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Ernst Fraenkel (Linguist)

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Ernst Fraenkel (geb. 16. Oktober 1881 in Berlin; gest. 2. Oktober 1957 in Hamburg) war ein deutscher Sprachwissenschaftler, der sich besonders in der Indogermanistik und Baltistik große Verdienste erwarb.

Leben

Fraenkel, Sohn des Internisten Albert Fraenkel, studierte ab 1899 an der Universität Berlin bei Johannes Schmidt klassische Philologie, Sanskrit und Indogermanistik. 1905 verteidigte er seine Dissertation über altgriechische denominative Verben. Von 1906 bis 1908 folgte ein Studienaufenthalt bei August Leskien, einem ausgewiesenen Kenner der baltischen Sprachen, in Leipzig. 1909 wurde er Privatdozent an der Universität Kiel, 1916 außerordentlicher und 1920 ordentlicher Professor. Aufgrund jüdischer Abstammung wurde er, trotz Zugehörigkeit bereits seiner Eltern zur evangelischen Kirche, ab 1936 wegen der Nürnberger Gesetze in Nazideutschland von der Universität verwiesen, wissenschaftliches Publizieren in Deutschland wurde ebenfalls unmöglich. Von 1945 bis 1954 leitete er das Seminar für vergleichende Sprachwissenschaft in Hamburg.

Werke

Zu den wichtigsten Werken Fraenkels zählen Syntax der litauischen Kasus (1928) und das Litauische Etymologische Wörterbuch, bis 1965 teils aus dem Nachlass herausgegeben von seinen Schülern Erich Hofmann (1895–1982) und Eberhard Tangl (1897–1979).

Weblinks

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