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Diskussion:Uri Lubrani

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Nachruf tachles 6.3.2018:

Der «Mann im Schatten» unterhielt enge Kontakte zum Shah und zu Idi Amin. Im Alter von 92 Jahren ist am Montag in Tel Aviv Uri Lubrani gestorben, der unter dem Shah von Persien der letzte israelische Botschafter in Iran gewesen ist. Nach dem Unabhängigkeitskrieg von 1948, in dem er Geheimdienstoffizier gewesen ist, wurde der Verstorbene Sekretär von Aussen- und Premierminister Moshe Sharett. Später wurde er Berater von David Ben-Gurion für arabische Angelegenheiten. 1963 esetzte Lubrani Itzhak Navon, später der 5. Präsident Israels, als Generalstabschef von Ben-.Gurion. 1964 wurde er Israels Botschafter in Uganda, wo er spezielle Beziehungen zu Idi Amin entwickelte. 1968 folgte die Ernennung zum Botschafter in Äthiopien. 1990 leitete er die diplomatischen Kontakte mit dem Land, die zu «Operation Solomon» führte, in deren Rahmen tausende äthiopischer Juden nach Israel einwanderten. 1973 folgte Lubranis diplomatischer Höhepunkt mit der Ernennung zum Botschafter in Teheran, wo es ihm gelang, speziell enge Beziehungen zu Shah Mohammed Reza Pahlevi aufzubauen. Früher als alle Andere warnte Lubrani vor dem bevorstehenden unfreiwilligen Ende der Ära der Shah-Familie und des Aufkommens der Islamischen Revolution. Zwischen 1983 und 2000 koordinierte der Verstorbene die israelischen Aktivitäten in Libanon. An der Madrider Konferenz von 1991 leitete er auch die israelische Delegation für die Verhandlungen mit Beirut. Nach dem israelischen Abzug aus dem Zedernland 2000 blieb Uri Lubrani bis 2010 Berater des Verteidigungsministers, bevor er Berater von Moshe Yaalon wurde, dem damaligen israelischen Minister für strategische Angelegenheiten. Im November 2015 demissioniete Uri Lubrani, der «Mann im Schatten», aus den Diensten der Jerusalemer Regierung. Diese Arbeit versah er länger als irgend einer seiner Kollegen und Kolleginnen.