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Eridu
Eridu war eine antike Stadt im südlichen Mesopotamien.
Sie war vermutlich die erste, größere Siedlung der Sumerer und zählt zu den ältesten Städten der Menschheitsgeschichte. Errichtet wurde sie um 6500 v. d. Z.. Der sumerischen Mythologie nach war sie die erste Stadt der Welt. Erschaffen haben soll sie der sumerische Gott Enki, dessen Name für Herr der Erde steht. Ihm zu Ehren errichteten die Sumerer in Eridu einen Tempel, der im Laufe von fast vier Jahrtausenden viele Male umgebaut wurde.
Bis in das 20. Jahrhundert galt die Stadt Eridu als Mythos. Erst 1946 wurde sie bei archäologischen Ausgrabungen entdeckt. Ihre Ruinen befinden sich heute in irakischem Wüstengebiet und sind über 200 Kilometer vom Persischen Golf entfernt. Vor 8000 Jahren reichte der Persische Golf jedoch noch bis an die Stadt heran. Als das Meer über die Jahrtausende immer mehr zurückging, verlor Eridu auch immer mehr an Bedeutung. Zugleich gewann die benachbarte Stadt Ur immer mehr an Einfluss, so dass Eridu vermutlich 2000 v. d. Z. von ihren Einwohnern aufgegeben wurde.