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Elektronische Datenverarbeitung

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Dieser Artikel behandelt die elektronische Datenverarbeitung; zu Informationen über das enddiastolische Volumen (Abkürzung ebenfalls „EDV“) siehe Schlagvolumen.

Elektronische Datenverarbeitung (kurz: EDV) ist der Sammelbegriff für die Erfassung und Bearbeitung von Daten (→ Datenverarbeitung) durch elektronische Maschinen oder Computer.

Inhalte und Funktionen

Elektronische Datenverarbeitung mittels des IBM System/360 im VW-Werk Wolfsburg (1973)

Die Datenverarbeitungstechnik beruht auf einem Konzept zur Verwaltung und Verarbeitung von Massendaten, welches tayloristischen Organisationsprinzipien folgt und im Zweiten Weltkrieg den ersten großen Entwicklungsschub erlebt hat. Die elektronische Datenverarbeitung folgt dem Grundschema des sogenannten EVA-Prinzip (Eingabe-Verarbeitung-Ausgabe). Rechner empfangen Daten, verarbeiten diese entsprechend der im Programm kodierten Verarbeitungsvorschrift und produzieren die im Programm spezifizierte Ausgabe. Das grundlegende Konzept der EDV befasst sich also mit den erforderlichen Eingangs- und Ausgangsdaten, deren Strukturbeschreibung und den Verarbeitungsregeln zur Umwandlung der Eingangsdaten in die Ausgangsdaten. Dies bedeutet, dass zuerst die grundlegenden Datenstrukturen zu beschreiben sind, bevor die Verarbeitungsschritte festgelegt werden.

Geschichte

Der Terminus Datenverarbeitung wurde im 20. Jahrhundert meist in der Verwaltung (staatlicher Stellen) und im kaufmännischen Bereich verwendet. Doch sollte dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Firma IBM in den 1950er Jahren auch ihre für wissenschaftliche Anwendungen bereitgestellten Systeme als Electronic Data-Processing Machines (Elektronische Datenverarbeitungsmaschinen) bezeichnete.

Der erste elektronische Digitalrechner war der Atanasoff-Berry-Computer (1937-1941). Mit ENIAC wurde ab 1942 der erste rein elektronische Universalrechner entwickelt und diente zunächst militärischen Zwecken.

Während in der Mitte des 20. Jahrhunderts im wesentlichen die Recheneinheit (Computer) elektronisch war, als Datenträger jedoch meist Lochkarten verwendet wurden und diese demzufolge noch mechanisch verarbeitet werden mussten, hat im Laufe der Zeit der Anteil der elektronischen Komponenten zugenommen.

Nutzung in Betrieben und Institutionen

In größeren Betrieben ist eine eigene EDV-Abteilung für die Bereitstellung und Aufrechterhaltung (Administration/Systembetreuer) der notwendigen Rechner-Infrastruktur zuständig (Hardware, Software, Netzwerk). Sie befasst sich mit den Wartungs- und Unterstützungsarbeiten und der Anwenderunterstützung bei Fragen zur Funktionsweise der Software.

Während bis zum Ende des 20. Jahrhunderts die meisten EDV-Abteilungen noch eigene Programmierer beschäftigten, hat dieses Tätigkeitsfeld in den einzelnen Betrieben wegen der zunehmenden Verbreitung von Standardsoftware eine immer geringere Bedeutung.

Neben der Neubeschaffung und Verwaltung der EDV-Anlage stellt die Entsorgung ein zunehmendes Problemfeld dar (siehe Elektronikschrott).

Ähnliches gilt für öffentliche Institutionen. In vielen Schulen ist für diese Aufgabe häufig nur ein Lehrer abgestellt, während es an Hochschulen, Universitäten, in den meisten Behörden und Krankenhäusern hauptamtliche EDV-Verwalter gibt.

Konvergenz von EDV und Telekommunikation

Ein bedeutendes Teilgebiet ist der elektronische Datenaustausch (EDI). Mittlerweile findet die Datenverarbeitung zunehmend auch in lokalen und globalen Netzwerken statt, wobei die Telekommunikation dabei eine immer wichtigere Rolle spielt. Häufig wird heute deshalb die Telekommunikationsunterstützung auch direkt ins Pflichtenheft der EDV-Abteilung übernommen. Eine Folge hiervon ist auch die am Markt zu beobachtende Konvergenz von Telekommunikationsanbietern und Anbietern von Outsourcing-Leistungen im Informatikbereich.

Abgrenzung zur IT

Datenverarbeitung wird teils mit Informationstechnik (oder IT) synonym benutzt. Der Begriff Informationstechnik hat jedoch eine umfassendere Bedeutung und bezeichnet auch solche Techniken der Verarbeitung von Informationen, die nicht mit der DV im klassischen Sinne verbunden werden, etwa Telekommunikation, Präsentationstechnik und Videokonferenzen.

Weblinks

 Commons: Elektronische Datenverarbeitung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikibooks Wikibooks: EDV – Lern- und Lehrmaterialien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Elektronische Datenverarbeitung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.