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Fátima

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Dieser Artikel behandelt die portugiesische Stadt. Weitere Bedeutungen finden sich unter Fatima.
Fátima
Wappen Karte
Wappen von Fátima
Fátima (Portugal)
Fátima
Basisdaten
Region: Centro
Unterregion: Médio Tejo
Distrikt: [[Vorlage:Info ISO-3166-2:PT-14|Vorlage:Info ISO-3166-2:PT-14]]
Concelho: Ourém
Koordinaten: 39° 38′ N, 8° 40′ W39.628611111111-8.6652777777778349Koordinaten: 39° 38′ N, 8° 40′ W
Einwohner: Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl PT-14 (Stand: 30. Juni 2011)[1]
Fläche: Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“dep1 (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Höhe: 349 m
Postleitzahl: 2496
Politik
Bürgermeister: Natálio de Oliveira Reis
Adresse der Gemeindeverwaltung: Junta de Freguesia de Fátima
Rua do Adro 50 Apartado 83
2496-908 Fátima
Webseite: www.jf.fatima.pt
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Fátima ['fatimɐ] ist eine Stadt (Cidade) im Kreis Ourém in Portugal. Sie ist der bedeutendste Wallfahrtsort in Portugal und einer der bekanntesten der römisch-katholischen Kirche.

Geographie

Der Ort Fátima liegt etwa 130 Kilometer nördlich der portugiesischen Hauptstadt Lissabon an der Autobahn A1, der Hauptverkehrsader zwischen Lissabon und Porto. Fátima gehört zum Distrikt Santarém und zum Bezirk Vila Nova de Ourém. Der Ort hat eine Fläche von Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“ km² und Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl PT-14 Einwohner (Stand 30. Juni 2011).

Ortsnamen

Die zuvor von Mauren beherrschte Region Santarém wurde 1147 von christlichen Portugiesen zurückerobert. Den arabischen Namen „Fatima“ soll der Ort einer Legende zufolge von Fatima, der schönen Tochter eines maurischen Fürsten – ihrerseits benannt nach der Tochter des Propheten Mohammed – erhalten haben. Im Jahr 1158 soll sie, nachdem sie von christlichen Eroberern entführt und an den Grafen von Ourém verkauft worden war, sich aus Liebe zu diesem taufen lassen und mit ihm vermählt haben. In dem Ort, den ihre gräflichen Nachkommen nach ihr benannt haben, soll sie ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Jene Fatima ist nur eines von mehreren Beispielen einer Moura encantanda der portugiesischen Folklore, die Geschichte taucht in ähnlichen Versionen in verschiedenen Orten Portugals auf.

Entwicklung zum Wallfahrtsort

Fátima ist ein bedeutender Wallfahrtsort der katholischen Kirche, der auch von Kranken aufgesucht wird, die auf eine wundersame Heilung ihrer Krankheit hoffen. Berichtet wird, dass am 13. Mai 1917 drei Hirtenkindern, Lúcia dos Santos und den Geschwistern Jacinta und Francisco Marto, auf einem Feld die Jungfrau Maria erschienen sei Diese habe ihnen befohlen, künftig an jedem 13. des Monats an diesen Ort zurückzukommen. Die Kinder vereinbarten untereinander Stillschweigen über diese Erscheinung, Jacinta brach jedoch dieses Versprechen, und so fanden sich am 13. Juni einige Neugierige ein, die sich mit eigenen Augen überzeugen wollten, ob die Geschichten der Kinder stimmten. Als jedoch im Juli, August und September die Zahl der Schaulustigen immer größer wurde, kündigte die Erscheinung für den 13. Oktober ein Wunder an. Am fraglichen Tag hätten Zehntausende von Anwesenden ein Sonnenwunder gesehen – sie konnten problemlos die Sonne, die einer Silberscheibe ähnelte, anschauen, während sich diese wie ein Feuerrad gedreht habe. Am 13. Mai 1930 wurden die Erscheinungen vom Bischof von Leiria als für glaubwürdig erklärt und die öffentliche Verehrung Unserer Lieben Frau von Fátima an diesem Ort gestattet.

Den drei Kindern seien bei der dritten Erscheinung am 13. Juli die drei Geheimnisse von Fátima überliefert worden. 1941 schrieb Schwester Lúcia (1907–2005), das erste und zweite Geheimnis, 1944 das dritte Geheimnis auf. Die ersten beiden wurden direkt zur Veröffentlichung freigegeben, das dritte jedoch wurde versiegelt dem Papst übergeben und sollte nicht vor dem Jahr 1960 veröffentlicht werden. Papst Johannes XXIII. entschied sich gegen eine Veröffentlichung des dritten Geheimnisses von Fátima. Dieses wurde erst am 26. Juni 2000 in Rom durch Kardinal Joseph Ratzinger und Erzbischof Tarcisio Bertone bekannt gemacht. Der Inhalt beziehe sich nach Meinung mancher auf das Papstattentat vom 13. Mai 1981, welches sich am Jahrestag der ersten Erscheinung ereignete. Papst Johannes Paul II. besuchte seinen Attentäter Mehmet Ali Ağca 1983 im Gefängnis. Bei dem Gespräch soll dieser sich auf die Erscheinungen von Fátima bezogen haben, indem er Papst Johannes Paul II. mehrfach gefragt habe, was das denn für eine Königin gewesen sei, die seinen Tod verhindert habe.[3]

Johannes Paul II. war dreimal in Fátima. Dort sprach er am 13. Mai 2000 Jacinta und Francisco Marto selig. Auch andere Päpste, wie Pius XII., hatten zu diesem Ort eine besondere Beziehung. Paul VI. pilgerte 1967 zum Heiligtum, Benedikt XVI. am 13. Mai 2010.

Santuário de Fátima

Gegenüber der alten Basilica Antiga wurde 2007 die neue Kirche der Allerheiligsten Dreifaltigkeit eingeweiht. Sie ist mit annähernd 9000 Sitzplätzen die viertgrößte katholische Kirche der Welt und der bislang größte Kirchenneubau des 21. Jahrhunderts (2009). Zwischen den beiden Kirchen befindet sich zudem der größte Kirchenvorplatz der Welt.

Städtepartnerschaften

In der Zusammenarbeit der Shrines of Europe ist Fátima seit 1996 mit fünf anderen Marienwallfahrtsorten verbunden. Diese sind:

DeutschlandDeutschland Altötting (Deutschland)
ItalienItalien Loreto (Italien)
FrankreichFrankreich Lourdes (Frankreich)
OsterreichÖsterreich Mariazell (Österreich)
PolenPolen Tschenstochau (Polen; polnisch Częstochowa)

Siehe auch

Literatur

Weblinks

 Commons: Fátima – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. Stanisław Dziwisz: Mein Leben mit dem Papst: Johannes Paul II. wie er wirklich war. Verlag St. Benno, 2007, ISBN 978-3-7462-2346-9

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Vorlage:Navigationsleiste Freguesias im Concelho Ourém

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Fátima aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.