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Evangelische Verlagsanstalt

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Die Evangelische Verlagsanstalt – kurz auch EVA genannt – (heute in Leipzig) wurde 1946 in Berlin gegründet und ist ein konfessionelles Medienunternehmen. Gesellschafter sind das Hansische Druck- und Verlagshaus und die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens. Die Geschäftsführer sind Arnd Brummer und Sebastian Knöfel.

Buchverlag

Das Sortiment umfasst zahlreiche theologisch-wissenschaftliche Veröffentlichungen, Religionspädagogik, Gemeindeliteratur einschließlich Kalendern sowie christliche Belletristik mit den Schwerpunkten Biographien und Erzählungen.

Zeitungen und Zeitschriften

Bei der EVA erscheinen unter anderem die Theologische Literaturzeitung, die Ökumenische Rundschau, die Berliner Theologische Zeitschrift und die Praxis Gemeindepädagogik (vormals »Die Christenlehre«).

Privatrundfunk

Die Evangelische Verlagsanstalt GmbH ist als Gesellschafterin an privaten Hörfunksendern beteiligt. Darüber hinaus arbeiten Mitarbeiterinnen der Evangelischen Verlagsanstalt als Kirchenfunkredakteurinnen in den sächsischen Sendern Hitradio RTL und Radio PSR.

Geschichte 1946–1989

Unter der Lizenznummer 54 der Sowjetischen Militäradministration wurde 1946 die Evangelische Verlagsanstalt GmbH mit Sitz in Berlin gegründet; 1953 kam eine Verlagsabteilung in Leipzig hinzu. Erster Verlagsleiter wurde der spätere Kirchenrat Dr. Friedrich Bartsch.

Die erste Veröffentlichung, das Weihnachtsliederbuch „Ihr Kinderlein kommet“, war trotz einer beachtlichen Startauflage von 28.000 Exemplaren sofort vergriffen. In den folgenden Jahren stieg die Publikationszahl beständig an, so dass sich der Verlag letztendlich zum größten evangelischen Verlag Gesamtdeutschlands entwickelte.

Unter dem Dach der EVA veröffentlichten auch diejenigen evangelischen Privatverlage in der DDR, die keine eigene Lizenz erhalten hatten; das Verlagsprofil war dementsprechend breit gefächert: von wissenschaftlicher Theologie über Gemeindeliteratur, christlicher Belletristik bis hin zu Erbauungsliteratur und christlichen Kalendern. Einige Klassiker erscheinen bis zum heutigen Tag, beispielsweise der Kirchliche Amtskalender oder der Tagesabreißkalender „Sonne und Schild“. Jedes Buch musste dabei vor seiner Veröffentlichungen die Mühlen der Zensurbehörden der DDR durchlaufen: von Begutachtungen durch staatliche Zensoren über teilweise monate- oder gar jahrelange Diskussionen mit dem Verlag bis hin zur staatlichen Papierzuteilung.

Geschichte seit 1989

Mit der politischen Wende und dem Zusammenbruch der DDR änderte sich auch die Situation der EVA grundlegend. Nach einem Gesellschafterwechsel wurde der Verlagssitz 1991 nach Leipzig verlegt. Mit Wirkung vom 1. Januar 2010 übernimmt das Hansische Druck- und Verlagshaus GmbH Frankfurt (HDV) die Mehrheit der Anteile an der Evangelischen Verlagsanstalt GmbH Leipzig (EVA) aus dem Besitz der bisherigen Alleingesellschafterin, der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens (EVLKS). Die EVLKS bleibt an dem Verlag beteiligt und ist Alleingesellschafterin der Evangelischen Medienhaus GmbH Leipzig, welche die publizistischen Aktivitäten der sächsischen Landeskirche bündelt.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Evangelische Verlagsanstalt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.