackungsmuseum in Heidelberg verdeutlicht den funktionalen Aspekt des Flakons als Verpackungsmedium.
- Flakons aus unterschiedlichen Epochen und Materialien beinhaltet mit mehr als 2.000 Einzelobjekten die Sammlung Schwarzkopf des Deutschen Hygiene-Museums in Dresden.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Barbara Christoph; Bezirk Oberfranken, Servicestelle für Museen (Hrsg.): Museen in Oberfranken. 1 Auflage. Bayreuth 2013, ISBN 978-3-94106-509-3, S. 158 f..
- ↑ Hans Schwarzkopf GmbH (Hrsg.): Sehnsucht nach Vollkommenheit. 1 Auflage. Ausstellungskatalog, ab 18. Mai 1995, Hamburg 1995, ISBN 978-387024-332-6.
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