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Evelyne Binsack

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Evelyne Binsack 2018

Evelyne Binsack (* 17. Mai 1967) ist eine Schweizer Extrem-Bergsteigerin, Diplom-Bergführerin, Abenteurerin, Helikopterpilotin, Referentin und Bestseller-Buchautorin.

Karriere

Binsack wuchs in Hergiswil auf und lebt heute im Berner Oberland in der Schweiz. Von 1983 bis 1987 machte sie eine Verkaufslehre in einem Sportgeschäft. Nebenbei jobbte sie als Malerin, Hüttenwartin oder Dachdeckerin.

Im Alter von 22 Jahren durchstieg sie die Eigernordwand im Winter.[1] 1991 erhielt sie mit 24 Jahren als eine der ersten Frauen weltweit und als jüngste Alpinistin das Diplom als Bergführerin.

1999 erwarb sie die Berufspilotenlizenz als Helikopterpilotin und arbeitete während sechs Jahren als professionelle Hubschrauberpilotin in der Schweiz und in Spanien.[2]

2012 bildete sich Evelyne Binsack in den Kalifornien zur Dokumentarfilmerin aus. 2013 drehte sie am Mount Everest den Dokumentarfilm „ÜberLebensWille“.[3]

Buildering

1996 bestieg sie das damals höchste Bürogebäude von Europa, den 257 Meter hohen Frankfurter Messeturm.[4]

Alpinismus / Expeditionen

1990 durchkletterte sie die Eiger-Nordwand im eisigen Winter, 1994 folgte der Solo-Durchstieg durch die Nordostwand. Im Rahmen einer Liveübertragung des Schweizer- und Deutschen Fernsehens durchstieg sie in einer Viererseilschaft die Heckmair-Route der Eigernordwand. Die Direktübertragung wurde 1999 als „Der Film des Jahres“ ausgezeichnet.[5]

1993 folgte eine Expedition im Karakorum (Himalaja) mit 11 Erstbesteigungen von 5000 – 6000 Meter hohen Bergen in Pakistan.[6]

Während zweier Expeditionen nach Patagonien bestieg sie 1995 den Fitz Roy und 1996 den Guillomet und Poincenot.[7]

Am 23. Mai 2001 erreichte die Extrem-Bergsteigerin im Gipfel-Alleingang als erste Schweizerin den höchsten Berg der Welt, den 8848,86 Meter hohen Mount Everest.[8]

Als Bergführerin leitete sie Seilschaften durch die schwierigsten Alpenwände, wie z. B. den Frêney-Pfeiler am Mont Blanc, den Walkerpfeiler an der Grandes Jorasses und den Bonatti-Pfeiler an der Aiguille du Dru.[9]

Vom 1. September 2006 bis zum 28. Dezember 2007 führte Binsack die „Expedition Antarctica“[10] durch. Dabei erreichte sie nur mit eigener Muskelkraft von Ihrem Zuhause in der Schweiz den Südpol. Während 484 Tagen bewältigte sie alleine rund 25‘000 Kilometer mit dem Touren-Fahrrad durch 16 verschiedene Länder bis Süd-Chile. Für die anschließende Expedition von der Antarktischen Küste bis zum Südpol schloss sie sich mit vier internationalen Teammitgliedern zusammen und bewältigte den ca. 1600 Kilometer langen Fußmarsch bei Temperaturen bis zu minus 40 °C mit Ski und Schlitten ohne Außenunterstützung und ohne vorher Depots eingerichtet zu haben.

Für diese Leistung wurde sie 2008 zur „Schweizerin des Jahres“ nominiert.[11]

Als Charity-Partner profitierte SOS-Kinderdorf von der Publizität der Expedition.[12] Evelyne Binsack finanziert alle ihre Expeditionen selber.

2016 – 2017: Nach insgesamt 105 Expeditionstagen erreichte Evelyne Binsack in vier Etappen teils im Alleingang und, teils in Teamarbeit, den geografischen Nordpol bei Temperaturen bis zu minus 40 °C. Damit schloss sie die geplante Trilogie der „Drei Pole“ ab und erreichte als erster Mensch den höchsten, (Mount Everest) den südlichsten, (Südpol) und den nördlichsten (Nordpol), Punkt unserer Erde aus eigener Muskelkraft. Sie ist damit der einzige Mensch der die gesamte Hemisphäre mit eigener Kraft durchreiste.[13]

Referentin

Binsack ist seit über 20 Jahren Referentin.[14][15][16][17] Seit 2019 arbeitet sie zudem als Management Coach.

Trivia

Im Zuge des 60-jährigen Bestehens der Puppe "Barbie" im Jahr 2019, ehrt die Marke eine lange Reihe an weiblichen Vorbildern. Evelyne Binsack wurde als weibliches Rollenvorbild als erste Schweizerin mit ihrer eigenen Barbie-Puppe ausgezeichnet.[18]

Publikationen

  • Evelyne Binsack, Gabriella Baumann von Arx: Schritte an der Grenze. Die erste Schweizerin auf dem Mount Everest. Frederking & Thaler, München 2004, ISBN 3-89405-221-X (National geographic adventure press 221). ePub ISBN 9783037637418
  • Evelyne Binsack, Markus Maeder: Expedition Antarctica. 484 Tage bis ans Ende der Welt. Wörterseh Verlag, Gockhausen 2008, ISBN 978-3-03763-004-4.
  • Evelyne Binsack, Doris Büchel: Grenzgängerin, Ein Leben für drei Pole. Wörterseh Verlag, Gockhausen 2017, ISBN 978-3-03763-093-8

Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://www.pro-medienmagazin.de/wp-content/uploads/2020/04/pdf_pro_2020_02.pdf
  2. PEAK HELICOPTER: Schweiz / Berner Oberland (Evelyne Binsack · Helikopterpilotin) : Helikopter Helikopterfluege Hubschrauber Helicopter. Abgerufen am 30. Dezember 2020.
  3. Schweiz - Evelyne Binsack: «Überlebenswille» nach Tiefschlägen. 27. November 2013, abgerufen am 30. Dezember 2020.
  4. Schweizer Bergsteigerin bezwingt den Frankfurter Messeturm. Abgerufen am 30. Dezember 2020.
  5. Jubiläum: 20 Jahre Eiger Live. Abgerufen am 30. Dezember 2020.
  6. Nachgefragt bei Evelyne Binsack. Abgerufen am 30. Dezember 2020.
  7. „Gott schuf Himmel und Berge“. Abgerufen am 30. Dezember 2020.
  8. Evelyne Binsack - erste Schweizerin auf dem Mount Everest. Abgerufen am 30. Dezember 2020.
  9. Buchvorstellung - Evelyne Binsack - Expedition Antarctica - 484 Tage bis ans Ende der Welt. Abgerufen am 30. Dezember 2020.
  10. Evelyne Binsack: Aufbruch ins ewige Eis - flash Nr. 6 - BEKB | BCBE. Abgerufen am 30. Dezember 2020.
  11. Evelyne Binsack: Nommination Schweizerin des Jahres. Abgerufen am 30. Dezember 2020.
  12. Binsack SOS Kinderdirf. Abgerufen am 30. Dezember 2020.
  13. Binsack Nordpol. In: Blick. Abgerufen am 30. Dezember 2020.
  14. Evelyne Binsack - Extrembergsteigerin & Abenteuerin. In: Premium Speakers. Abgerufen am 30. Dezember 2020 (deutsch).
  15. Evelyne Binsack als Rednerin buchen | MEET Live. In: Referenten Agentur. Abgerufen am 30. Dezember 2020 (deutsch).
  16. Referenten | Internationales Alpensymposium. Abgerufen am 30. Dezember 2020.
  17. Referentin Evelyne Binsack | Bergsteigerin & Inspiratorin. In: Athenas. Abgerufen am 30. Dezember 2020.
  18. Mattel GmbH. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Evelyne Binsack aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.