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Feinwerktechnik

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Die Feinwerktechnik (auch als Feingerätetechnik bezeichnet) ist ein interdisziplinäres Fachgebiet innerhalb der Technik, das sich mit der Entwicklung und Fertigung sehr kleiner oder präziser Produkte beschäftigt.

Ausgewählte (unvollständige) Beispiele für die Anwendung der Feinwerktechnik sind:

Obwohl in der universitären Ausbildung oft dem Maschinenbau zugeordnet, umfasst die Feinwerktechnik neben Teilen dieser Disziplin auch weitere Wissensgebiete wie:

Ein Unterscheidungsmerkmal zum Maschinenbau sind die oft andersartigen Ziele bei der Gestaltung von Bauteilen.

  • Im Maschinenbau reichen oft Festigkeitsbetrachtungen aus.
  • Um höchste Präzision bzw. Messgenauigkeit zu erzielen, müssen feinwerktechnische Produkte nicht nur stabil sein. Ein über die Forderung nach Sicherheit gegen Bruch hinausgehender Gesichtspunkt ist die Steifigkeit von Einzelteilen und Gerätestrukturen.

Hinzu kommt (bei sehr kleinen Funktionselementen), dass physikalische Naturgesetze im mikroskopischen Bereich andere Auswirkungen haben, als in der dem Menschen unmittelbar zugänglichen Welt. Als bekanntes Beispiel sei hier die Kapillarwirkung genannt

In einer Zeit, in der das Leben des Menschen immer stärker durch Technik bestimmt wird, leistet die Feinwerktechnik einen bedeutenden Anteil beim Schutz der Umwelt. Zum einen ist bei feinwerktechnischen Produkten der Verbrauch an Ressourcen geringer als in herkömmlichen Industriezweigen, zum anderen kann die Kontrolle und damit der Schutz der Umwelt nur mittels leistungsfähiger Messtechnik gewährleistet werden.

Ausbildung

An der Fachhochschule Kiel, Fachhochschule Frankfurt am Main, Fachhochschule Nürnberg und der Fachhochschule Karlsruhe ist der Studiengang Feinwerktechnik in den Studiengang Mechatronik überführt worden. Dies trifft ebenso zu für die Hochschule Esslingen, die Hochschule Heilbronn und die Hochschule Furtwangen. An der Fachhochschule München heißt der Studiengang nun Mechatronik / Feinwerktechnik.

An der Ernst-Abbe-Hochschule Jena ist der Studiengang Feinwerktechnik im Fachbereich SciTec angesiedelt und ergänzt sich hier mit dem in diesem Fachbereich vorhandenen Studiengängen Physikalische Technik, Laser- und Optotechnologien, Werkstofftechnik und Photovoltaik- und Halbleitertechnologie. An der Universität Stuttgart ist die Feinwerktechnik im Studiengang Maschinenbau integriert und kann dort bereits im Vordiplom vertiefend behandelt werden. An der TU Ilmenau kann im Fachbereich Maschinenbau ebenfalls die Vertiefungsrichtung Feinwerktechnik gewählt und im Bachelor sowie später im Master vertiefend behandelt werden. An der Fachschule in Dippoldiswalde kann man die Ausbildung zum "Staatlich geprüften Techniker für Feinwerktechnik" absolvieren[1].

Die TU Dresden bietet im Studiengang Elektrotechnik die Studienrichtung "Feinwerk- und Mikrotechnik" an. Da dieser Studiengang weiterhin ein durchgängiges Ingenieurstudium beinhaltet[2], wird diese Ausbildung mit dem Titel "Diplom-Ingenieur" (mit einer Äquivalenzbescheinigung "Master of Science, M.Sc.") abgeschlossen. Ein eigenständiges Masterststudium ist in dieser Studienrichtung auch möglich.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Feinwerktechniker – Schwerpunkt Fertigung. In: Fachschule - BSZ Dippoldiswalde, Version vom 24. November 2010, abgerufen am 27. November 2010
  2. Diplom auch nach 2010
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Feinwerktechnik aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.