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Dirk Pilz

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Dirk Pilz (Oktober 2017)

Dirk Pilz (* 1972 in Rodewisch; † 2. November 2018 in Berlin)[1] war ein deutscher Literaturwissenschaftler, Theaterkritiker und Journalismuslehrer.

Werdegang

Pilz studierte von 1993 bis 2000 Germanistik/Literaturwissenschaft, Philosophie und Psychologie an den Universitäten in Potsdam, Berlin (FU) und Kopenhagen und wurde 2005 an der Universität Potsdam mit einer durch Helmut John und Helmut Peitsch betreuten Arbeit zur Ästhetiktheorie zum Dr. phil. promoviert.

Danach war er u. a. als Theater- und Sachbuchkritiker für die Neue Zürcher Zeitung und die Berliner Zeitung tätig. Von 2003 bis 2007 war er Redakteur der Monatszeitschrift Theater der Zeit. 2007 war er Mitbegründer und seitdem Redakteur und Gesellschafter des Internetportals für Theaterkritik und Theaterberichterstattung Nachtkritik.de. 2011 bis 2013 war er Feuilletonredakteur der DuMont-Redaktionsgemeinschaft der Berliner Zeitung und der Frankfurter Rundschau. Seitdem war er Autor der Berliner Zeitung und der Frankfurter Rundschau; er beschäftigte sich journalistisch und wissenschaftlich vor allem mit dem deutschsprachigen Sprechtheater sowie mit Religion und Geistesgeschichte. Im Auftrag der Kulturstiftung des Bundes kuratierte er 2014 die mehrtägige internationale Konferenz Ihr aber glaubet. Über Religion und Wachstumsdenken in Köln.

Seit 2016 war er Mitglied des Stiftungsrats des interreligiösen Projektes House of One am Petriplatz in Berlin-Mitte. Er lehrte an Universitäten in Leipzig und Berlin (FU) und an der Akademie für darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Seit 2015 war er Gastprofessor am Berlin Career College der Universität der Künste Berlin, an dem er den Masterstudiengang Kulturjournalismus akademisch leitete.

Pilz war 2012 Preisträger des Marie-Zimmermann-Preises für Theaterkritik (verbunden mit einem Aufenthalt an der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart).

Dirk Pilz verstarb am 2. November 2018 nach einer Krebserkrankung in Berlin. Er hinterlässt seine Frau und zwei Kinder..[2]

Schriften (Auswahl)

  • Krisengeschöpfe. Zur Theorie und Methodologie der objektiven Hermeneutik. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden 2007, ISBN 3-8350-6066-X.
  • Wir sind zwar gerettet, doch auf Hoffnung. Eine Annäherung an den biblischen Begriff des Schmerzes. In: E. Blume u. a. (Hrsg.): Schmerz. Kunst und Wissenschaft. Köln 2007
  • Diesseits der Erregung. Über die ästhetischen Prämissen für ein heute noch mögliches politisches Theater. In: S. Porombka, W. Schneider, V. Wortmann: Jahrbuch Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis 2007. Politische Künste, Tübingen 2007
  • Wo bleibt der Bürgerkrieg? Mehr als eine Professorenschlacht. In: J. Rehmann, T. Wagner (Hrsg.): Angriff der Leistungsträger? Das Buch zur Sloterdijk-Debatte. Hamburg 2010
  • Igel, Füchse und die Wahrheit. Glaube unter den Bedingungen der Moderne. In: Kathrin Oxen, Dietrich Sagert (Hrsg.): Übergänge. Predigt zwischen Kultur und Glauben. Leipzig 2013
  • Beichten. Der Einbruch des Schweigens. In: Christian Lehnert (Hrsg.): „Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen …“. Über die Kunst des öffentlichen Gebets. Leipzig 2014
  • Sei mir gnädig. In: Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Luther! 95 Schätze – 95 Menschen. Begleitbuch zur Nationalen Sonderausstellung. München 2017

Weblinks

 Commons: Dirk Pilz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. nachtkritik.de-Mitgründer Dirk Pilz verstorben: Erweiterung der Weltsicht. In: nachtkritik.de. 2. November 2018, abgerufen am 2. November 2018.
  2. Ulrich Seidler: Zum Tod des Theaterkritikers Dirk Pilz, unseres Kollegen und Freundes. In: berliner-zeitung.de. 2. November 2018, abgerufen am 2. November 2018.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Dirk Pilz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.