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Filmuniversität Babelsberg

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Filmuniversität Babelsberg
Konrad Wolf
Logo
Gründung 1. November 1954
Trägerschaft staatlich
Ort Potsdam
Bundesland Brandenburg
Staat Deutschland
Präsidentin Susanne Stürmer
Studenten 556 WS 2012/13[1]
Website www.filmuniversitaet.de
Luftbild des Campus’ der Uni, 2012
Hauptgebäude der Universität

Die Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf ist eine staatliche Kunst- und Filmuniversität mit Promotionsrecht im Potsdamer Stadtteil Babelsberg.[2] Sie ist die älteste und größte Filmhochschule Deutschlands und seit 2014 die einzige im Universitätsrang.[3] Außerdem ist sie die einzige Kunsthochschule Brandenburgs.[4] Zusammen mit den Filmstudios Babelsberg liegt sie in der Medienstadt Babelsberg.

Geschichte

Die Einrichtung wurde mit Wirkung vom 1. November 1954 als Deutsche Hochschule für Filmkunst mit Sitz in Potsdam-Babelsberg gegründet[5] und 1969 in Hochschule für Film und Fernsehen der DDR umbenannt. Im Jahr 1985 erhielt sie den Namenszusatz nach dem Regisseur Konrad Wolf, den sie nach ihrer formellen Umbenennung 1990 in Hochschule für Film und Fernsehen und ihrer Aufwertung zur Universität 2014 beibehielt.

Im Oktober 2010 konstituierte sich ein Gründungskuratorium zur Überführung der bisherigen Hochschule in eine Universität, welches der Hochschulleitung sowie dem Akademischen Senat bei der Realisierung der mit der Umwandlung verbundenen Aufgaben beriet und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg eine Entscheidungsvorlage zu den Konditionen der Umwandlung unterbreitete.[6] Am 8. Juli 2014 erfolgte nach 60-jährigem Bestehen die Umwandlung in die Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf.[2] Neben der Aufwertung in den Universitätsrang konkretisieren sich auch die räumlichen Ausbaupläne.

Bis zum Mai 2000 führten die Leiter der Hochschule den Titel Rektor, seither Präsident beziehungsweise Präsidentin. Erster Rektor der Hochschule war von 1954 bis 1964 Kurt Maetzig. Er wurde von Konrad Schwalbe abgelöst, der die Filmhochschule bis 1969 leitete. Nachfolger bis zur politischen Wende waren Lutz Köhlert (1969–1973), Peter Ulbrich (1973–1980), Konrad Schwalbe (1980–1986) und Lothar Bisky (1986–1990). Nach der Wende wurde bis 1995 Wolf-Dieter Panse Rektor. Sein Nachfolger und ab 2000 erster Präsident war bis 2013 Dieter Wiedemann. Seit 2013 erste Frau an der Spitze der Hochschule und seit 2014 der Universität ist die Geschäftsführerin der UFA Film & TV Produktion Susanne Stürmer.[7]

Studium

Die Filmuniversität bietet eine Reihe von Studiengänge rund um das Thema Film an. Zu erreichende Abschlüsse sind der Bachelor of Arts beziehungsweise Master of Arts. Die 2015/16 unterrichteten Studiengänge waren Animation, Animationsregie,Audio-Visual Application Design, Cinematography, Digitale Medienkultur, Drehbuch/Dramaturgie, Film- und Fernsehproduktion, Filmkulturerbe, Filmmusik, Film- und Fernsehregie, Medienwissenschaft, Montage, Regie, Schauspiel, Sound, Sound for Picture, Szenografie/Production Design und Szenografie.

Der Studiengang Medienwissenschaften ist der am stärksten forschungsorientierte Studiengang der Filmuniversität und umfasst akademische Grundlagenforschung und anwendungsbezogene Forschung, die die künstlerische Praxis reflektiert. Das beinhaltet Medienanalyse, Rezeptionsästhetik, Medienkonzeption und -planung, Kultur- und Eventmanagement, Programmplanung und -entwicklung in audiovisuellen Medien, Beratung von Produktion und Distribution von audiovisuellen Medien, publizistische, redaktionelle und konzeptionelle Tätigkeiten, Konzeption und Planung von Bildungs- und Weiterbildungsangeboten mit Medienunterstützung, sowie Hochschullehre und -forschung.[8] Studenten des Studiengangs Medienwissenschaften organisieren mit Sehsüchte jedes Jahr das größte Studentenfilmfest Europas, welches im April auf dem Universitätscampus und dem Arthousekino Thalia am S-Bahnhof Babelsberg stattfindet.[9]

Die Filmuniversität bildet in ihrem Studiengang Schauspiel auf der Grundlage fundierter Theaterausbildung als einzige Hochschule im deutschsprachigen Raum auch explizit für den Bereich der medienspezifischen Darstellung aus.[10] Neben der Mitwirkung an Film- und Fernsehproduktionen stehen die Schauspielstudierenden zudem durch die seit langem existierende Kooperation mit dem Hans Otto Theater bereits während des Studiums an einem Stadttheater auf der Bühne.[11]

Die Filmuniversität ist mit ihrem Studiengang Schauspiel Mitglied in der Ständigen Konferenz Schauspielausbildung (SKS).[12] Die Studiengänge Filmmusik und Ton kooperieren miteinander und arbeiten beide unter anderem mit dem im Filmstudio Babelsberg ansässigen Deutschen Filmorchester Babelsberg zusammen.[13]

Für die Erweiterung von Forschung, Lehre und Weiterbildung sowie zur Profilierung ihrer nationalen und internationalen Kooperationen hat die Filmuniversität Institute gebildet. Zu diesen zählen das Institut für künstlerische Forschung und das Filmmuseum Potsdam. Zu den organisatorisch wie rechtlich eigenständigen Aninstituten zählen das Erich Pommer Institut und das Institut für Berufsforschung und Unternehmensplanung Medien.[14][15]

Bekannte Lehrer und Schüler

An der Filmuniversität Babelsberg und ihrer Vorgängereinrichtung Filmhochschule Babelsberg studierten und lehrten eine Reihe von namhaften Persönlichkeiten. Diese sind in der Liste bekannter Persönlichkeiten der Filmuniversität Babelsberg aufgeführt.

Bekannte Filme

Im Laufe der Jahre wurden an der Hochschule mehrere Filme gedreht. So entstanden 2005 die Werke Netto, Neun Szenen und Hallesche Kometen. 2006 wurde der Berliner Reigen und 2007 Am Ende kommen Touristen gedreht. Aus dem Jahr 2010 stammen Krankheit der Jugend, Topper gibt nicht auf, Nach Klara und Renn, wenn du kannst. Weitere Werke waren 2011 3 Zimmer/Küche/Bad, Kriegerin, Dicke Mädchen und Little Thirteen, 2012 Nach Wriezen und 2013 Love Steaks.

Sonstiges

2011 stiftete die Hochschule für Film und Fernsehen einen Ehrenpreis für besondere künstlerische und wissenschaftliche Leistungen. Erster Preisträger war Jürgen Böttcher als erfolgreicher Absolvent der Hochschule „für herausragende internationale Erfolge im Film und der Malerei, für künstlerische Freiheit und politische Verantwortung“.

Weblinks

 Commons: Filmuniversität Babelsberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt: Studierendenzahlen Studierende und Studienanfänger/-innen nach Hochschularten, Ländern und Hochschulen, WS 2012/13, S. 66–113 (abgerufen am 3. November 2013)
  2. 2,0 2,1 Die HFF Potsdam wird zur Filmuniversität Babelsberg tagesspiegel.de, 7. Juli 2014
  3. Rheinische Post v. 20. August 2014 (Seite D7): In Babelsberg soll auch geforscht werden
  4. Peter C. Slansky: Filmhochschulen in Deutschland. Geschichte – Typologie – Architektur. edition text + kritik, München, 2011. ISBN 978-3-86916-116-7
  5. Verordnung über die Bildung der Deutschen Hochschule für Filmkunst vom 14. Oktober 1954 (GBl. S. 847)
  6. Erster Schritt zur Filmuniversität: Gründungskuratorium nimmt Arbeit auf. HFF Potsdam, Pressemitteilungen, 15. Oktober 2010, abgerufen am 6. Februar 2014.
  7. Jan Kixmüller: Ansturm auf Stürmer. In: PNN.de, 8. Oktober 2013, abgerufen am 9. Oktober 2013.
  8. Filmuniversität Babelsberg, http://www.hff-potsdam.de (aufgerufen am 1. März 2011)
  9. Eigendarstellung der sehsüchte, http://www.sehsuechte.de (aufgerufen am 1. März 2011)
  10. Filmuniversität Babelsberg, http://www.hff-potsdam.de (aufgerufen am 1. März 2011)
  11. Partner / Freunde / Förderer. HFF Potsdam, abgerufen am 6. Februar 2014.
  12. Die teilnehmenden Hochschulen. Theatertreffen.com (SKS), abgerufen am 6. Februar 2014.
  13. Filmuniversität Babelsberg Filmmusik, http://filmmusik.hff-potsdam.de (aufgerufen am 1. März 2011)
  14. HFF Potsdam, Institute, http://www.hff-potsdam.de (aufgerufen am 15. Oktober 201x)
  15. IBF Medien, An-Institut der Filmuniversität, http://www.ibf-institut.de (aufgerufen am 15. Oktober 201x)
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