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Drüse

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zu pflanzlichen Drüsen siehe Drüse (Botanik).

Als Drüse (lat. glandula) wird in der Anatomie ein Organ bezeichnet, das eine besondere Substanz bildet und diese entweder als Sekret nach außen absondert (exkretorische Drüse, exokrine Drüse) oder als Hormon direkt in die Blutbahn abgibt (inkretorische Drüse, endokrine Drüse).

Schematische Darstellung der Drüsentypen
Schema einer exokrinen Drüse

Exkretorische Drüsen

Exkretorische Drüsen werden auch exokrine Drüsen genannt. Sie haben einen Ausführungsgang, über den das Sekret an die Oberfläche der Haut oder einer Schleimhaut gelangt. Die Entstehung des Ausführungsgangs erklärt sich aus der Tatsache, dass die Drüsen in ihrer embryonalen Entstehungsgeschichte von der Oberfläche des Epithels in die Tiefe verlagert werden und sich dort zu Organen mit den für sie typischen spezialisierten Epithelzellen differenzieren, aber mit der ursprünglichen Epitheloberfläche in Verbindung bleiben.

Man unterscheidet exkretorische Drüsen nach der Art des Sekrets und nach der Art der Sekretabgabe.

Unterscheidung nach der Beschaffenheit des Sekrets

Seröse Drüsen produzieren ein dünnflüssiges, enzymhaltiges Sekret:

Muköse Drüsen produzieren zähflüssiges, schleimiges Sekret:

Gemischte Drüsen produzieren je nach Bedarf seröse oder muköse Ausscheidungen:

Unterscheidung nach dem Sekretionsmechanismus

Hauptartikel Sekretion

Bei Wehner/Gehring (Zoologie, 24. Auflage) werden die Hautdrüsen der Wirbeltiere nach folgenden Sekretionstypen unterschieden:

  • merokrin, früher ekkrin: Ausschleusung kleiner, lichtmikroskopisch kaum sichtbarer Sekrettropfen (wässrige Sekrete) durch Exozytose. Die Zelle bleibt dabei erhalten. Dazu gehören die Schweißdrüsen.
  • apokrin: Ausschleusung großer Sekrettropfen (konzentrierte, proteinhaltige Sekrete), wobei ein Teil der Zelle bei der Sekretabgabe abgeschnürt und mit abgegeben wird. Dazu gehören die Duftdrüsen und die Milchdrüsen der weiblichen Brust.
  • holokrin: Umwandlung des gesamten Zellinhalts zu Sekret. Die Zellen gehen zugrunde, der Zellleib geht in das Sekret über. Ständige Neubildung der Zellen ist notwendig. Dazu gehören die Talgdrüsen.

Inkretorische Drüsen

Inkretorische Drüsen werden auch endokrine Drüsen oder Hormondrüsen genannt. Sie haben keinen Ausführungsgang und geben ihre Wirkstoffe (Hormone) direkt ins Blut ab. Die Gesamtheit dieser Drüsen wird als endokrines System bezeichnet.

Weblinks

 Commons: Drüsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Drüse aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.