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Doubs (Fluss)

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Doubs

Der Flussverlauf des Doubs (hervorgehoben)

Daten
Gewässerkennzahl FRU2--0200
Lage Frankreich, Schweiz
Flusssystem Rhone
Abfluss über Saône → Rhône → Mittelmeer
Quelle bei Mouthe
46° 42′ 18″ N, 6° 12′ 34″ O46.7049444444446.2093888888889937
Quellhöhe 937 mVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung bei Verdun-sur-le-Doubs in die Saône
46.9015083333335.023875170

46° 54′ 5″ N, 5° 1′ 26″ O46.9015083333335.023875170
Mündungshöhe 170 mVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 767 m
Sohlgefälle 1,7 ‰
Länge 453 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Einzugsgebiet 7.710 km²Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Linke Nebenflüsse Drugeon, Dessoubre, Clauge, Loue, Orain, Guyotte
Rechte Nebenflüsse Allan, Sablonne
Großstädte Besançon
Mittelstädte Montbéliard, Dole
Kleinstädte Pontarlier
Schiffbar abschnittsweise

Der Doubs zwischen Laissey und Deluz, kurz vor Besançon.

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Der Doubs [du] (deutsch: Dub[1]) ist ein französisch-schweizerischer Fluss im Osten Frankreichs und im Westen der Schweiz.

Source du Doubs

Source du Doubs

Die Source du Doubs (dt. Quelle des Doubs) ist eine mächtige Karstquelle aus dem verkarsteten Gestein des Jura. Sie liegt bei Mouthe, auf einer Höhe von 937 m am Fuße der bewaldeten, bis zu 1419 m hohen Mont Risoux Bergkette, über die die Schweizer Grenze verläuft. Der Doubs entspringt dort einer Höhle im Felsen in der sich ein kleiner, etwa fünf Meter tiefer Quelltopf befindet. Er schüttet durchschnittlich 1740 Liter pro Sekunde[2] und ist der Ausgang eines komplexen Höhlensystems mit mehreren Siphons. Die Schüttung kann sehr stark variieren. Im Felsen über der Source du Doubs kann man die Gesteinsschichten erkennen. Unterhalb der Quelle stürzt der Fluss einen kleinen Wasserfall herab. Etwa zwei Kilometer unterhalb der Source du Doubs mündet der ungefähr 9 km lange Cébriot in den Doubs.

Flussbeschreibung

Der Doubs wendet sich nach seiner Quelle zunächst nordöstlich durch Pontarlier, durchfließt in seinem Lauf den Grenz-Stausee Lac de Moron in Richtung Delémont, wobei er ab Les Brenets die Grenze zur Schweiz bildet, den Saut du Doubs herabstürzt und auf einem kurzen Stück von ca. 29 km ganz zu einem Schweizer Fluss wird. Dieses Flussgebiet wird Clos du Doubs genannt. Nach Saint-Ursanne ändert der Fluss seine Richtung und verlässt das Schweizer Terrain bei Ocourt und La Motte auf der Schweizer Seite und Brémoncourt auf der französischen Seite.

Die Geschwindigkeit der Strömung des Doubs ist nicht beständig, an manchen Stellen fließt er ruhig mit nur 5 km/h, an anderen erreicht er Spitzengeschwindigkeiten bis zu 12 km/h. Die Flussbreite ist auch sehr unterschiedlich von 6 bis 30 Metern (Durchschnitt) und bis zu 200 Metern Breite an einigen Stellen. Die Umgebung ist weitgehend menschenleer und wegen der umliegenden Wälder und Juraberge schwer zugänglich.

Ab Saint-Ursanne westlich von Delémont wechselt der Doubs endgültig seine Richtung um dann ab Montbéliard in südwestlicher Richtung an Besançon und Dole vorbei der Saône zuzustreben, in die er in Verdun-sur-le-Doubs etwa 16 km nordöstlich von Chalon-sur-Saône mündet.

Ab Goumois (neben dem französischen Ort gibt es auf Schweizer Seite eine gleichnamige Gemeinde), dem Weiler Clairbief auf der französischen Grenze oder ab Soubey werden für die Strecke in Richtung Saint-Ursanne Kajaks angeboten. Die Strecke 2 Kilometer nach Soubey kann je nach Wasserstand wegen der herausragenden Steine und der starken Strömung in der Klus sehr gefährlich sein. Auf einer Länge von ca. 2 km ist die Schwierigkeit gemäß Wildwasserschwierigkeitsskala III.

Der Doubs ist 453 km lang, wobei Quelle und Mündung nur 90 km voneinander entfernt liegen. Er entwässert ein Gebiet von 7710 km². Er hat Merkmale eines Karstflusses wie z.B. eine sehr unregelmäßige Wasserführung (zwischen 21 m³/s bei Niedrigwasser und 1430 m³/s beim Hochwasser im Februar 1990). Teile des Wassers des Doubs versickern bei Pontarlier und kommen in der Karstquelle der Loue bei Ouhans wieder zum Vorschein. Dieses Phänomen wurde entdeckt, als 1901 eine Absinth-Destillerie in Pontarlier in Brand geriet und größere Mengen Absinth in den Fluss strömten. Einige Tage später roch das Wasser der Loue stark nach Anis. Spätere Färbungsversuche bestätigten diese Beobachtung.

Im Doubs kommt die seltene Fischart Rhone-Streber (Zingel asper) vor.

Schifffahrt

Zwischen Montbéliard und Dole ist der Doubs teilweise kanalisiert und bildet ein Teilstück des Canal du Rhône au Rhin. Aber auch in seinem Mündungsabschnitt zwischen Navilly und Verdun-sur-le-Doubs kann der Fluss mit Schiffen befahren werden.

Bildergalerie

Weblinks

 Commons: Doubs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Regesten und Register zu den Acta Helvetica Gallica, Germanica 1984, Bd. 27, S. 12
  2. Banque Hydro - Station U2002010 Le Doubs à Mouthe
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Doubs (Fluss) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.