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Emil Petzendorfer

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Emil Petzendorfer (1937)

Emil Petzendorfer war ein deutscher Funktionär und sog. "Alter Kämpfer" der NSDAP.

Leben

Petzendorfer kehrte aus dem Ersten Weltkrieg als 100 %-iger Kriegsbeschädigter zurück. Er trat 1920 der NSDAP bei. Außerdem zählte er zu den ersten 50 Mitgliedern der Sturmabteilung (SA). In dieser Funktion beteiligte er sich am Saalschutz bei Parteiveranstaltungen und fungierte bei Aufzügen als Ordner. Dabei wurde er zweimal ernstlich verletzt. Beispielsweise nahm er am 14. und 15. Oktober 1922 am dritten „Deutschen Tag“ in Coburg teil und lieferte sich dort Straßenschlachten mit der KPD. Gleiches wiederholte sich im September 1923 beim Deutschen Tag in Nürnberg.[1] Im November 1923 beteiligte er sich als Kompaniefeldwebel der 1. Kompanie des SA-Regiment München am Hitlerputsch. Für seine Beteiligung an diesem Umsturzversuch wurde er später festgenommen und verurteilt. Er zählte in den Anfangsjahren der NSDAP zum engsten Kreis um Hitler. Adolf Hitler übernahm die Patenschaft für seinen Sohn. Petzendorfer arbeitete ab 1929 in der Reichsleitung der NSDAP für die Wirtschaftspolitische Abteilung der NSDAP bei Dr. Otto Wagener. Nach der Machtergreifung Hitlers 1933 wechselte er zu Münchner Polizei. 1939 wurde er aus der NSDAP wegen "passiver Bestechung" ausgeschlossen. Über sein Leben bzw. Verbleib nach dem Ende der nationalsozialistischen Diktatur ist nichts bekannt.

Auszeichnungen

Mit der Verleihung des Koburger Ehrenzeichens, dem Blutorden (Verleihungsnummer 41) und dem Goldenen Parteiabzeichen erhielt er drei der vier höchsten Auszeichnungen der NSDAP. Im Zuge seines Parteiausschlusses wurde ihm alle Auszeichnungen wieder aberkannt.

Einzelnachweise

  1. Vgl. Müller-Schönhausen, Rudolf: Köpfe aus der Gefolgschaft des Führers, Verlag F. Bruckmann: München, 1937.


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