Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Ewald André Dupont

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ewald André Dupont (geboren als Ewald Andreas Dupont; geb. 25. Dezember 1891 in Zeitz; gest. 12. Dezember 1956 in Los Angeles) war ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor.

Leben und Wirken

Duponts Vater war Chefredakteur bei der Berliner Illustrirten Zeitung. Nach seiner Zeit auf der Universität wurde Dupont 1911 Redakteur der Berliner Morgenpost. Da er mit diversen Leuten vom Film befreundet war, entwickelte sich daraus eine Hinwendung zum Film und 1916 entstanden erste Drehbücher für Detektivfilme. Ab 1918 war Dupont dann Redaktionsmitglied der Fachzeitschrift Der Film.[1]

Dupont arbeitete journalistisch an einer Filmrubrik der B.Z. am Mittag mit, bevor er Drehbücher für Richard Oswald, Joe May und Paul Leni verfasste. Seine erste Regiearbeit war 1918 eine zwölfteilige Detektivserie mit dem Darsteller Max Landa. Im Auftrag von und für Henny Porten schuf er 1921 eine Verfilmung von Die Geierwally. Höhepunkt seiner Filmarbeit war der Stummfilm Varieté (1925) mit Emil Jannings und Lya de Putti, ein Eifersuchtsdrama im Zirkusmilieu, der zu einem Welterfolg wurde.[1]

Danach erhielt er ab 1926 Engagements in den USA und in Großbritannien, wo er bis 1931 frühe Tonfilme in verschiedenen Sprachversionen drehte. In London war Dupont 1929 mit dem Filmdrama Atlantik Regisseur des ersten deutschsprachigen Tonfilms. Nach kurzzeitiger Rückkehr nach Deutschland emigrierte der jüdische Regisseur 1933 über England in die USA ins Exil. Ab 1939 war er als Journalist tätig und arbeitete in der Folgezeit hauptsächlich als Autor und Regisseur für B-Filme und Fernsehserien.[1] Zudem betrieb er eine Agentur für Filmtalente. An seine früheren Erfolge konnte er nicht mehr anknüpfen.

Dupont war mit der Schauspielerin Gretl Dupont verheiratet. Er verstarb kurz vor seinem 65. Geburtstag an den Folgen seiner Krebserkrankung.[1]

Filmografie (Auswahl)

Regisseur

Drehbuchautor

Literatur

  • Jürgen Bretschneider (Red.): Ewald André Dupont, Autor und Regisseur (= Ein CineGraph-Buch). edition text + kritik, München 1992, ISBN 3-88377-429-4.
  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 2: C – F. John Paddy Carstairs – Peter Fitz. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 481 f.
  • Kay Weniger: „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. Acabus-Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8, S. 142 f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Karlheinz Wendtland: Geliebter Kintopp. Sämtliche deutsche Spielfilme von 1929–1945 mit zahlreichen Künstlerbiographien Jahrgang 1929 und 1930, Verlag Medium Film Karlheinz Wendtland, Berlin, erste Auflage 1988, zweite überarbeitete Auflage 1990, S. 13, Film 1/1929 – Ewald Andreas Dupont – ISBN 3-926945-10-9.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ewald André Dupont aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.