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Esther Freud

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Esther Freud (Mitte) mit William Dalrymple und Hanan Ashrawi, 2008

Esther Freud (* 2. Mai 1963 in London) ist eine britische Schriftstellerin.

Esther Freud ist die Tochter des Malers Lucian Freud und die Urenkelin des Psychoanalytikers Sigmund Freud. Sie gilt in Großbritannien als eine der besten britischen Schriftstellerinnen ihrer Generation (Granta Liste von 1993). Ihre Romane werden in 15 Sprachen übersetzt. In ihren teilweise autobiographisch geprägten Romanen wird häufig der Verlust der Heimat und die Heimatlosigkeit thematisiert. So beschäftigt sich Freud immer wieder mit Vaterverlust und dem Versuch der Protagonisten, die meist im Kindesalter sind, mit dieser schwierigen Situation fertig zu werden und erneut Halt und Geborgenheit zu finden. Mit der erzwungenen Emigration, als ein Stück der eigenen Familiengeschichte, setzt sie sich insbesondere in ihrem dritten Roman Sommer in Gaglow auseinander.

Ihr stark autobiographisch gefärbtes Erstlingswerk Marrakesch handelt von einer Hippiemutter, die in den späten 1960-ern mit ihren beiden Töchtern aus dem grauen London ins vielversprechende Marrakesch zieht. Die fünfjährige Erzählerin gewährt dem Leser interessante Einblicke in das wilde, freie Leben in Nordafrika, in die antiautoritäre Erziehung, die die Mutter propagiert und mit der es das kleine Mädchen und seine Schwester nicht immer leicht haben, sowie in die ständige Sehnsucht nach dem Vater bzw. einer Vaterfigur. Der Roman Marrakesch wurde erfolgreich verfilmt.

Freuds zweites Buch Blaues Wunder handelt von einer heranwachsenden Schauspielschülerin, die hin- und hergerissen ist zwischen der Sehnsucht nach Anerkennung seitens ihrer Freunde und andererseits aber spürt, dass sie in ihrer stark ausgeprägten Individualität nirgends richtig dazuzugehören scheint. Blaues Wunder ist ein nachdenklich stimmendes Buch, das gut auf die Probleme Jugendlicher eingeht.

Esther Freud ist mit dem britischen Schauspieler David Morrissey verheiratet, mit dem sie drei gemeinsame Kinder hat. Sie lebt abwechselnd in London und Southwold, Suffolk.

Werke

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Esther Freud aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.