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Edwin J. Cohn

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Edwin Joseph Cohn (geb. 17. Dezember 1892 in New York City; gest. 1. Oktober 1953 in Boston) war ein US-amerikanischer Biochemiker. Er ist insbesondere für die Entwicklung der Plasmafraktionierung bekannt.

Leben und Wirken

Cohn besuchte zunächst das Amherst College. Durch den Einfluss von Jacques Loeb wechselte er an die University of Chicago, wo er bei Julius Stieglitz und Robert Andrews Millikan studierte. Cohn erwarb 1914 einen Bachelor und 1917 bei Frank R. Lillie und Lawrence Joseph Henderson einen Ph.D. mit einer Arbeit über die Physiologie von Spermatozoen.

Anschließend arbeitete Cohn als Postdoktorand bei Thomas Burr Osborne. Ab 1919 beschäftigte sich Cohn mit Blut und Plasmaproteinen und entdeckte die wichtigsten Fraktionen des Blutplasmas (Fibrinogen, Immunglobuline, Albumin und weitere). Forschungsaufenthalte führten ihn zu Søren Sørensen nach Kopenhagen, zu Svante Arrhenius nach Schweden und zu William Bate Hardy (1864–1934) und Joseph Barcroft an die Universität Cambridge.

1920 ging Cohn zu Henderson an die neu gegründete Abteilung für physikalische Chemie der Harvard Medical School, deren Leitung Cohn später übernahm.

Hier befasste er sich mit der Löslichkeit, Form, Größe und elektrischen Ladung von Proteinen. Außerdem gelang es ihm, diejenige Substanz (später als Vitamin B12 identifiziert) aus Leberextrakten zu reinigen, mit der die perniziöse Anämie behandelt werden konnte. Weitere Arbeiten befassten sich mit den physikochemischen Eigenschaften von Peptiden und Aminosäuren.

Während des Zweiten Weltkriegs leitete Cohn eine Arbeitsgruppe aus Chemikern, Physikern und Medizinern, die Verfahren wie die Cohn-Extraktion entwickelte, um im großen Stil Eiweißbestandteile des Bluplasmas aufzutrennen (Plasmafraktionierung) und damit Soldaten zu behandeln: Albumin wurde gegen hämorrhagischen Schock eingesetzt, Gammaglobuline zur passiven Immunisierung gegen Masern oder Gelbsucht und Fibrinschaum in der Neurochirurgie.

1949 erhielt Cohen eine ordentliche Professur an der Harvard Medical School.

Cohn war ab 1917 mit Marianne Brettauer verheiratet. Das Paar hatte zwei Söhne. Nach dem Tod von Marianne Cohn heiratete Edwin Cohn 1948 Rebekah Higginson.

Auszeichnungen

Weiterführende Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Book of Members 1780–present (PDF, 274 kB) bei der American Academy of Arts and Sciences (amacad.org); abgerufen am 3. September 2012
  2. Past Recipients - The Passano Foundation, Inc. (Nicht mehr online verfügbar.) In: passanofoundation.org. Archiviert vom Original am 9. Februar 2016; abgerufen am 9. Februar 2016 (english). i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/passanofoundation.org
  3. Edwin J. Cohn bei der American Philosophical Society (amphilsoc.org); abgerufen am 3. September 2012
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Edwin J. Cohn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.