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Dmitri Nikolajewitsch Smirnow
Dmitri Nikolajewitsch Smirnow (russisch Дми́трий Никола́евич Смирно́в; * 2. November 1948 in Minsk; † 9. April 2020 in London) war ein russischer Komponist.
Leben
Dmitri Smirnow wurde als Sohn von Opernsängern geboren. Die Familie zog zunächst nach Ulan-Ude, Burjatische Republik (Mittelasien), dann nach Frunse, Kirgisien, wo Smirnow seine Kindheit verbrachte. 1967 begann er ein Musikstudium am Moskauer Konservatorium. Dort lernte er Komposition bei Wladimir Fere,[1] Nikolai Sidelnikow, Instrumentation bei Edison Denissow und Analyse bei Juri Cholopow. 1970 machte er die Bekanntschaft Philip Herschkowitzs, dem von Wien nach Moskau übergesiedelten Webern-Schüler. 1972 beendete Smirnow sein Studium und arbeitete ab 1973 als Redakteur im Verlag Sowetski Kompositor. 1976 gewann sein Solo für Harfe den ersten Preis beim Wettbewerb der Internationalen Harfenwoche in Maastricht und er wurde international bekannt. Von 1981 bis 1993 war Smirnow als freischaffender Komponist tätig. In dieser Zeit, 1991, siedelte er nach Großbritannien über. 1992 erhielt er dort ein Stipendium des St. John College und war von 1993 bis 1997 Gastprofessor an der Universität Keele, so wie seine Ehefrau, die Komponistin Jelena Olegowna Firsowa. Dort war er auch Composer in Residence. Ab 1998 war Dmitri Smirnow wieder freischaffend tätig.
Er starb im April 2020 in London an COVID-19.[2]
Werk (Auswahl)
Oper
- Tiriel (1989)
- Oper in 3 Akten nach einem Gedicht von William Blake, dt. Text: Paul Esterházy
Chorwerk
- Zwei Chöre nach Alexander Blok
- für Chor a cappella
Orchestermusik
- Mozartvariationen
- Pastorale
- Sinfonie Nr. 1 „Die Jahreszeiten“
- Tiriel
- Sinfonischer Prolog
- Zwischen Scylla und Charybdis
- für Streichorchester
Konzertwerk
- Konzert Nr. 2
- für Klavier & Streichorchester
- Tripelkonzert
- für Altsaxophon, Klavier, Kontrabass, Streicher & Schlagzeug
Ensemble
- Elegie in memoriam Edison Denissow
- für 16 Spieler
- Porträt
- für Bläserensemble
- Trauerkanons „In memoriam Igor Strawinsky“
- für 13 Spieler
Solowerk
- Die sieben Engel des William Blake
- für Klavier
- Drei Tänze
- für Xylophon solo
- Monolog
- für Klarinette
- Solo für Harfe
- Solo für Trompete
- Sphärenmusik
- für Klavier
- Zwei magische Quadrate
- für Klavier
Vokalsymphonik
- Das Hohelied
- Kantate für Sopran, Tenor, Chor & Orchester, Bibeltext
- Sinfonie Nr. 2
- für Soli, Chor & Orchester, Text: Friedrich Hölderlin
Kammermusik
- Abschiedslied
- für Viola & Harfe
- Der Fluss des Lebens (Blake-Bild IV)
- für 14 Spieler
- Die Jahreszeiten
- für Sopran, Flöte, Viola & Harfe
- Drei Tänze
- für Xylophon
- Epitaph
- für Klavier
- Fantasia
- für Saxophonquartett
- Klaviertrio 1 & 2
- Lyrische Komposition
- für Flöte, Oboe, Violine, Violoncello & Cembalo
- Sechs Gedichte von Alexander Blok
- für Mezzosopran & Klavier
- Sechs Gedichte von William Blake
- für hohe Stimme & Orgel
- Serenade
- für Oboe, Altsaxophon & Violoncello
- Streichquartett Nr. 2
- Sonate für Fagott & Klavier
- The Visions of Coleridge
- für Mezzosopran & 10 Spieler
- Trio sacrum
- für 3 Schlagzeuger
- Wonderful Stories
- 11 Kinderlieder für Sopran & 5 Instrumente
Weblinks
- Literatur von und über Dmitri Nikolajewitsch Smirnow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Dmitri Nikolajewitsch Smirnow in der Internet Movie Database (englisch)
- Kurze Biographie bei Sikorski
- Liste seiner Werke
Einzelnachweise
- ↑ Levon Hakobian: Music of the Soviet Era: 1917–1991. 2 Auflage. Routledge, London, New York 2017, ISBN 978-1-472-47108-6, S. 289.
- ↑ Скончался композитор Дмитрий Смирнов. Abgerufen am 9. April 2020 (русский).
Personendaten | |
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NAME | Smirnow, Dmitri Nikolajewitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Смирно́в, Дми́трий Никола́евич (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Komponist |
GEBURTSDATUM | 2. November 1948 |
GEBURTSORT | Minsk |
STERBEDATUM | 9. April 2020 |
STERBEORT | London |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Dmitri Nikolajewitsch Smirnow aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |