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Europäische Föderalistische Partei (1964)

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Dieser Artikel behandelt die historische Europäische Föderalistische Partei. Für die aktuell tätige Partei siehe Europäische Föderalistische Partei (2011)

Die Europäische Föderalistische Partei (Kurzbezeichnung: EFP) war eine am 12. Januar 1964 gegründete politische Partei in der Bundesrepublik Deutschland.

Sie nahm mit nur geringem Erfolg an mehreren Bundestags-, Europa- und Landtagswahlen teil. 1994 wurde die Parteiarbeit eingestellt.

Geschichte

Die Partei wurde 1964 von dem Kosmetik-Vertreter Ernst Ruban aus Bremen gegründet. Nach einem Namensstreit im Jahre 1970 (eine Gruppe von Mitgliedern setzte sich für Europa-Partei ein) ging das Amt des Vorsitzenden auf den damals vierzigjährigen Hans-Wittich von Gottberg über.[1]

Unter ihrem Vorsitzenden Lutz Roemheld (1979–1987) setzte sich die EFP unter anderem im Wahlkampf für die Europawahl 1984 für Esperanto als europäische Zweitsprache ein.[2] Zur Europawahl 1989 wurde die EFP nicht zugelassen, da ein Mitarbeiter der Partei eine größere Zahl von Unterstützungsunterschriften gefälscht hatte. Der damalige Bundesvorsitzende Kurt Duwe trat daraufhin von seinem Amt zurück.

Die letzte Teilnahme an einer Wahl erfolgte am 29. September 1991 bei der Wahl zur Bremischen Bürgerschaft. Die EFP löste sich im November 1995 auf. Einige frühere Unterstützer der EFP sind seit dem Jahr 2004 für die politische Vereinigung Europa – Demokratie – Esperanto aktiv.

Wahlergebnisse

Bundestagswahlen

Die EFP trat jedoch lediglich in Bremen an.
Die EFP trat 1990 jedoch lediglich im Wahlkreis Göppingen an.

Europawahlen

Landtagswahlen

  • Hamburg
    • 1970: 2.743 Stimmen; 0,3 % (als Europa Partei)
    • 1974: 866 Stimmen; 0,1 % (−0,2 %)
    • 1982: 146 Stimmen; 0,0 % (−0,1 %)
    • 1986: 532 Stimmen; 0,1 % (+0,1 %)
    • 1987: 246 Stimmen; 0,0 % (−0,1 %)

Deutsche Demokratische Republik

Die EFP wurde nach der Wende auch in der DDR aktiv. Bei der Volkskammerwahl 1990 erreichte sie 3.636 Stimmen, was 0,03 % der gültigen Stimmen bedeutete.

Literatur

Österreich

Auch in Österreich gab es die Europäische Föderalistische Partei bundesweit als Partei. Sie trat im Jahr 1962 bei den Nationalratswahlen (sie erreichte 0,5 Prozent) sowie bei der Landtagswahl in Salzburg 1964 (1,2 Prozent) und mehrmals bei Landtagswahlen in Wien.

Einzelnachweise

  1. Umsetzung von Kraft. In: Der Spiegel. Nr. 47, 1972 (online).
  2. Verlorene Stimmen. In: Der Spiegel. Nr. 23, 1984, S. 94–95 (4. Juni 1984, online).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Europäische Föderalistische Partei (1964) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.