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Erica Fischer

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Erica Fischer

Erica Fischer (* 1. Jänner 1943 in St Albans, England) ist eine österreichische Schriftstellerin, Journalistin und Übersetzerin.

Leben

Fischer wurde in England geboren, wohin ihre Eltern 1938 nach dem Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland emigriert waren. 1948 kehrte die Familie nach Wien zurück. Anfang der 1970er-Jahre war Fischer Gründungsmitglied der Neuen Frauenbewegung in Wien. Sie ist Mitbegründerin der feministischen Zeitschrift „AUF - Eine Frauenzeitschrift“ und der Buchhandlung Frauenzimmer.

Erica Fischer lebt heute als freie Autorin, Journalistin und Übersetzerin in Berlin.

Werk

Fischers größter Erfolg war die Dokumentation „Aimée & Jaguar“, in der sie mit Hilfe von Zeitzeugen über die Liebesbeziehung zweier Frauen in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus berichtet. Im Zentrum stehen dabei vor allem die Erinnerungen von Lilly Wust an ihre Geliebte Felice Schragenheim, die 1944 von der Gestapo verschleppt wurde und später umgekommen ist. Das Buch wurde bislang in 20 Sprachen übersetzt. Max Färberböck verfilmte die Liebesgeschichte 1998 als romanartige Doku-Fiktion unter demselben Titel.

Bibliografie (Auswahl)

  • Jenseits der Träume. Frauen um vierzig, Köln 1983: Kiepenheuer & Witsch.
  • Mannhaft. Vernehmungen einer Feministin zum grossen Unterschied, Köln 1987: Kiepenheuer & Witsch.
  • Ohne uns ist kein Staat zu machen. DDR-Frauen nach der Wende Köln 1990: Kiepenheuer & Witsch.
  • Aimée & Jaguar. Eine Liebesgeschichte, Berlin 1943, Köln 1994: Kiepenheuer & Witsch.
  • Am Anfang war die Wut. Monika Hauser und Medica Mondiale, ein Frauenprojekt im Krieg, Köln 1997: Kiepenheuer & Witsch.
  • Die Liebe der Lena Goldnadel, Jüdische Geschichten, Berlin 2000: Rowohlt.
  • Das kurze Leben der Jüdin Felice Schragenheim. "Jaguar", Berlin 1922-Bergen-Belsen 1945. Mit Fotos von Christel Becker-Rau, München 2002: dtv.
  • Ich wählte die Freiheit, Geschichte einer afghanischen Familie (mit Mariam Notten), München/Wien 2003: Carl Hanser Verlag.
  • Die Wertheims, Geschichte einer Familie (mit Simone Ladwig-Winters), Berlin 2004: Rowohlt.
  • Das Wichtigste ist, sich selber treu zu bleiben. Die Geschichte der Zwillingsschwestern Rosl und Liesl, Wien 2005: Ueberreuter.
  • Himmelstraße. Geschichte meiner Familie, Berlin 2007: Rowohlt.
  • Mein Erzengel, Roman, Berlin 2010: Rowohlt, 249 S. ISBN 9783871346606
  • Königskinder, Roman, Berlin 2012: Rowohlt, 300 S. ISBN 9783871347412

Literatur

  • Ilse Lenz: Die Neue Frauenbewegung in Deutschland. Abschied vom kleinen Unterschied. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-531-14729-1.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Erica Fischer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.