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Doris Sottopietra

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Doris Sottopietra (* 7. Januar 1960 in Dornbirn; † 1. März 2006) war eine österreichische Historikerin und Politikwissenschaftlerin. Sie veröffentlichte vor allem zum Antisemitismus in Österreich.

Leben

Sottopietra stammte aus dem Vorarlberg und studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Germanistik an der Universität Wien und Politikwissenschaft auf Diplom am Institut für Höhere Studien (IHS) in Wien. Nach dem Magister wurde sie zum Dr. phil. promoviert.[1]

Sie war lange Zeit als Lektorin für wissenschaftliche und Sachbücher in Wien tätig.[1] Außerdem arbeitete die Geistes- und Sozialwissenschaftlerin an Forschungsprojekten wie „Wiedergutmachung und Restitution im Bereich der Parteien und des ÖGB“[1] (des Karl von Vogelsang-Institut zur Erforschung der Geschichte der Christlichen Demokratie in Österreich) und „Antisemitismus in Österreich und Ungarn: Eine historisch-kulturelle Vergleichsstudie und Sekundäranalysen“ (der Hochschuljubiläumsstiftung der Gemeinde Wien) mit. Überdies war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der unabhängigen Historikerkommission der Bank Austria Creditanstalt Histcom Banken[2]. Ihre Forschungsschwerpunkte[1] waren Antisemitismus, Rassismus, Ethnizität und Rechtspopulismus; sie veröffentlichte u.a. in der Österreichischen Zeitschrift für Soziologie und der Österreichischen Zeitschrift für Politikwissenschaft.

2007 wurde durch das Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und das Ludwig Boltzmann Institut für Historische Sozialwissenschaft das Dr. Doris Sottopietra-Gedächtnis-Symposion „Metamorphosen des Antisemitismus heute“ ausgerichtet.

Schriften (Auswahl)

  • Variationen eines Vorurteils. Eine Entwicklungsgeschichte des Antisemitismus in Österreich. Passagen-Verlag, Wien 1997, ISBN 3-85165-243-6.
  • Phänomen Rechtspopulismus. Eine Studie. Hrsg. durch den Verein Zukunfts- und Kulturwerkstätte, Wien 1998, ISBN 3-901485-07-4.
  • mit Matthias Marschik: Erbfeinde und Haßlieben. Konzept und Realität Mitteleuropas im Sport (= Sport: Kultur, Veränderung. Bd. 28). Lit, Münster u.a. 2000, ISBN 3-8258-5093-5.
  • (Hrsg.): Ernst Frey: Vietnam, mon amour. Ein Wiener Jude im Dienst von Hô Chi Minh. Czernin-Verlag, Wien 2001, ISBN 3-7076-0113-7.
  • mit Gerhard Botz (Hrsg.): Ernst Mühlbacher: Zwischen Technik und Musik. Ohne "Ariernachweis" in der Raketenforschung des Dritten Reiches. Edition Atelier, Wien 2003, ISBN 3-85308-090-1.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Verzeichnis der Autorinnen und Autoren. In: Helmut Wohnout (Hrsg.): Demokratie und Geschichte. Karl von Vogelsang-Institut zur Erforschung der Geschichte der Christlichen Demokratie in Österreich. Böhlau, Wien u.a. 2000, ISBN 3-205-99347-0, S. 265.
  2. Histcom Banken, Clio-online, abgerufen am 12. Mai 2016.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Doris Sottopietra aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.