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Eugen Tannenbaum

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Eugen Tannenbaum (geb. 9. November 1890 in Offenbach; gestorben am 22. August 1936 in Berlin) war ein deutsch-jüdischer Zeitungsredakteur und Kulturkritiker.

Leben und Wirken

Eugen Tannenbaum stammte aus einer jüdischen Familie. Er studierte Germanistik in Berlin (1911/12 dokumentiert) und promovierte 1914 in Greifswald (Dr. phil.)

Danach arbeitete er als Publizist und Zeitungskritiker. Mit der Ausgabe vom 13. März 1934 übernahm er die Schriftleitung der Jüdisch-liberalen Zeitung[1] (ab 7. November 1934: Jüdische Allgemeine Zeitung[2]).[3]

Eugen Tannenbaum verfasste einige Bücher. Er schrieb Film- und Kulturkritiken für verschiedene Zeitungen wie B.Z. am Mittag, Berliner Morgenpost, Danziger Zeitung und verfasste Artikel zu weiteren Themen.

Tannenbaum war Mitglied der „Vereinigung für das Religiös-liberale Judentum“.

Er starb „an einem Herzschlag“ kurz nach dem Tod seines Vaters. Er war verheiratet mit Berta Ruth, geborene Dannhäuser.

Publikationen (Auswahl)

Monographien

  • Quellen der Werke Heinrich von Kleists zur Benutzung für literarhistorische Uebungen (Wintersemester 1911/12) zusammengestellt. Mit Heinrich Adolf Grimm.
  • Die Elemente der Inszenierung in Hebbels Dramen. Inaugural-Dissertation, Naumburg 1914.
  • Friedrich Hebbel und das Theater, Berlin, Leipzig, 1914; Reprographischer Druck: Gerstenberg, Hildesheim 1978, ISBN 978-3-80-670768-7 (Inhaltsverzeichnis).
  • Great War Letters of German & Austrian Jews. 1914.
  • Kriegsbriefe deutscher und österreichischer Juden. Neuer Verlag, Berlin 1915, Classic Reprint 2005; beliebteste Briefsammlung jüdischer Kriegsteilnehmer[4] (Digitalisat in der Freimann-Sammlung).
  • Landsturm. Lieder von der Front. Mit Zeichnungen von Wilhelm Wagner. Juncker, Berlin/Charlottenburg 1915, als Herausgeber.
  • Die Jungfrau von Orleans. Eine romantische Tragödie in 5 Aufzügen von Friedrich Schiller. 1922.
  • Karussel. Mit anderen Autoren, 1922.
  • Philo Zitaten-Lexikon. Worte von Juden. Worte fuer Juden. Mit Ernst Fraenkel (Hrsg.) Philo-Verlag, Berlin 1936 (Digitalisat).

Artikel und Aufsätze

  • Theodor Fontane und Berlin. Zu seinem heutigen 100. Geburtstag. In Berliner Morgenpost. 30. Dezember 1919.
  • Expressionismus im Film. In: Berliner Abendpost. 29. Februar 1920.
  • Rezension zu Der Golem, wie er in die Welt kam. In: B.Z. am Mittag. 30. Oktober 1920.[5]
  • Die Maske im Film. In: Das Kino-Journal. 14/603, 1921, S. 2.
  • Abraham Goldfaden, Jakob Gordin. In Jüdisches Lexikon. Band 2, 1927.
  • Das Begräbnis des Herrn Glau. Eine Groteske. In: Jüdisch-liberale Zeitung. Jahrgang 14 (1934), Heft 14, 16. Februar 1934 (Digitalisat bei Compact Memory).
  • Goethe, Molière, Lipinskaja. Ein heiterer und ein weniger heiterer Abend im Kulturbund. In: Jüdische Allgemeine Zeitung. Jahrgang 14 (1934), Heft 90, 21. November 1934 (Digitalisat bei Compact Memory).
  • Mendele Mocher Sforim. Zum 100. Geburtstag des „Großvaters“ der jiddischen Literatur. In: Jüdische Allgemeine Zeitung. Jahrgang 15 (1935), Beilage zu Heft 52, 25. Dezember 1935 (Digitalisat bei Compact Memory).

Literatur (Auswahl)

  • Salomon Wininger: Große jüdische National-Biographie. Mit mehr als 8000 Lebensbeschreibungen namhafter jüdischer Männer und Frauen aller Zeiten und Länder. Ein Nachschlagewerk für das jüdische Volk und dessen Freunde. Sechster Band: Steinheim - Zweig, Nachtrag Abarbanel - Van Geldern. Arta, Tschernowitz 1933, S. 82 (Digitalisat in der Freimann-Sammlung.)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hanns Loewenstein in der Jüdisch-liberale Zeitung. 13. März 1934
  2. Warum „Jüdische Allgemeine?“ in: In: Jüdische Allgemeine Zeitung. 7. November 1934
  3. Katrin Diehl: Die jüdische Presse im Dritten Reich. Walter de Gruyter, Berlin, u. a., 2015. S. 66.
  4. Ulrich Sieg: Jüdische Intellektuelle im Ersten Weltkrieg. Akademie-Verlag, Berlin 2005. S. 118, auch S. 76, 205, u.ö.
  5. Zitat Kinemathek Karlsruhe
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