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Donald Fagen

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Donald Jay Fagen (geb. 10. Januar 1948 in Passaic, New Jersey) ist der Sänger und Keyboarder des US-amerikanischen Duos Steely Dan.

Musikalische Karriere

Steely Dan

Donald Fagen und Walter Becker lernten einander in den 1960er Jahren am Bard College, Annandale-on-Hudson (New York), kennen. 1972 gründeten sie die Gruppe Steely Dan. Fagen und Becker waren der Kern der Gruppe, und schrieben gemeinsam alle Titel. Bei Studioaufnahmen und Konzerten spielte Becker die Bass- und später die Leadgitarre. Fagen spielte die Tasteninstrumente und war in der Regel der Sänger der Gruppe.

Nachdem Steely Dan 1974 ihr drittes Album herausgebracht hatten, verließen die übrigen Musiker nach und nach die Gruppe, und sie wurde zu einem Duo-Projekt Beckers und Fagens, die von da an begannen, ihre Alben mit hervorragenden Studiomusikern des Jazz- und Rockgenres einzuspielen. Ihr größter Erfolg war das Album Aja von 1977, welches Platin-Status erreichte.

Zwischen der Auflösung der Band und ihrer Wiedervereinigung brachte Fagen zwei Soloalben heraus.

Soloalben

The Nightfly

Besonders das erste, 1982 erschienene, von Gary Katz produzierte Konzeptalbum The Nightfly erlangte große Popularität. Sämtliche Songs des Albums befassen sich mit tatsächlichen oder fiktiven Ereignissen aus der Jugend des Künstlers in den 50er und 60er Jahren und dem Zeitgeist jener Zeit. Das Albumcover zeigt ein Schwarz-Weiß-Foto des Interpreten als Chesterfield King-Zigaretten rauchenden Radiomoderator neben einem Plattenspieler. Das auf dem Tisch liegende Cover einer Sonny Rollins-Platte verweist auf den - vermeintlichen -Zeitpunkt der Aufnahme in den späten 50ern und die musikalischen Vorlieben des Moderators. In dieser Rolle als Nacht-DJ einer fiktiven Radiostation namens WJAZ in Baton Rouge, der merkwürdige Höreranrufe entgegennimmt und einer verflossenen Liebe nachtrauert, präsentiert er sich auch auf dem Titeltrack des Albums. Die Platte enthält außerdem den in den 80er Jahren viel gespielten Song I.G.Y. über das Internationale Geophysikalische Jahr 1957/58, das Fagen als Symbol wählt, um in halb nostalgischer, halb parodistischer Weise den in seinen Augen naiven Optimismus und die Technologiegläubigkeit dieser Zeit darzustellen; der Titel erreichte Platz 26 der amerikanischen Singlecharts. Ebenfalls populär wurde das mehr als sechs Minuten lange New Frontier, das einen Slogan John F. Kennedys als Titel trägt und in dem Fagen anhand einer alkoholseligen Party in einem privaten Atomschutzbunker Verhalten und Ansichten der Teenager der frühen 60er Jahre ironisiert. In The Goodbye Look skizziert er eine Revolution auf einer karibischen Insel, die Züge Kubas unter Fidel Castro trägt. Mitglieder des Studioensembles für dieses Album waren unter anderem Greg Phillinganes (E-Piano), Jeff Porcaro (Schlagzeug) sowie die Brüder Randy (Trompete) und Michael Brecker (Tenorsaxophon). Fagen greift auf The Nightfly musikalische Motive des Jazz der 50er Jahre auf - im Text von New Frontier drückt der Protagonist seine Bewunderung des Pianisten Dave Brubeck aus - , transformiert diese jedoch in zeitgemäße Popmusik der 80er Jahre. Fagens Musik klingt dabei ähnlich wie die von Steely Dan, er arbeitet solo aber mehr mit elektronischen Mitteln und setzt die auch von Steely Dan bekannten komplexen Bläserarrangements ausgiebiger ein.

Kamakiriad

1993 erschien Kamakiriad, an dem Steely-Dan-Partner Walter Becker als Musiker und Produzent mitwirkte und das zur Reunion der Band führte. Auch hierbei handelt es sich um ein "Konzeptalbum", da sich sämtliche Songs um eine Figur drehen, die in ihrem neuen Öko-High-Tech-Auto, einem Kamakiri, um die Welt fährt. Das funkige Album, das keinen Titel umfasst, der kürzer als fünf Minuten ist, bezeichneten einige Kritiker als wenig dynamisch sowie nicht mit der musikalischen und textlichen Ausgereiftheit seines Vorgängers zu vergleichen.

Morph the Cat

2006 erschien das dritte Solowerk Morph the Cat, das Fagen als letzten Teil einer Albentrilogie verstanden wissen will. Zwecks musikalischer Homogenität der drei Veröffentlichungen, so Fagen, sei auf diesem Album die von dessen Vorgängern bekannte Pop-Jazz-Mixtur zu hören. Textlich schneidet er politische Themen an, berichtet über Sicherheitskontrollen am Flughafen (Security Joan) und lässt im Titeltrack über Manhattan eine außerirdische Riesenkatze einschweben. Als Vorabsingle wurde in den USA H gang veröffentlicht.

Diskografie

  • 1982: The Nightfly
  • 1991: The New York Rock And Soul Revue – Live At The Beacon (Livekonzert einer Allstar-Band um Donald Fagen, u. a. mit Phoebe Snow, Michael McDonald und Boz Scaggs)
  • 1993: Kamakiriad
  • 1993: Tomorrows Girls (Maxi-CD, enthält zwei sonst unveröffentlichte Titel)
  • 1993: Trans-Island Skyway (Maxi-CD, enthält zwei sonst unveröffentlichte Titel, darunter einen Outtake von „The New York Rock And Soul Revue“)
  • 2006: Morph the Cat

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Donald Fagen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.