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Edouard Battegay

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Edouard Battegay (2007)

Edouard Battegay (* 1. Dezember 1956 in Basel) ist ein Schweizer Internist. Er ist Direktor der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin am Universitätsspital Zürich und ordentlicher Professor für Innere Medizin an der Universität Zürich.

Leben

Edouard Battegay wurde geboren als Sohn des Psychiaters und Psychoanalytikers Raymond Battegay. Er erlangte 1976 die Maturität am Humanistischen Gymnasium Basel. Im gleichen Jahr begann er ein Medizinstudium an der Universität Basel. Während seines Studiums verbrachte er sein Wahlstudienjahr unter anderem am Montreal General Hospital (Chirurgie), am Centre hospitalier universitaire vaudois in Lausanne (Radiologie) und am Kantonsspital Liestal (Gynäkologie/Geburtshilfe). Seine Zeit als Assistenzarzt durchlief er von 1984 bis 1987 im Departement Innere Medizin des Kantonsspitals Basel. Von 1987 bis 1988 arbeitete er dort als stellvertretender Oberarzt Innere Medizin auf internistischer Station, Intensivstation und Notfallstation. Nach Erlangung seines Facharzttitels als Internist ging Battegay von 1988 bis 1991 an das Pacific Medical Center der University of Washington (Seattle/USA). Dort befasste er sich als Senior Research Fellow vor allem mit Atheroskleroseforschung (Department of Pathology, Labor von Russell Ross) und arbeitete in einer Sprechstunde für Lipidstoffwechselstörungen als Senior Fellow (Departement of Internal Medicine, Lipid Clinic, John D. Brunzell, Alain Chait).

1991 kehrte Battegay ans Universitätsspital Basel zurück und war dort wissenschaftlicher und klinischer Oberarzt im Departement Innere Medizin. Ab 1996 arbeitete er als Oberarzt in der allgemeinen ambulanten Inneren Medizin (Medizinische Universitätspoliklinik) und übernahm 1997 die Leitung der dortigen Hypertonie-Sprechstunde sowie die Leitung der Forschungsgruppe im Labor für vaskuläre Biologie am Departement Forschung, Universitätsspital Basel. 1998 habilitierte sich Battegay mit dem Thema „The role of Platelet-derived Growth Factor in Vascular Cells and Angiogenesis und wurde Privatdozent für Innere Medizin an der Universität Basel. Von 2000 bis 2003 war Battegay Leitender Arzt für Innere Medizin und Mitglied der Arzneimittelkommission am Universitätsspital Basel. 2002 wurde er zum stellvertretenden Chefarzt und geschäftsführenden Leiter der Medizinischen Poliklinik ernannt. 2003 wurde Edouard Battegay zum Professor für Innere Medizin ernannt. 2005 wurde er Ordinarius und Chefarzt der Medizinischen Poliklinik am Universitätsspital Basel.

Am 1. November 2007 wechselte Edouard Battegay in seine jetzige Position als Direktor der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin am Universitätsspital Zürich. Gleichzeitig wurde er als ordentlicher Professor für Innere Medizin an die Universität Zürich berufen.

Die klinischen und wissenschaftlichen Interessen von Edouard Battegay richten sich auf: Allgemeine Innere Medizin, Multimorbidität, Differentialdiagnostik, Hypertonie, Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen und Angiogenese.

Neben seiner Tätigkeit als Direktor der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin und Weiterbildungsverantwortlicher für die Innere Medizin ist er im Rahmen der Universität Zürich Gründer und Präsident Leitungsausschuss des Kompetenzentrums Multimorbidität, Vizedirektor des universitären Forschungsschwerpunktes „Dynamics of Healthy Aging“ und Mitglied der akademischen Leitung des Zentrums für Gerontologie, sowie Dozent bei internen und externen Weiterbildungen. Darüber hinaus ist Battegay Mitglied verschiedener Gremien, die sich mit Herz-Kreislauf-Prävention beschäftigen. 2012 ist er zum Fellow des American College of Physicians ernannt worden.

Battegay ist geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift Praxis und Autor und Mitautor verschiedener Fachbücher, wie beispielsweise des internationalen Referenzwerkes Hypertension: Principles and Practice sowie Herausgeber des Standardwerkes Differenzialdiagnose Innerer Krankheiten. Er tritt damit die Nachfolge von Walter Siegenthaler als Herausgeber des Werkes in der 20. Auflage an.[1]

Battegay ist verheiratet und hat drei Kinder.

Publikationen (Auswahl)

  • E. Battegay: Siegenthalers Differenzialdiagnose: Innere Krankheiten – vom Symptom zur Diagnose. 20. Aufl. Thieme, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-13-344820-8.
  • E. Battegay, G. Noseda, W. F. Riesen: Atheroskleroseprävention: Diagnostik und Therapie von Risikofaktoren. 1. Aufl. Huber, Bern 2007, ISBN 978-3-456-84426-8.
  • E. Battegay: Compliance bei kardiovaskulären Risikopatienten. Uni-Med, Bremen 2007, 3-89599-283-6.
  • M. Benedict, E. Battegay, P. Tschudi: Ambulante Medizin: Evidenz auf einen Blick. 1. Auflage. Schwabe, Basel 2006, ISBN 978-3-7965-2262-8.
  • E. Battegay, G. Y. I. Lip, G. L.Bakris: Hypertension: Principles and Practice. Taylor & Francis Group, Boca Raton 2005, ISBN 978-0-8247-2855-7.
  • T. Gasser, E. Battegay, B. Elke: Besser durch die besten Jahre. Der Mann über 40. Sein Körper, sein Leben, Sein Weg. Medical Tribune Verlag, Wiesbaden 2005, ISBN 978-3-922264-95-8.
  • T. Gasser, E. Battegay, B. Elke: Mann 40+: Kompaktwissen Gesundheit. 1. Auflage. Swiss Professional Media, Basel 2003, ISBN 978-3-9522368-1-9.

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Edouard Battegay aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.