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Es muß nicht immer Kaviar sein

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Es muß nicht immer Kaviar sein ist ein Roman des österreichischen Schriftstellers Johannes Mario Simmel, der 1960 veröffentlicht wurde. Das Werk trägt den Untertitel „Die tolldreisten Abenteuer und auserlesenen Kochrezepte des Geheimagenten wider Willen Thomas Lieven.“

Inhalt

Das Buch handelt von dem deutschen Bankier Thomas Lieven, der im Zweiten Weltkrieg und im nachfolgenden Kalten Krieg versucht, sich den Geheimdiensten der Beteiligten zu entziehen. Es beginnt damit, dass im Jahr 1939 Lieven, der zu dieser Zeit in London lebt, nach Deutschland reisen muss, was ihm sehr zuwider ist. Dort wird er, da er von seinem Geschäftspartner in London hereingelegt wurde, von der Gestapo verhaftet.

Die einzige Möglichkeit freizukommen ist, als Agent für die Abwehr zu arbeiten. Er willigt zum Schein ein, nur um Deutschland verlassen zu können. Wieder in London angekommen, will ihn der britische Geheimdienst nicht ins Land lassen - es ist bekannt, dass Lieven nun deutscher Agent ist -, es sei denn, er arbeitet als Doppelagent für England. Diesmal willigt er nicht ein und setzt sich nach Frankreich ab. Doch auch dort wird er angeworben, ergibt sich seinem Schicksal und wird Agent des Deuxième Bureau.

Im Laufe der Romanhandlung wechselt er weiter von einem Geheimdienst zum nächsten, wobei er stets darauf bedacht ist, so viele Menschenleben wie nur möglich zu retten. Dabei reist er durch ganz Europa, von Frankreich nach Spanien und Portugal und kurz nach Italien, dann wieder nach Deutschland. Auf seinen Reisen oder Abenteuern, wie sie der Autor im Buch nennt, lernt er verschiedene Frauen kennen, die er stets mit einem köstlichen Essen verführt. Allerdings entschärft er auch andere heikle Situationen mit Hilfe seiner ausgezeichneten Kochkünste, deren Rezepte tatsächlich im Buch enthalten sind. Im Laufe der Handlung trifft er verschiedene Persönlichkeiten wie Jacques Cousteau, Josephine Baker, Wilhelm Canaris, Heinrich Himmler und J. Edgar Hoover. Dieser kann ihn zu einem letzten Auftrag, der Ergreifung des sowjetischen Spions Abel, überreden. Thomas willigt ein, unter der Bedingung, dass er nach dieser Mission "endlich sterben" darf. Nachdem es ihm gelungen ist, Abel zu überführen, wird Thomas' Tod inszeniert und er kann endlich in Frieden leben.

Die Hauptperson

Die Hauptperson ist ein deutscher Bankier namens Thomas Lieven, der in London lebt und arbeitet. Er ist außerordentlich intelligent, attraktiv und spricht akzentfrei Englisch, Französisch und Deutsch, was ihm im Laufe des Buches als Geheimagent sehr nützlich sein wird. Zum Problem für sämtliche Militärs und Geheimdienste wird allerdings, dass er überzeugter Pazifist ist und seine Intelligenz für die Verfolgung seiner eigenen Ziele einsetzt.

Außerdem hat er ein Faible für Frauen und das Kochen. Von den im Roman verwendeten Rezepten ist ein eigenes Kochbuch erschienen.

Rezepte

Rezepte u. a. zu folgenden Gerichten werden in dem Buch beschrieben:[1]

Verfilmungen

Vom Roman gibt es zwei Kinofilme und eine Fernsehserie. In den Kinofilmen, die sich nur lose an die Romanvorlage hielten, spielte O. W. Fischer die Hauptrolle des Thomas Lieven, in der 13-teiligen Fernsehserie Siegfried Rauch. Beide Kino-Filme sind als VHS-Video und DVD erschienen, die Fernsehserie als DVD.

  1. Folge: Wie alles begann (Erstsendung: 11. Mai 1977 - vorgestelltes Rezept: Champagnerkraut)
  2. Folge: Französische Küche (Erstsendung: 25. Mai 1977 - vorgestelltes Rezept: Topfenpalatschinken)
  3. Folge: Wenn die Eisbären flügge werden (Erstsendung: 8. Juni 1977 - vorgestelltes Rezept: Rumänischer Zwiebelsalat)
  4. Folge: Ich heiße Mabel (Erstsendung: 22. Juni 1977 - vorgestelltes Rezept: Eintopf aus Bohnen und Gänsekeulen)
  5. Folge: Tote kann man nicht erschießen (Erstsendung: 6. Juli 1977 - vorgestelltes Rezept: Amerikanisches Chop Suey)
  6. Folge: Planquadrat 135 Z (Erstsendung: 20. Juli 1977 - vorgestelltes Rezept: Gefülltes Rebhuhn)
  7. Folge: Shakespeare lässt bitten (Erstsendung: 3. August 1977 - vorgestelltes Rezept: Bratkartoffeln)
  8. Folge: Lazarus (Erstsendung: 17. August 1977 - vorgestelltes Rezept: Matelotte)
  9. Folge: Chantal (Erstsendung: 31. August 1977 - vorgestelltes Rezept: Bigosch)
  10. Folge: Die ganz feine Tour (Erstsendung: 14. September 1977 - vorgestelltes Rezept: Chili con carne)
  11. Folge: Nummer Sieben (Erstsendung: 28. September 1977 - vorgestelltes Rezept: Schweizer Schweinsplätzli)
  12. Folge: Nachtigall 17 ruft (Erstsendung: 12. Oktober 1977 - vorgestelltes Rezept: Rumpsteak)
  13. Folge: Schwarzmarktgeschäfte (Erstsendung: 19. Oktober 1977 - vorgestelltes Rezept: Beef Tatar mit Kaviar)

Ausgaben

  • Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Die tolldreisten Abenteuer und auserlesenen Koch-Rezepte des Geheimagenten wider Willen Thomas Lieven. Zürich: Schweizer Druck.- und Verlags-Haus, 1960, 602 S.
  • Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Droemer Knaur, ISBN 978-3-426-62000-7
  • Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Die tolldreisten Abenteuer und auserlesenen Koch-Rezepte des Geheimagenten wider Willen Thomas Lieven. ISBN 3-7263-6561-3

Hörbuch

Der Titel erschien auch als Hörbuch in ungekürzter Fassung, gesprochen von Klaus Zwick. ISBN 978-3-865-38496-6

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Es muß nicht immer Kaviar sein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.