Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Ernst Oppert

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ernst Oppert

Ernst Oppert (* 5. Dezember 1832 in Hamburg; † 19. September 1903 ebenda) war ein deutscher Fondsmakler und Koreaforscher.

Leben und Wirken

Ernst Oppert stammte aus einer kinderreichen Familie, die bis zu Samuel Oppenheimer zurückverfolgt werden kann. Sein Vater Eduard, der 1821 erstmals im Hamburger Adressbuch als „Commissionar“ geführt wurde, stammte aus Potsdam und änderte den Familiennamen aus unbekannten Gründen. Ernst Oppert ging 1851 als Kaufmann nach Ostasien. Während China und Japan unter ausländischem Druck die Häfen für den internationalen Handel öffneten, versuchte Korea, sich abzuschotten. Ernst Oppert wollte dies ändern und unternahm 1868 den Versuch, die sterblichen Überreste des Vaters des koreanischen Herrschers zu entführen. Mit der unter der Flagge des Norddeutschen Bundes durchgeführten Operation wollte Oppert den politischen Anführer erpressen, scheiterte jedoch. Oppert wurde daraufhin vor dem Hamburger Obergericht angeklagt und zu einer dreimonatigen Haftstrafe verurteilt. Der Hamburger Senat geriet aufgrund des Vorfalls in Streitigkeiten mit Otto von Bismarck.

Nachdem er die Haftstrafe abgesessen hatte, arbeitete Ernst Oppert als Fondsmakler in Hamburg, befasste sich jedoch weiterhin mit ostasiatischen Ländern.

Seine Brüder, in deren Schatten er zu Lebzeiten stand, waren die Orientalisten Gustav Salomon Oppert und Jules Oppert.

Schriften

1879 publizierte Oppert in London ein Buch, das er anschließend selbst übersetzte. Der F. A. Brockhaus-Verlag verlegte das Werk 1880 mit dem Titel „Ein verschlossenes Land. Reisen nach Corea. Nebst Darstellung der Geographie, Geschichte, Producte und Handelsverhältnisse des Landes, der Sprachen und Sitten seiner Bewohner“ (online – Internet Archive).

1898 schrieb Oppert „Ostasiatische Wanderungen“ sowie „Erinnerungen eines Japanesen“. Alle Werke zeigen Oppert als exakten Beobachter, der sprachlich äußerst begabt war.

Übersetzer

  • Ethel Durand Jameson (Hrsg.): James Sligo Jameson: Forschungen und Erlebnisse im "Dunkelsten Afrika". Geschichte der Nachhut der Emin-Pascha-Entsatz-Expedition. Hamburg 1891. (online – Internet Archive).

Literatur

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ernst Oppert aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.