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Edmond Jouhaud

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Edmond Jouhaud

Edmond Jouhaud (geb. 2. April 1905 in Ain-boucefar nahe Oran; gest. 4. September 1995 in Royan) war ein französischer General.[1] Er war einer von vier Generälen, die am 21. April 1961 durch einen Putsch versuchten, die Unabhängigkeit Algeriens zu verhindern. Zu dieser Zeit war er Generalinspekteur der französischen Luftstreitkräfte in Nordafrika. Nach dem gescheiterten Putsch wurde er zum Stellvertreter Raoul Salans in der rechten Terrorgruppe Organisation de l’armée secrète (OAS), die einerseits gegen die FLN, andererseits gegen die reguläre französische Armee kämpfte. Während Salan ins franquistische Spanien floh, blieb Jouhaud aus Loyalität zu seinem Geburtsort.[2]

Er wurde im März 1962 vom französischen Staat gefangen genommen und von einem Militärgericht im Schnellverfahren zum Tode verurteilt.[2] Nachdem allerdings Raoul Salan von einem Zivilgericht nur zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde, wandte sich die öffentliche Meinung gegen Jouhauds Hinrichtung.[3] Nachdem er die verbliebenen OAS–Aktivisten dazu aufrief, die Waffen niederzulegen, wurde seine Todesstrafe durch Charles de Gaulle in eine Gefängnisstrafe umgewandelt,[2] aus der er 1967 entlassen wurde.[4] Ein Gesetz unter François Mitterrand bewirkte 1982 seine Rehabilitation.[5]

Als Nachkomme von Pionieren korsischer Herkunft gehörte er vor dem Putsch zu den am höchsten dekorierten Offizieren des französischen Militärs. Seine politische Ausrichtung kann als pro-amerikanisch bezeichnet werden.[6][7]

Auszeichnungen und Ehrungen

Des Weiteren erhielt Jouhaud noch viele weitere ausländische Auszeichnungen. Die französische Stadt Saint-Laurent-du-Var ist die einzige Stadt in Frankreich, die Edmond Jouhaud verehrt. So gibt es in Saint-Laurent-du-Vare einen Platz in der Nähe des Rathauses, der nach ihm benannt ist, sowie eine Schule und ein Schwimmbad, die seinen Namen verwenden.

Werke

  • Histoire de l’Afrique du Nord, Les deux coqs d’or,
  • Ô mon pays perdu - De Bou-Sfer à Tulle, Fayard, 1969,
  • La vie est un combat - Souvenirs : 1924–1944, Fayard, 1975,
  • Ce que je n’ai pas dit - Sakiet, OAS, Évian, Fayard, 1977,
  • Youssouf, esclave, mamelouk et général de l’Armée d’Afrique, Robert Laffont,1980
  • Serons-nous enfin compris ?, Albin Michel, 1984.

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Edmond Jouhaud aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.