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Errachidia

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Dieser Artikel behandelt die Stadt; zur Provinz siehe Errachidia (Provinz).
Errachidia
Wappen von Errachidia
Errachidia (Marokko)
Errachidia
Errachidia
Basisdaten
Staat: Marokko
Region: Meknès-Tafilalet
Provinz: Errachidia (Provinz)
Koordinaten 31° 56′ N, 4° 25′ W31.931944-4.4236111030Koordinaten: 31° 56′ N, 4° 25′ W
Einwohner: 100.000
Höhe: 1.030 m
Webpräsenz (Stadtverwaltung):
geradlinige Straßenzüge in Errachidia

Errachidia (auch Er Rachidia geschrieben; arabisch: لرشيدية; tamazight ⵉⵎⵜⵖⴻⵔⵏ Imtghern; alter Name Ksar Es-Souk) ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in der marokkanischen Region Meknès-Tafilalet.

Lage

Errachidia liegt am Oued Ziz in etwa 1030 m Höhe ü. d. M. in der historisch bedeutsamen Oasenregion des Tafilalet im Südosten Marokkos. Die Entfernungen nach Fès und Meknès betragen etwa 340 respektive 330 km. Die touristisch bedeutsameren Städte Erfoud und Rissani befinden sich etwa 78 km bzw. 95 km südlich von Errachidia.

Wirtschaft

Errachidia ist Kreuzungspunkt der Nord-Süd-Verbindung Fès–Rissani (N13) und der West-Ost-Verbindung OuarzazateFiguig (N10). Die Einwohner leben im Wesentlichen vom Kleinhandel, vom Kleinhandwerk sowie von der Garnison.

Geschichte

Die bereits lange existierende und am wichtigen Karawanenweg zwischen Sijilmassa und Fès gelegene kleine Oasensiedlung Ksar Es-Souk wurde im Jahre 1916 von den französischen Kolonialherren zu einer Garnisonsstadt ausgebaut und mit einem Netz von geradlinig verlaufenden Straßen versehen. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs richteten die Franzosen hier ein Kriegsgefangenenlager für 1.500 deutsche Unteroffiziere ein. 1976, also zwanzig Jahre nach der Unabhängigkeit Marokkos im Jahre 1956, wurde die Stadt von König Hassan II. zu Ehren Moulay Rachids, des jüngeren Bruders des designierten Thronfolgers Prinz Mohammed VI., in „Er Rachidia“ umbenannt.

Ortsbild

Das koloniale Straßennetz Errachidias wurde nach der marokkanischen Unabhängigkeit weiter ausgebaut und mit rotverputzten Häusern aus Hohlblocksteinen sowie betonierten Treppen und Decken gesäumt. Die meisten Häuser sind zweigeschossig und haben eine Dachterrasse; das Erdgeschoss dient in vielen Fällen als „Garage“ bzw. Lagerraum und als kleines Geschäft – nicht selten werden hier auch Hühner gehalten.

Sehenswürdigkeiten

Die Stadt selbst bietet – außer dem etwas versteckt gelegenen alten Ksar mit seinen teilweise überbauten Wegen – nur wenige touristische Attraktionen: In erster Linie zu nennen ist das Sijilmassa-Museum (Musée Sijilmassa) mit Fotos der alten Karawanenstadt, Textilien, Gebrauchsgegenständen sowie einer schönen Sammlung von beschnitzten Holztüren der Berber. Nur wenige Kilometer nördlich von Errachidia liegen ein vom Oued Ziz gespeister Stausee und die reizvolle Oasenlandschaft mit der eindrucksvollen Schlucht des Oued Ziz (Gorges du Ziz). Etwa 15 km östlich der Stadt befindet sich die „Blaue Quelle von Meski“ (Source bleue de Meski) mit einem kleinen, während der Kolonialzeit für die Soldaten der Fremdenlegion angelegten Schwimmbad, das heutzutage vor allem von Marokkanern aufgesucht wird.

Weblinks

 Commons: Errachidia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Commons: Oued Ziz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Errachidia aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.