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Dorothea Seror

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Dorothea Seror (* 1. November 1961 in München) ist eine deutsche Künstlerin. Ihr Werk umfasst Performance, Installation, Inszenierung und Körperkunst. Dorothea Seror lebt und arbeitet in München.

Biografie

Dorothea Seror wuchs als eines von vier Kindern einer Mittelschichtsfamilie im Münchner Vorort Obermenzing auf. Nach dem Schulabschluss brach sie, finanziert durch Gelegenheitsjobs, zu einer Weltreise auf. Nach vielen Stationen fasste sie in Haifa Fuß, wo sie unter anderem ein Lebensmittelgeschäft führte und sich der Malerei widmete. Zurückgekehrt nach Deutschland bekam sie drei Kinder. Sie intensivierte ihre autodidaktischen Studien im Bereich ihrer künstlerischen Tätigkeit. Ihre Bilder wurden in diversen Ausstellungen in kleineren Galerien gezeigt. Zugleich studierte sie an der Ludwig-Maximilians-Universität München Kunstgeschichte, Anglistik und Judaistik.

Das Studium der Malerei und Grafik bei Robin Page an der Akademie der Bildenden Künste München prägte ihre weitere Laufbahn als gegenständliche Malerin. Beeinflusst von der Künstlerpersönlichkeit "Bluebeard" alias Robin Page generierte sie performance-ähnliche Werke. Bereits als Studentin verursachte sie eine Reihe von "Skandalen", etwa als sie ihre Prüfer als Geschlechtsteile darstellte, oder das Wappen der oberbayerischen Stadt Isen interpretierte, indem sie die zweischweifige Melusine mit primären Geschlechtsmerkmalen ausstattete. Eine von der Stadt Isen angestrengte Klage wegen Verunglimpfung ihres Hoheitszeichens wurde letztinstanzlich vom Bayerischen Oberlandesgericht abgewiesen.

Ab 2001 arbeitete sie als Kunstlehrerin (StRin) und Fachbetreuung am Gymnasium in Tutzing. 2006 gab sie diese gesicherte Existenz auf, um als freie Künstlerin zu arbeiten. Zugleich nahm sie einen Lehrauftrag an der Münchner Kunstakademie für „künstlerische Performance“ an. Ausgedehnte Reisen, die sie in die Karibik, nach Gambia, Burkina Faso, an die Elfenbeinküste sowie in die USA und in viele Länder Europas führten, nutzte sie unter anderem für ihre tanzperformative Weiterentwicklung. Sie tanzte in verschiedenen Ensembles und arbeitete bei zahlreichen Projekten des Tänzers und Choreografen Felix Ruckert mit. Sie gründete zahlreiche Künstlergruppen, darunter SaDo (1995 mit Saba Bussmann), apfel ypsilon (2005 mit Saba Bussmann, Manuela Hartel, Aleksandar Spasoski) und White Market (2009 mit Claudia Kappenberg)'White Market' ist ein Label zur Erforschung der Vermarktbarkeit ephemerer Performancekunst.

Werk

  • Performances
    • HELP ME - a pilgrimage, for Pae Pae, (NON-)LOCATION and ARE Enschede on the Twente Biennale, Enschede NL
    • Becoming an ideal body, for Pae Pae, (NON-)LOCATION and ARE Enschede on the Twente Biennale, Enschede, Netherland
    • I am your substitute..., Human hotel, woolo.org, Kopenhagen, Denmark
    • Rose Royse mit WHITE MARKET, Matchpoint, Signalraum, München 2013
    • Buddhas Arrival und PINK reloaded, Guangzhou Life Art Festival, China 2012
    • Die Reise nach Jerusalem, Artport, Tel Aviv, Israel 2012
    • I am sorry, Halalit, Tel Aviv-Jaffa, Israel 2012
    • When I am afraid..., The Artists Residence-Municipal Gallery, Herzeliya Israel 2012
    • Mein Ich Putzt III, Die Chefin, Feed The Rich, Bleed Me und Growing Faces, International Festival of Performance Art, Séte, Frankreich 2012
    • Melusine, Internationaler Waldkunstpfad, Darmstadt (Katalog) 2012
    • Herma Werden, Galerie der Künstler, München 2012
    • The year after, Galerie Arti et Amicitae, Amsterdam, Holland 2012
    • Buddhas waiting, Gastspiel Kunst und Kirche, München (Katalog) 2012
    • Trophies, mit WHITE MARKET, Schloss Kranichstein, Darmstadt 2012
    • Die Angst vor zu wenig, Einstein Kulturzentrum, München 2011
    • Das Maß aller Dinge, Haberkasten, Mühldorf am Inn 2011
    • Triste Marie, Arles sur Tech, Frankreich 2011
    • Swan Canal, Inf’raction, Venedig 2011
    • Clean your Money here, Inf’raction, Venedig 2011
    • Spezies Künstlerin, Utopia Parkway, Stuttgart, 2011
    • Hildegard - die Mistkugel, Utopia Parkway, 2011
    • Dekonstruktion des Vaters – Hommage an Louise Bourgeois, Kunstpavillon im alten botanischen Garten, München 2010 / Icamp, München 2011 [1]
    • Brüten Zeigen, Kunst in Sendling, München 2010
    • Mein Ich putzt II, Fränkischer Kunstpreis, Kulmbach 2010
    • Mein Ich putzt I, München 2010
    • Versemmelt, Erlangen 2010
    • Zier mich oder Second Skin, München 2010 [2]
    • Non Grata II, Kirschau, 2010
    • Non Grata I, Lothringer 13 spiegel, München 2010
    • Hauskleid, Urbanes Wohnen, München 2009
    • G'schnetzeltes oder ich verkaufe meine Arbeit, Produzentenkunstmesse, München 2009
    • Sweet Pita, Fürth 2009
    • Rasengolem, München 2009
    • Kleid der Artemis, Tollwood-Festival, München 2008 (mit Gelbem Sackbaum)
    • Ich bin meine Arbeit, Hommage an Luise Bourgeois, Schauraum, München, 2008
    • Grüne-Wäsche-Leine, Urbanes Wohnen, München 2008
    • Selbst Gestalten, Schauraum, München, 2008
    • Hidden Treasure, München 2007
    • Zu Ihren Diensten, Bern, Aarau, Schweiz 2007
    • Zopf, mit Saba Bussmann, München, 2007
    • Hancing, Videoperformance, Akademie der bildenden Künste, München 2006
    • Evolution, Galerie Altbau, Irrsee 2006
    • Marion, öffentlicher Raum, München 2004
    • P.I.N.K., U-Bahn, öffentlicher Raum, München 2004
  • Installationen
    • Boxes 3 Sensation, digitalanalog 9, Gasteig, München 2011
    • Baufix Duchamp, platform3, München 2011 / Haberkasten, Mühldorf am Inn 2011 [3]
    • Schlafschaf oder “Ich für meinen Teil”, Seidlvilla, München 2010
    • Gelber Sackbaum, Tollwood-Festival, München 2008 [4]
    • AXEL, Urbanes Wohnen, München
  • Inszenierungen
    • Eatartteam, Kunstraum Schindel und Bayr. Stattsballett/Campus 2012
    • Sich Selbst Sein, Kulturpassage, München 2011
    • Im Rampenlicht- Körperbilder in Bewegung, München 2009
    • Triadisches Roboterballett, Dillingen, München, Hof 2003
  • Residencies
    • ARE Enschede, Netherland 2013
    • Human Hotel,Kopenhagen, Denmark 2013
    • im Künstlerdorf Schöppingen 2012
    • in Herzeliya, Israel 2012
    • im internationalen Waldkunstzentrum, Darmstadt 2012
    • in Arles sur Tech, Frankreich 2011
    • Utopia Parkway, Stuttgart 2011
  • Stipendien
    • Arbeits- und Fortbildungsstipendium der Stadt München für die Recherechearbeit zu inklusiven Körperbildern 2012
    • Atelierstipendien der Stadt München (seit 2009)
  • kuratorische Tätigkeit
    • Under Construction - offene Räume für installative Performance, Galerie der Künstler, München, 2010
    • Anderswo - das Leben in der Blase der Vergesslichkeit, Seidlvilla, München

Einzelnachweise

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Dorothea Seror aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.