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Emil Krebs

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Emil Krebs

Emil Krebs (* 15. November 1867 in Freiburg in Schlesien; † 31. März 1930 in Berlin) war ein deutscher Sinologe, Vielsprachler, Diplomat, Dolmetscher und Übersetzer. Er beherrschte 68 Sprachen.[1] Seine Sprachkenntnisse ermöglichten es ihm, im Auswärtigen Amt in Berlin aus über 40 Fremdsprachen zu übersetzen.[2] Seine Privatbibliothek umfasste Bücher und Schriften in 111 Sprachen.[3]

Leben

Die frühen Jahre

Er lebte als Sohn des Zimmermeisters Gottlob Krebs und dessen Ehefrau Pauline geb. Scholz mit neun Geschwistern von 1870 bis 1887 in Esdorf (heute: Opoczka), Kreis Schweidnitz. In der Dorfschule bekam er ersten Kontakt mit einem französischen Wörterbuch. Von 1878 bis 1880 besuchte er die Höhere Realschule in Freiburg (Schlesien), von 1880 bis 1887 das Evangelische Gymnasium in Schweidnitz. Auf dem Lehrplan des Gymnasiums standen Latein, Französisch, Althebräisch und Altgriechisch. Zusätzlich beschäftigte er sich als Gymnasiast autodidaktisch mit Neugriechisch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Polnisch, Arabisch und Türkisch. Am 17. März 1887 legte er das Abitur ab. Zu diesem Zeitpunkt waren ihm bereits zwölf Fremdsprachen geläufig.[4]

Anschließend studierte er ein Semester Theologie und Philosophie an der Universität Breslau. Ab dem Wintersemester 1887 begann er das Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Berlin und gleichzeitig ein Chinesisch-Studium am seinerzeit neu gegründeten Seminar für Orientalische Sprachen. Das Examen legte er am 24. Juli 1890 mit „gut“[5] ab. Das erste juristische Staatsexamen an der Universität Berlin erfolgte 12. Juni 1891. Anschließend war er Gerichtsreferendar beim „Königlich-preußischen Amtsgericht“ in Gottesberg (Schlesien). Ab Ostern 1892, inzwischen Referendar am Kammergericht in Berlin, wurde er Mitglied der türkischen Klasse beim Seminar für Orientalische Sprachen. Die vorgesehene Prüfung nach drei Semestern (Genehmigung von Prof. Eduard Sachau lag vor) fand nicht statt, da am 30. September 1893 die Entsendung von Krebs nach Peking als Dolmetscher-Aspirant erfolgte.[6]

Aufenthalt in China von Dezember 1893 bis März 1917

Am 30. September 1893 wurde Emil Krebs in den Auswärtigen Dienst als Dolmetscher-Aspirant einberufen.[7][8] Sein erster Einsatz führte ihn nach China. Nach seiner Ankunft am 5. Dezember 1893 bei der deutschen Kaiserlichen Gesandtschaft in Peking wurde er am 10. Juni 1896 zum zweiten Dolmetscher bestellt.[9]

Das Deutsche Reich nahm die Ermordung zweier Missionare in der Provinz Shantung zum Anlass, im November 1897 Tsingtao als Bürgschaft für seine „Schadensersatzforderungen“ zu besetzen. Vom 10. November 1897 bis zum Februar 1898 war Krebs dem zur Besetzung von Kiautschou entsandten deutschen Geschwader zur Dienstleistung als Dolmetscher und Übersetzer zur Verfügung gestellt und anschließend dem Kaiserlichen Gouvernement für das Gebiet Kiautschou („Schutzgebiet“) vorübergehend zugeteilt.[10] Dort war er Vorstand der chinesischen Kanzlei und Bezirksamtmann und somit auch als Richter für chinesisches Recht tätig.[11] Sein Einsatz in Kiautschou endete am 30. September 1900.

Anschließend kehrte er nach Peking zurück. Dort kam es zu einem ersten Zusammentreffen mit Gustav von Bohlen und Halbach (Gesandtschaftssekretär). Am 20. Juni 1900 wurde der deutsche Gesandte Clemens von Ketteler beim Boxeraufstand ermordet. Krebs' zwischenzeitlich bekannt gewordenen Chinesischkenntnisse und die Erfahrungen im Umgang mit chinesischen Amtsträgern führten am 16. Juli 1901 zur Ernennung als Erster Dolmetscher mit dem Titel „Secrétaire interprète“[12] durch den Reichskanzler Bernhard Fürst von Bülow (1849–1929).[13] Seine Aufgaben und seine Stellung in der Gesandtschaft änderten sich dadurch erheblich. Die Gesandten, aber auch deren Vertreter, sprachen kaum Chinesisch, die chinesischen Geschäftsträger oft keine Fremdsprache.[14] Auch seine sprachliche Bedeutung in China (Chinesisch, Mongolisch, Mandschurisch und Tibetisch sowie Koreanisch und Japanisch) stieg.[15]

Am 15. Februar 1912 wurde ihm der Titel eines Legationsrates verliehen, obwohl Krebs sich weigerte, das Konsulatsexamen abzulegen.[16] Am 5. Februar 1913 heiratete er auf dem Deutschen Kaiserlichen Konsulat in Shanghai Frau Mande Heyne geb. Glasewald. Im Februar und März 1914 oblag ihm die Vertretung des Gesandten von Haxthausen während dessen Dienstreise nach Mittel- und Südchina. Schließlich wurden ihm am 8. August 1914 auch die standesamtlichen Befugnisse bei der Gesandtschaft übertragen.[17] Private Besuche im chinesischen Kaiserhaus und beim ersten Präsidenten Chinas Yuan Shikai fanden statt.

Der im März 1917 im Zuge des Ersten Weltkriegs erfolgte Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und China führte am 25. März 1917 zur Auflösung der deutschen Gesandtschaft und Abreise der Diplomaten. Die niederländische Gesandtschaft vertrat nun die deutschen Interessen.[18]

Rückkehr nach Berlin 1917

Grabstein von Emil Krebs, 2017 (Grablage52.38994113.179259)

Nach seiner Ankunft in Berlin am 23. Mai 1917 wurde er ab dem 1. Januar 1918 in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Die "Nachrichtenstelle für den Orient" (ab November 1917) und ab März 1921 der "Chiffrierdienst der japanischen Abteilung, Abt. II" des Auswärtigen Amts nutzten weiter seine Sprachkenntnisse. Ab 1923 erfolgte die Festanstellung beim Sprachendienst des Auswärtigen Amts als Übersetzer und Prüfer.[19] Nebenamtlich war Krebs ab Mai 1922 als Dolmetscher für die finnische Sprache bei Gerichten und Standesämtern in Berlin und im Regierungsbezirk Potsdam tätig. Bemühungen des Auswärtigen Amts, Krebs eine seinen Fähigkeiten entsprechende Dozentenstelle am Seminar für Orientalische Sprachen (SOS) zu vermitteln, scheiterten am Widerstand des damaligen Leiters Prof. Otto Franke, der etwa 20 Jahre zuvor mit Krebs in Peking tätig war.[20]

Unabhängig vom Auswärtigen Amt bemühte sich bereits ab 1917 der Essener Industrielle Gustav Krupp von Bohlen und Halbach um eine den Sprachkenntnissen entsprechende Tätigkeit für seinen früheren Kollegen aus gemeinsamer Zeit in Peking.[21] Es waren dies u. a. die "Akademie der Wissenschaften" in Berlin[22] und der "Deutsche Überseedienst". Einstellungsvoraussetzung war jedoch die Kündigung beim Auswärtigen Amt und somit Fortfall seiner Bezüge. Krebs lehnte das ab. Krupps Bemühen beim Auswärtigen Amt um einen späteren Einsatz von Krebs in China scheiterten.[23]

Am 31. März 1930 verstarb Krebs in seiner Wohnung in Berlin-Westend, Linden-Allee 26, an einem Gehirnschlag. Auf dem Stahnsdorfer Südwestkirchhof fand er seine letzte, heute noch in einer Patenschaft betreute Ruhestätte (Epiphanien-Gartenblock I, Gartenstelle 81).

Nachlass

Seine Privatbibliothek mit über 3500 Bänden und Schriften in über 110 Sprachen wurde 1932 der Library of Congress in Washington, D.C. überstellt. Hiervon werden 236 chinesische Titel in 1620 Einzelschriften wegen der besonderen Wertigkeit in einem Raritäten-Kabinett im Jefferson Building aufbewahrt.[24] Aus der Zusammensetzung und dem Umfang der in den jeweiligen Landessprachen verfassten Literatur[25] und einer von ihm persönlich niedergeschriebenen Sprachauflistung für das Amt aus dem Jahr 1922[26] ergibt sich, dass Krebs alle Sprachen der heutigen EU beherrschte, zusätzlich weitere Sprachen wie Ägyptisch, Albanisch, Arabisch, Armenisch, Chinesisch, Georgisch, Hebräisch, Japanisch, Javanisch, Koreanisch, Latein, Mandschurisch, Mongolisch, Persisch, Russisch, Sanskrit, Syrisch, Tibetisch, Türkisch und Urdu. Des Weiteren lernte er ohne Einbeziehung seiner Muttersprache über Englisch noch Afghanisch, Birmanisch, Gujarati, Hindi, Irisch, Singhalesisch und Portugiesisch, über Russisch erarbeitete er sich Burjatisch, Finnisch, Tatarisch, Ukrainisch und über Spanisch das schwierige Baskisch. Er befasste sich gleichzeitig mit den Dialekten Guipuzkoa, Bizkaia, Laburdi und Zubero. Als „Mittlersprache“ neben Deutsch verwendete Krebs zum Erlernen und Vertiefen einer neuen Sprache vorwiegend Englisch, Französisch, Russisch, Chinesisch, Griechisch, Niederländisch, Italienisch, Türkisch, Latein, Spanisch und Arabisch. Auch das „Neue Testament“ in 61 verschiedenen Sprachen spielte eine bedeutende Rolle.

Sein 1930 von dem Hirnforscher Oskar Vogt entnommenes Gehirn wird als sogenanntes "Elitegehirn" im Institut für Hirnforschung und allgemeine Biologie (heute: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) aufbewahrt. Die Neurologin Katrin Amunts hat dort 2004 sein Gehirn erneut untersucht.[27] Ihren Befund fasst sie an anderer Stelle allgemeinverständlich so zusammen: „Im Schläfenbereich befindet sich das Broca-Zentrum. Es spielt für die Sprachproduktion eine wichtige Rolle. Der Bau des Broca-Areals unterscheidet sich bei Emil Krebs sehr deutlich von Leuten wie uns. Die Nervenzellen sind bei allen Menschen in Schichten angelegt, doch bei ihm lassen sich die Zellstreifen unter dem Mikroskop deutlicher voneinander abgrenzen. Krebs hatte also nicht generell ein anderes Gehirn als die Normalbevölkerung, sondern nur ein sehr besonderes Broca-Areal. Seine spezielle Sprachbegabung lässt sich daher mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die ungewöhnliche Ausprägung dieser Gehirnstruktur zurückführen.“[28]

Das Auswärtige Amt widmet Emil Krebs in der Zeit vom 17. Januar bis 19. Februar 2020 eine Ausstellung.[29]

Werke

Emil Krebs selbst war nicht wissenschaftlich tätig.

Seine umfangreichste Arbeit ist die von ihm durchgesehene und abgeschlossene Übersetzung der Chinesische Schattenspiele aus dem Nachlass von Wilhelm Grube, München 1915 (440 Seiten). Diese Arbeit erforderte eine vorherigen Aufbereitung der handschriftlichen Urschrift und Übertragung ins moderne Chinesisch (über 700 Seiten). Diese stark beschädigte Urschrift hatte Prof. Laufer 1901 von einer Schattenspieltruppe in Peking samt der dazugehörenden etwa tausend Figuren für das American Museum in New-York erworben.[30]

Umfangreicher Aufsatz von Emil Krebs über das chinesische Strafrecht.[31]

Ferner einige veröffentlichte Aufsätze in der „Ostasiatische Rundschau“ und „Der neue Orient“ (u. a. „Über das Chinesisch Lernen“, „Die politische Karikatur in China“, „Chinas innere und äußere Politik“, "Deutsche Tätigkeit in China").

Übersetzungen aus dem Türkischen: "Die Reform der Ehegesetzgebung in der Türkei", "Das türkische Gemeindegesetz", "Vorbereitung eines allgemeinen Bildungsgesetzes in der Türkei", "Stimmen aus dem türkischen Parlament zum neuen Zivilstandsgesetz", "Provisorisches Gesetz über das Familiengesetz", "Das türkische Ernährungsgesetz" und "Arbeiten des Osmanischen Landtags in der vierten Session der dritten Wahlperiode" sowie weitere Übersetzungen zu Verordnungen dieser Gesetze. (Alle Arbeiten befinden sich im Archiv der Staatsbibliothek Berlin)

Nicht veröffentlicht: Vortrag am 30. September 1919 im Auftrage des Auswärtigen Amts an der Außenhandelsstelle Berlin „Nutzen des Sprachstudiums für Beamte des Auslandsdienstes“; Inhalt jedoch "Sprachen allgemein". Krebs schlägt einen Bogen über ca. 90 Sprachen.[32] Krupps Beurteilung: "Inhalt derartig bedeutungsvoll, dass ich raten möchte, ihn einer Fachzeitschrift zur Veröffentlichung zu geben."[33] Nicht veröffentlicht und in privater Hand, 48 Seiten (Juli 1920): „Deutschland in China“. Krebs beschreibt hier den Handel mit China bis 1917 und gibt einen zum Teil noch heute aktuellen Ausblick auf die künftigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Krebs bezeichnet in diesem Zusammenhang die Beziehungen zu China als einen gewaltsamen (!) Erwerb und zentriert dies zu der Aussage: „In der Tat! Die nunmehr etwa achtzigjährige Geschichte der näheren Beziehungen Chinas zu den europäischen Staaten stellt eine ununterbrochene Kette von Vergewaltigungen der territorialen und souveränen Rechte Chinas auf politischem, wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet dar. Er schließt seine Ausführungen ‚Right over Might!‘“

Luigi Barzini: Mugden. Aus dem Italienischen übersetzt von Krebs.

Siehe auch

Literatur

  • Peter Hahn (Hrsg.): Emil Krebs – Kurier des Geistes, mit Beiträgen von Harald Braun (Vorwort), Katrin Amunts, Otto Julius Bierbaum, Peter Hahn, Gunnar Hille, Eckhard Hoffmann, Antonio Reda, Hans-Ulrich Seidt und Jürgen Stich, Badenweiler 2011, ISBN 978-3-88922-097-4
  • Eckhard Hoffmann: Emil Krebs. Ein Sprachgenie im Dienste der Diplomatie, Wiesbaden 2017, ISBN 978-3-447-10740-2
  • Eckhard Hoffmann: Emil Krebs Ṥląski poliglota, Ṥwidnica 2017, ISBN 978-83-948918-0-0
  • Michael Erard: Babel no more : the search for the world's most extraordinary language learners, New York, NY [u. a.] : Free Press, 2012, ISBN 978-1-4516-2825-8

Weblinks

Einzelnachweise

Die Grunddaten der folgenden Einzelnachweise sind den nachstehend genannten Archiven entnommen und werden im Buch von Eckhard Hoffmann: Emil Krebs (1867–1930) Ein Sprachgenie im Dienste der Diplomatie, Wiesbaden 2017, ISBN 978-3-447-10740-2 aufgeführt. Die Einzelnachweise im vorgenannten Buch sind mit dem Kürzel "EH" gekennzeichnet.

  1. Cecile und Oskar Vogt Archiv, Düsseldorf, Interview Dr. Zwirner/Mande Krebs im Hirnforschungszentrum Berlin-Buch 1930; Nachruf Prof. Dr. Eduard Erkes, Litterae Orientales 1931, S. 13 und 14; EH: Seiten 104–107 und 142/143
  2. Auswärtiges Amt, Politisches Archiv, Personalakte Emil Krebs, S. 160/179 bis 181; EH Seite 82
  3. Inventaraufstellung aus dem Jahr 1932 (in privater Hand); Buch "Emil Krebs Kurier des Geistes" Oase Verlag Badenweiler, S. 178/179; EH Seiten 117/118 und 129 – 137
  4. Berliner Illustrierte Zeitung, Ausgabe 1930, Nr. 22, S. 979/981; Auswärtiges Amt, Politisches Archiv, Personalakte Emil Krebs, Band 2 S. 147–153. EH: Seiten 2–5
  5. Zitat des Leiters des SOS Prof Sachau: „Derselbe (gemeint ist Krebs) ist nach dem Urtheile des kommissarischen Direktors des betreffenden Seminars ein sehr begabter junger Mann und erscheint für sprachliche Studien in hervorragender Weise veranlagt“, Auswärtiges Amt, Politisches Archiv, Personalakte Emil Krebs, Band 2 Seiten 7/8; EH: Seiten 7/8
  6. auch hier Quelle aller Angaben Auswärtiges Amt, Politisches Archiv, Personalakte Emil Krebs Band 2; EH: Seiten 9/10
  7. Auswärtiges Amt, Politisches Archiv, Personalakte Emil Krebs Band 1–3. EH: Seiten 19–67
  8. Biografisches Handbuch des Auswärtigen Dienstes 1871–1945, Hrsg. Auswärtiges Amt, Schöningh Verlag Band 2, S. 647f.
  9. Auswärtiges Amt, Politisches Archiv, Personalakte Emil Krebs, Band 1 S. 81/82. EH: Seite 21
  10. Auswärtiges Amt, Politisches Archiv, Personalakte Emil Krebs, Band 1 Seiten 81/82; EH: Seite 21 ff
  11. Auswärtiges Amt, Politisches Archiv, Personalakte Emil Krebs, Bd. 1, S. 133/135.; EH: Seiten 24/25
  12. Biografisches Handbuch des Auswärtigen Dienstes 1871–1945, Hrsg. Auswärtiges Amt, Schöningh Verlag Band 2, S. 648.
  13. Auswärtiges Amt, Politisches Archiv, Personalakte Emil Krebs, Bd. 1, Seiten 140/141; EH: Seiten 28 und 67
  14. „Da die chinesischen Diplomaten bisher nur in den seltensten Fällen eine andere als die Landessprache verstanden, gewann die Stellung des Ersten Dolmetschers in Peking eine ähnliche Bedeutung als diejenige in Konstantinopel. Sie kam auch äußerlich schon darin zum Ausdruck, dass der Erste Dolmetscher in Peking infolge seines Verkehrs mit einheimischen Kreisen verhältnismäßig größere Repräsentationspflichten zu erfüllen hatte als der Vertreter des Gesandten, der Erste Legationssekretär, mit dem er im Gehalte in derselben Gehaltsklasse stand. Dem gemäß war auch die dem Ersten Dolmetscher in Peking durch den Haushalt bewilligte Ortszulage erheblich höher als die des Ersten Legationssekretärs.“ Schreiben des Auswärtigen Amts an das Reichsfinanzministerium. Auswärtiges Amt, Politisches Archiv, Personalakte Emil Krebs, Bd. 2, Seiten 156/157; EH: Seite 47
  15. „Legationsrat Krebs, eine polyglotte Berühmtheit, wurde oft selbst von chinesischen Autoritäten in grammatischen Fragen zu Rate gezogen.“ Botschafter Werner Otto von Hentig „Mein Leben – Eine Dienstreise“ ab S. 32.; EH: Seite 144
  16. Auswärtiges Amt, Politisches Archiv, Personalakte Emil Krebs, Bd. 2, Seiten 156/157; EH: Seite 31
  17. Auswärtiges Amt, Politisches Archiv, Personalakte Emil Krebs, Bd. 2 ohne Seitenangaben; EH: Seite 49
  18. Auswärtiges Amt, Politisches Archiv, Personalakte Emil Krebs, Band 2, Seite 75; EH: Seiten 52/53
  19. "(...) Im Auswärtigen Amt arbeitet eine Kraft, die in der hervorragenden Weise dazu geeignet wäre, die Übersetzungen aus einer ganzen Reihe von Sprachen sachlich und sprachlich zu überprüfen. Diese Kraft ist Herr L.R. Krebs, der die phänomenale Fähigkeit besitzt, aus ca. 45 Sprachen in amtlich verwertbarer Form in das Deutsche übersetzen zu können und damit ein erstaunliches Maß von Kenntnissen über die kulturellen Verhältnisse der einzelnen Länder verbindet." Spätere Aussage des damaligen Leiters des Sprachendienstes Paul Gautier (1889–1965): "Krebs ersetzt uns 30 Außenmitarbeiter." Auswärtiges Amt, Politisches Archiv, Personalakte Emil Krebs, Band 2 S. 179–181.; EH: Seite 82
  20. Auswärtiges Amt, Politisches Archiv, Personalakte Emil Krebs Band 2 S. 172–174.; EH: Seiten 78–80
  21. Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung Essen, Historisches Archiv Krupp, FAH 4 E847; EH: Seiten 83–94
  22. Schreiben vom 11. November 1917 an Kultusminister Schmitt-Ott "(...) Den Professoren de Groot und Müller sei der Gedanke, 'Krebs in Deutschland zu behalten und seine Fähigkeiten für den Dienst der Wissenschaft zu gewinnen, höchst sympathisch.'", Historisches Archiv Krupp, FAH 4 E847; EH: Seite 86
  23. Zitat: "Auch dieser (Krebs) ist seit über 25 Jahren in China tätig gewesen und wohl der beste Kenner der chinesischen, wie aller orientalischer Länder, den es überhaupt auf der Welt gibt. Auf seine Kraft für die Zukunft in China zu verzichten, erscheint mir gänzlich unmöglich; denn er ist, zumal als Sprachkenner, überhaupt nicht zu ersetzen." Historisches Archiv Krupp, FAH 4 E847, Schreiben vom 24. November 1919; EH: Seiten 91 und 99
  24. „The development of the Chinese Collection in the Library of Congress“ by Shu Chao Hu. Westview Press, Boulder, Colorado, 1979; EH: Seiten 113/114
  25. Die im Jahr 1930/1931 von seiner Witwe erstellte über 240 Seiten umfassende Inventarübersicht befindet sich heute in privater Hand; EH: Seiten 117/118 und 129 – 137
  26. Auswärtiges Amt, Politisches Archiv, Personalakte Emil Krebs, Band 2, Seite 160; EH: Seite 108
  27. Buch "Emil Krebs Kurier des Geistes", Co-Autorin Katrin Amunts "Das Gehirn eines Sprachgenies" ab Seite 180; EH: Seiten 102–104
  28. Gehirn des Sprachgenies im Oskar-Vogt-Institut“, Märkische Allgemeine Zeitung, 31. März 2005
  29. Emil Krebs - Ein Leben für die Sprachen. 16. Januar 2020, abgerufen am 16. Januar 2020.
  30. Zitat aus dem Vorwort des Herausgebers Prof. Berthold Laufer: "(...) Seine (Krebs) Mitarbeiterschaft ist der Sache in hohem Grade zugute gekommen, da die Texte in der Pekinger Volkssprache abgefasst sind, die er mit voller Meisterschaft beherrscht. Zahlreiche Anspielungen auf örtliche Verhältnisse haben in ihm den rechten Interpreten gefunden; in schwierigen Fällen konnte er auch den Rat von Pekinger Schattenspielern einholen. Insbesondere erstreckt sich die Arbeit des Herrn Krebs nach drei Seiten hin. Er hat vor allem eine Anzahl (im ganzen 23, dazu die Solos) von Grube nicht übersetzter Stücke selbständig und mit großem Geschick übertragen. Diese Übersetzungen sind in jedem einzelnen Falle als solche kenntlich gemacht. Er hat sodann unvollendete Übersetzungen Grubes abgeschlossen, die bereits fertigen Übersetzungen einer gründlichen Durchsicht unterzogen, die dem Dahingeschiedenen versagt war, dieselben mit der Urschrift verglichen und Verbesserungen sowie Erläuterungen hinzugefügt. Er hat ferner die chinesischen Texte nachgeprüft, die noch nicht abgeschriebenen kritisch bearbeitet und den gesamten Textstoff in druckfertigen Zustand gebracht."; EH: Seiten 147–149
  31. Veröffentlichung „Strafgesetzgebung der Gegenwart“ von Franz v. Liszt aus dem Jahr 1898.; EH Seite 146, Fußnote Nr. 7
  32. Manuskript Krupp Archiv FAH A E847 S. 135–166.; EH: Seiten 184–210
  33. Krupp Archiv FAH A E847 Schreiben vom 26. Oktober 1919.; EH Seite 184
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