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Felix List

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Felix List

Felix List (geb. 17. Januar 1824 in Berlin; gest. 6. Februar 1892 in Leipzig) war ein deutscher Buchhändler, Antiquar und Auktionator.

Leben

Felix List war der Sohn des Berliner Buchhändlers und Verlegers Jacob Alfred List (1780–1848) und dessen Ehefrau Johanna, geborene Joël. Seine Lehrzeit absolvierte er in dem väterlichen Geschäft und war ab 1841 in Buchhandlungen in Berlin, Zürich und Paris tätig. In Paris lernte er neben bedeutenden Gelehrten, Buchhändlern und Antiquaren auch seinen späteren Partner Hermann Francke (1822–1898) kennen.

Wieder in Deutschland, arbeitete er in Magdeburg, Berlin und Frankfurt am Main. Bei einem Besuch 1854 in Leipzig traf er Hermann Francke wieder, der seit 1848 im Geschäft des Buchhändlers, Auktionators und Verlegers Theodor Oswald Weigel (1812–1881) im Haus Silberner Bär beschäftigt war. Francke vermittelte List eine Anstellung bei Weigel, und so übernahm dieser bis 1861 die Leitung der Weigelschen Antiquariatsabteilung.

Universitätsstraße 15 / Ecke Schillerstraße (um 1910)

1862 eröffneten List und Francke gemeinsam eine sehr erfolgreiche Antiquariatsbuchhandlung unter dem Namen List & Francke. Ihren Sitz hatte sie in der Universitätsstraße 15 / Ecke Schillerstraße und ab 1885 im Nachbarhaus Universitätsstraße 13.[1] Außer dem Sortiments- und Antiquariats-Buchhandel und dem Musikalienhandel umfasste das Angebot auch den Autographen-Handel.

Neben seiner geschäftlichen Tätigkeit war List im Ausschuss des Börsenblattes des deutschen Buchhandels tätig, förderte die Bibliothek des Börsenvereins, war Stadtverordneter und Gutachter bei Bücherfragen vor Gericht.

In Berlin hatte Felix List 1857 die Kaufmannstochter Emma Jacoby geheiratet. In Leipzig wurden ihre Kinder Richard (1861–1887), Reinhold (1862–1914), Walter (1865–1941) und Marie (1867–1952) geboren.

Felix List starb 1892 in seinem Wohnhaus Hohe Straße 49 und wurde auf dem Alten Israelitischen Friedhof beigesetzt.

Literatur

  • Rudolf Schmidt: Felix List. In: Deutsche Buchhändler. Deutsche Buchdrucker, Band 1, Verlag der Buchdruckerei Franz Weber, Berlin 1902, S. 626–628 (Digitalisat)
  • Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/9783945027059 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
  • Andrea Lerz: Die Lists? Ja, die Lists! – Über den großen Bibliophilen Felix List In: Leipziger Blätter, Heft 80, 2022, S. 42/43

Weblinks

  • André Loh-Kliesch: List, Felix. In: Leipzig-Lexikon.

Einzelnachweise

  1. Leipzig. In: Historische Adressbücher Sachsens. Abgerufen am 16. April 2022 (Leipzig 1884 und 1885).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Felix List aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.