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Die Revolution entläßt ihre Kinder

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Die Revolution entläßt ihre Kinder ist eine autobiographische Erzählung von Wolfgang Leonhard. Er beschreibt darin seinen politischen Weg von Moskau im Jahre 1935 bis zu seiner Flucht aus der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1949.

Allgemeines

Die Erstausgabe erschien im Jahre 1955 bei Kiepenheuer & Witsch in Köln. Eine Tarnausgabe für die DDR hatte den Titel: Stalin, Josef Wissarionowitsch, Kurze Lebensbeschreibung. Berlin, Dietz Verlag. Seitdem erschienen zahlreiche Neuauflagen und Taschenbuchausgaben in verschieden Verlagen. Das Werk wurde in mehrere Sprachen übersetzt.

Inhalt

Das Buch beschreibt die Erlebnisse des jugendlichen bzw. des jungen Erwachsenen Wolfgang Leonhard in der Zeit von 1935 bis 1949. Er verlässt, gerade 13 Jahre alt, zusammen mit seiner im Untergrund und illegal agierenden Mutter 1935 Nazideutschland. Über Schweden führt ihn sein Weg in die Sowjetunion zur Zeit von Stalin. Kurz nach der Ankunft wird die Mutter vom NKWD verhaftet und verbrachte zwölf Jahre in Arbeitslagern. Leonhard besucht währenddessen in Moskau ein Heim für deutsche und österreichische Emigrantenkinder. Dieses Heim wird zur Zeit der Großen Säuberungen geschlossen, die meisten Pädagogen und Lehrer werden verhaftet. Im weiteren Verlauf studiert er an einer Hochschule Fremdsprachen und wird dort Komsomolze.

Aufgrund des Krieges mit Deutschland wird Leonhard nach Karaganda zwangsumgesiedelt.

Weitere Stationen der Funktionärslaufbahn waren der Besuch der Komintern-Schule sowie die Mitarbeit im Nationalkomitee Freies Deutschland. Aufgrund seiner Ausbildung und Schulungen wurde er als jüngstes Mitglied für die Gruppe Ulbricht ausgewählt und gelangte so in die sowjetische Besatzungszone nach Berlin. Dort war er am Aufbau von kommunalen Strukturen beteiligt. Als Autor der Schulungshefte der SED und zuletzt als Dozent an der SED Parteihochschule wachsen in Leonhard die Zweifel am Stalinismus. Er flieht im März 1949 in die Föderative Volksrepublik Jugoslawien.

Verfilmung

Deutsche Erstausstrahlung: 22. Mai 1962 ARD. Regie: Rolf Hädrich, Drehbuch: Claus Hubalek, Wolfgang Leonhard: Christian Doermer u. a. Digitalisat

Weblinks

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