Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Dietmar Mieth

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dietmar Mieth (2007)

Dietmar Mieth (* 23. Dezember 1940 in Berlin) ist ein deutscher katholischer Theologe und Professor für Theologische Ethik/Sozialethik an der Universität Tübingen.

Leben und Wirken

Mieth wuchs in Beckingen auf.[1] Nach seiner Assistenzzeit und Habilitation von 1967 bis 1974 bei Alfons Auer an der Universität Tübingen war Dietmar Mieth von 1974 bis 1981 Professor für Moraltheologie an der Universität Freiburg im Üechtland. Dann erhielt er 1981 den Ruf nach Tübingen. Die Professur für Theologische Ethik unter besonderer Berücksichtigung der Gesellschaftswissenschaften hatte er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2008 inne.

1998 gründete Dietmar Mieth den Gesprächskreis „Ethik in den Naturwissenschaften“ (seit 1990 „Ethik in den Wissenschaften“) und schuf somit erstmals an der Universität Tübingen ein Forum für das interdisziplinäre Gespräch über ethische Fragen zwischen Forschenden, die zum Teil selbst an neuen Entwicklungen beteiligt sind. Diese Arbeit setzte er als Sprecher des im Jahre 1990 unter seiner Leitung gegründeten Internationalen Zentrums für Ethik in den Wissenschaften bis 2001 fort.

Mieth arbeitet in einigen national bedeutenden Ethik-Kommissionen mit. Seit dem Jahr 2001 ist Mieth Mitglied in der Bioethik-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz. Seit dem Jahr 2003 ist er Mitglied der Ethikkommission des Bundesgesundheitsministeriums. Zudem ist er seit 2003 Mitglied der Enquete-Kommission Ethik und Recht der modernen Medizin des Deutschen Bundestags. Ihm wurde 2007 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

Mieth ist Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft.[2] Mieth war langjähriger Präsident der interdisziplinären Meister-Eckhart-Gesellschaft. 2014 legte er eine Darstellung zu Meister Eckhart vor. Er heiratete 1968 und hat zwei Kinder, Corinna Mieth und Dominik Mieth.[3] Er gehört zu den Unterzeichnern des Memorandums Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch.

Schriften (Auswahl)

Monographien

  • Grenzenlose Selbstbestimmung? Der Wille und die Würde Sterbender, Patmos Verlag, Köln 2008 ISBN 978-3-491-71317-8
  • Die Diktatur der Gene. Biotechnik zwischen Machbarkeit und Menschenwürde. Herder, Freiburg im Breisgau 2001. Ital. Brescia 2002.
  • Moral und Erfahrung I. Grundlagen einer theologisch-ethischen Hermeneutik (4. überarbeitete und ergänzte Neuauflage) (= Studien zur Theologischen Ethik; 2) Freiburg/Schweiz-Freiburg i. Br. 1999.
  • Moral und Erfahrung II. Entfaltung einer theologisch-ethischen Hermeneutik (= Studien zur Theologischen Ethik, Bd. 70). Freiburg/Schweiz-Freiburg i. Br. 1998.
  • Epik und Ethik. Eine theologisch-ethische Interpretation der Josephromane Thomas Manns (= Studien zur deutschen Literatur, hg. von R. Brinkmann u. a., Bd. 47). Tübingen (Niemeyer) 1976.
  • Meister Eckhart. Gotteserfahrung und Weg in die Welt. Olten-Freiburg i. Br. 1979. Lizenzausgabe Zürich (Ex libris) 1983. Lizenzausgabe München (Piper), überarbeitet 1989. 3. Aufl. 1991. (Neuauflage)

Herausgeberschaften

  • Ethik in der Humangenetik. Mit Marcus Düwell. 2. Auflg., Francke, Marburg 2000 ISBN 978-3772026201

Weblinks

Anmerkungen

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Dietmar Mieth aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.