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Ernst Alt

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Franziskus, 1976

Ernst Alt (* 22. Januar 1935 in Saarbrücken; † 31. März 2013 ebenda) war ein deutscher Maler und Bildhauer.

Vita

Ernst Alt wurde als erstes von drei Kindern der Eheleute Katharina und August Alt geboren. Er wuchs in dem Hunsrückdorf Merschbach, in einem Seitental der Dhron gelegen, in sehr einfachen Verhältnissen auf. In der religiös-mythisch geprägten, bäuerlichen Landschaft empfing Alt seine ersten künstlerischen Impulse. Seine Gymnasialzeit verbrachte Alt in dem vom Barock geprägten bayerischen Voralpenland, da er ursprünglich den Beruf des Priesters anstrebte. Dort erlebte er intensiv die barocke Malkunst und wandte sich endgültig der Kunst zu. Es folgten, ganz im Sinn alter Tradition, Lehr- und Wanderjahre in Italien, wo er in Rom und Florenz seine stärksten Eindrücke empfing. Dort erfuhr seine spätere Kunst wichtige Impulse: die florentinische Renaissance mit ihrer filigranen Sinnlichkeit und die Ewige Stadt mit ihrer lateinisch-römischen Formensprache beeindruckten Alt in besonderer Weise. Beides floss in sein späteres Schaffen ein. Nach seiner Rückkehr aus Italien wohnte er in seinem Elternhaus in Saarbrücken und schuf sich dort ein eigenes Atelier. Er feierte 1957 erste Erfolge als Künstler[1]. Der Künstler erarbeitete sich mit seinen überwiegend sakralen Werken bundesweite Bedeutung.

Ernst Alt lebte und arbeitete in Saarbrücken. Dort verstarb er im März 2013 in der Osternacht.[2]

Stilistische Einordnung

Ernst Alt ist vor allem bekannt durch seine Malerei und Plastiken mit antik-mythischen, jüdisch-christlichen sowie religiös-sakralen Motiven. Sein Werk versteht er selbst als Erinnerungsarbeit (Mnemosyne). Die Thematik seines Schaffens ist sehr weit gesteckt. Oft findet er seine Sujets in Sagen und Mythen oder in der klassischen Literatur. Sie sind ständige Quellen der Inspiration und finden seit Anfang der 80er Jahre ihren Niederschlag in gemalten Tagebüchern. Alt schuf weiterhin eine große Zahl von Altarbildern, Mosaiken und Kirchenfenstern. Sein besonderes Augenmerk galt dem Odnen liturgischer Räume, für die er Bronzeportale, Personengruppen und weitere Bauplastiken anfertigte.

In besonderer Weise bekannt wurde Alt mit seinen Grabmal-Plastiken im Saarland und in Rheinland-Pfalz. Sie sind inzwischen "... Inbegriff einer innovativen, künstlerischen Erneuerung moderner Grabmalkunst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts".[2] Als letztes Werk übergab Alt im Frühjahr 2010 sein Bronzebozzetto für den Osterleuchter der Hohen Domkirche St. Peter in Trier.

Werke

Literatur

  • Armin Schmitt (Hrsg.): Mnemosyne. Der Maler und Bildhauer Ernst Alt. Blieskastel 2002, ISBN 3-935731-27-2
  • Orgelbuverein St. Ludwig Saarlouis (Hrsg.):"Die Heilsgeschichte in Farbe" Der Fensterzyklus von Ernst Alt in der Pfarrkirche St. Ludwig Saarlouis

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Albrecht, Thomas: Phönix und Einhorn. Zum 75. Geburtstag von Ernst Alt. In: Saar Revue, Nr. 74 (2010), S. 30-31.
  2. 2,0 2,1 Saarbrücker Bildhauer Ernst Alt gestorben − Liebe zur Kirchenkunst, Saarbrücker Zeitung, 4. April 2013
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ernst Alt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.