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Die Geschichte der jüdischen Familien Marx in Heilbronn

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Die Geschichte der jüdischen Familien Marx in Heilbronn beschreibt die Enteigung, Verfolgung und Ermordung der jüdischen Familie Berthold Marx (Papiergroßhandlung an der Wilhelmstraße 54) und die des Elias (Emil) Marx (Darmgroßhandlung an der Frankfurter Straße 18) im 3. Reich. Zudem die Rückerstattungsverfahren der Nachkriegszeit.

Dem Leben und Tod der Familie der Juden Marx aus Heilbronn haben sich Hans Franke, Jens Westemeier, Susan Zuccotti, Alberto Cavaglion sowie Liliana Picciotto Fargion gewidmet. Die Flucht der verfolgten jüdischen Heilbronner Familie Marx steht laut Jens Westemeier „exemplarisch für das Schicksal Unzähliger“.[1][2]

Zudem gibt es Stolpersteine für die Juden Marx aus Heilbronn sowie mehrere denkmalgeschützte Gebäude.

Geschichte

Familie Berthold Max

Das Wilhelmstr. 54 in Heilbronn gehörte Berthold Marx + Ludwig Marx, Papiergroßhandlung

Stammbaum

  1. Berthold Marx (geb. 1. Juni 1866 in Obersdorf; gest. 15. Januar 1943 in Theresienstadt) Papiergroßhandlung, Wilhelmstraße 54 ∞ Emma Marx geb. Jaraczewsky (geb. 24. März 1870; gest. 25 Februar 1926 in Heilbronn)[3][4][5]
    1. Berta Eskeles geb. Marx (geb. 18. März 1895 in Heilbronn; gest. am 25/29. November 1941 im Fort IX) ∞ Hugo Eskeles (geb. 06. Februar 1888 in Offenbach; gest. am 25/29. November 1941 im Fort IX)
      1. Senta Lore Eskeles (geb. 04. Oktober 1925 in Zweibrücken; gest. am 25/29. November 1941 im Fort IX)[6][7]
    2. Ludwig Marx (geb. 8. Februar 1897 in Heilbronn; gest. 04. März 1943 in Majdanek) Papiergroßhandlung, Wilhelmstraße 54 ∞ Johanna geborene Isaac (geb. 29. April 1900 Fremersdorf; deportiert am 7. November 1943 nach Auschwitz)[8][9]
      1. Walter Herbert Marx (geb. 27. Februar 1926 in Heilbronn; in New York)
    3. Hanna Isaac geb. Marx (geb. 16. Februar 1899 in Heilbronn; in New York) ∞ Leon Isaac (geb. 05. August 1894 in Fremersdorf; gest. 16. September 1942 in Auschwitz)
      1. Werner Isaac (geb. 30. Juni 1926 in Fremersdorf; in New York)

Flucht und Ermordung

Der verfolgte Berthold Marx wurde am 26. Juli 1939 nach Herrlingen-Oberstotzingen deportiert. Von dort wurde er am 22. August 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo er am 15. Januar 1943 verstarb. Seine Ehefrau Emma Marx geb. Jaraczewsky war bereits am 25. Februar 1926 in Heilbronn verstorben.

Ein Teil der Familie hielt sich ab 1939 in Luxemburg auf, mussten aber am 07. November 1940 nach Frankreich flüchten. Nachdem sie einer Festnahme im August 1942 entkommen konnten, flüchteten sie nach Montpellier und anschließend nach Lamalou-les-Bains (Hérault), wo Ludwig im Februar 1943 jedoch von französischen Polizei inhaftiert, in das Sammellager Drancy bei Paris gebracht und einen Monat später in Majdanek deportiert und zwei Tage nach seiner Ankunft ermordet. Die Überlebenden der Familie des Berthold Marx bestanden nun aus Walter Marx, Johanna Marx und Werner Isaac. Sie konnten in die italienische Besatzungszone Frankreichs und in das südfranzösischen Alpenstädtchen Saint-Martin-Vésubie flüchten, wo sich fast 1000 Juden befanden. Walter, Johanna und Werner bekamen Papiere und hatten sich jeden Tag bei der italienischen Militärpolizei zu melden. Mit der Kapitulation Italiens am 8. September 1943 flüchteten die Juden mit den abziehenden italienischen Truppen über die Alpen: „Es dauerte zwei bis drei Tage, bis wir die Alpen zu Fuß überquert hatten. Der Flüchtlingszug erinnerte an das Bild vom biblischen Exodus. Männer und Frauen beladen mit Koffern und Taschen, die Baby und Kindern trugen“.[1] Am 12. September kamen Walter, Johanna und Werner in Borgo San Dalmazzo an wo sie im Gasthaus Cavallo Rosso wohnten. Nach einigen Tagen war Joachim Peiper dort. Sie wurden am 18. September 1943 inhaftiert und unter den Nummern 225, 226 und 227 registriert. Die Mutter wurde über das Sammellager Drancy nach Nizza geschickt. Am 7. November 1943 wurde Mutter Johanna jedoch nach Auschwitz deportiert, wo sie verstarb. Sohn Walter entging der Deportation im November, weil er im Krankenhaus war. Bis zum Ende des Krieges, versteckte Walter sich in den Bergen der Provinz Cuneo, wo er im Widerstand aktiv war.

Auch Bertholds Tochter Hanna wurde in den Osten verschleppt. Bertholds Tochter Berta, die in Zweibrücken und München wohnte, wurde am 20. November 1941 ab München nach Fort IX deportiert, wo sie am 25. November 1941 verstarb. Das gleiche Schicksal erlitten ihr Ehemann Hugo Eskeles und das einzige Kind, Lore Eskeles.

Arisierung und Rückerstattungsverfahren

Das im 3. Reich arisierte Unternehmen und Haus Wilhelmstraße 54 des Berthold Marx waren in der Nachkriegszeit das Gegenstand eines Rückerstattungsverfahren, das durch Bertholds Tochter – der Witwe Hannchen Isaac geb. Marx – und durch Bertholds Enkelsohn Walter Herbert Marx – alle wohnhaft in New York – geführt wurde.[10]

Elias Marx

Stammbaum

Das Frankfurter Str. 18 in Heilbronn (Entwurf Beutinger & Steiner) gehörte Ludwig Marx, Darmgroßhandlung
Das Haus Ludwig Marx befindet sich rechts unten
Das Haus Lindwurmstraße 205 (Entwurf Rosa & Alois Barbist) gehörte Sofie Gutmann geb. Marx.
Stolperstein für Sofie Gutmann geb. Marx.


  1. Elias (Emil) Marx (geb. 17. Nov. 1838; gest. 24. Mai 1914 in Heilbronn) ∞ Fanny/Frumet – Tochter des Mosche Ottenheimer (geb. 10. März 1842; gest. 7. Juni 1925 in Heilbronn), Darmgroßhandlung, Frankfurter Straße 18. [11]
    1. Louis/Ludwig Marx (geb. 8. September 1873 in Heilbronn; gest. 23. Juli 1943 in Sobibor) ∞ Hannchen – Tochter von Simon/Sigmund Rothschild und Rosa Neuhöfer (geb. 12. Juni 1880 in Wilhelmsdorf; gest. 29. Mai 1941 in Roermond)[12][13][14]
      1. Herbert Marx (geb. 4. Juni 1909 in Heilbronn; emigriert in die USA)
      2. Martin Marx (geb. 12. November 1912 in Heilbronn; emigriert in die USA)
      3. Irmgard Silberthau geb. Marx, Nürnberg (geb. 4. Mai 1917 in Heilbronn; emigriert nach Domingo)
    2. Rosa Neumann geb. Marx, München
    3. Therese Klugmann geb. Marx (geb. 16. September 1874 in Heilbronn) ∞ Aron Klugmann, Kaufmann[15]
    4. Sofie Gutmann geb. Marx (geb. 16. Mai 1878 in Heilbronn; gest. 11. Oktober 1944 im KZ Theresienstadt) ∞ Emanuel Gutmann (geb. 1873; gest. 24. Oktober 1943 im KZ Theresienstadt)[16][17]
    5. Benno Marx (geb. 15. September 1883 in Heilbronn) ∞ Frida Marx geb. Adler (geb. 3. Oktober 1887 Laupheim, gest. 5. Februar 1966 in Heilbronn)[18]

Flucht und Ermordung

Emils fünf Kinder wurden – mit der einzigen Ausnahme von Benno Marx – Opfer des Holocaust .

Emils Sohn Louis/Ludwig Marx wurde in Holland inhaftiert und am 23. Juli 1943 in Sobibor ermordet. Er war zuvor mit seiner Hannchen September 1939 nach Holland ausgewandert, wo Hannchen am 29. Mai 1941 verstarb. Ihr Grabstein befindet sich auf dem jüdischen Friedhof in Roermond.

Die Töchter des Emil Marx haben alle den Holocaust nicht überlebt. Emils Tochter Sofie wurde zusammen mit ihrem Mann Emanuel ab München am 23. Juni 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert, wo Sofie am 11. Oktober 1944 verstarb. Ihr Mann war zuvor am 24. Oktober 1943 verstorben. An Tochter Sofie, der das Kaufhaus Guttmann & Cie. gehörte, erinnert ein goldener Stolperstein. Auch die Töchter Rosa und Theresa gelten als tot.

Einzig der jüngste Sohn Emils konnte überleben. Benno Marx, auch Gesellschafter der Emil Marx OHG flüchtete nach Palästina und wohnte 1949 in der Jägerhausstraße 45 in Heilbronn.

Überlebt haben auch Emils Enkelkinder, so Herbert und Martin, die in die USA auswandern konnten und Irmgard, die nach Domingo auswandern konnte.

Arisierung und Rückerstattungsverfahren

Arisierung der Emil Marx & Co. OHG

Die Emil Marx & Co. OHG wurde 1905 gegründet und war ein Betrieb für Darm- u. Gewürzgroßhandel sowie Fleischereibedarf an der Frankfurter Straße 18 und 18a in Heilbronn.

Das jüdische Unternehmen war überregional tätig. Der Kundenkreis erstreckte sich auch auf folgende Orte:


Das jüdische Unternehmen Emil Marx & Co. wurde im Rahmen der Arisierung am 28.Februar 1938 an Huber & Bierhalter veräußert.

Einige Blechdosen der Fa. Emil Marx & Co, Großhandlung für Gewürze, Därme und Metzgereibedarf und Fa. Eisig & Marx werden im Haus der Stadtgeschichte (Heilbronn) ausgestellt.[19][20][21][22][23]


Arisierung der Gebäude

Louis Marx musste am 28. Dezember 1938 auch das Gebäude an der Frankfurter Straße 18 und 18a an die Stadt Heilbronn verkaufen. Das Gebäude wurde 1906 nach Entwürfen von Emil Beutinger und Adolf Steiner für Ludwig Marx erbaut. Die Giebelfassade war zum Kaiser-Friedrich-Platz ausgerichtet und wurde von einem mittig angelegten Konsolerker mit Zwiebeldachbekrönung, der sich über zwei Geschosslagen erstreckte, wesentlich geprägt. Im Untergeschoss befanden sich Ladenräume, deren große rundbogigen Schaufenster die massive architektonische Gliederung der restlichen Architektur etwas auflockerten. Flankiert wurden die Schaufenster jeweils von einem Eingang mit Rundbogenabschluss. Das Gebäude wurde 1907 in der Fachzeitschrift Der Profanbau abgebildet. 1948 erfolgte ein Rückerstattungsverfahren für das Anwesen Frankfurter Straße 18 und 18a (Vorb.: Louis Marx), das 1966 durch Vergleich abgeschlossen wurde. Arisiert wurde ebenso das Haus Frankfurter Straße 26 (1885-1913), das Fanny, der Witwe von Emil Marx gehörte und die es ihren beiden Söhnen Ludwig und Benno hinterließ. Benno wohnte im Haus Bahnhofstraße 5.[24][25][26][27][28]

Sofie Gutmann geb. Marx musste im Rahmen der Arisierung auch ihr Haus – das denkmalgeschützte Eckgebäude an der Lindwurmstraße 205 (1897/1899 Entwurf Rosa & Alois Barbist) – veräußern. Die Eheleute Gutmann hatten 1910 das Haus gekauft und dort 22 Jahre lang das Kaufhaus Gutmann geführt.[29]

Literatur

  • Bauten der Architekten Beutinger & Steiner, B.D.A., Darmstadt–Heilbronn. In: Der Profanbau. Zeitschrift für Geschäftshaus-, Industrie- und Verkehrs-Bauten. Nr. 19, 1. Oktober 1907, S. 285ff..
  • Hans Franke: Geschichte und Schicksal der Juden in Heilbronn. Vom Mittelalter bis zur Zeit der nationalsozialistischen Verfolgungen (1050–1945). Heilbronn 1963 (= Veröffentlichungen des Archivs Heilbronn. Heft 11), OCLC 600889368, S. 137, 286, 308, 358, 363.
  • Susan Zuccotti: Holocaust Odysseys: The Jews of Saint-Martin-Vésubie and Their Flight through France and Italy. Yale University Press, New York 2007, ISBN 978-0-3001-2294-7.
  • Jens Westemeier: Himmlers Krieger: Joachim Peiper und die Waffen-SS in Krieg und Nachkriegszeit. (= Dissertation, Universität Postdam 2009) Ferdinand Schöningh, Paderborn 2014, ISBN 978-3-506-77241-1.
  • Alberto Cavaglion:Nella notte straniera : gli ebrei di S. Martin Vésubie e il campo di Borgo S. Dalmazzo, 8 settembre-21 novembre 1943, L'arciere, Cuneo 1981, OCLC 9098012, S. 132–158.
  • Liliana Picciotto Fargion:Il libro della memoria : gli ebrei deportati dall'Italia (1943-1945), Mursia, Milano 1991, OCLC 27897479, S. 351.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Jens Westemeier: Himmlers Krieger:Joachim Peiper und die Waffen-SS in Krieg und Nachkriegszeit. S. 268. (online)
  2. Susan Zuccotti: Holocaust Odysseys: The Jews of Saint-Martin-Vésubie and Their Flight through France and Italy. New York 2007, S. 229f. online
  3. Daten von Berthold und Emma Marx geb. Jaraczewsky auf steinheim-Institut.de
  4. Daten von Berthold Marx auf stadtgeschichte-Heilbronn.de
  5. Daten von Berthold Marx auf Bundesarchiv.de
  6. Daten zu Berta Eskelses geb. Marx auf Bundesarchiv.de
  7. Daten von Berta, Hugo und Lore Eskeles auf holocaustcontroversies.yuku.com
  8. Daten von Johanna Marx auf Bundesarchiv.de
  9. Daten von Ludwig Marx auf Bundesarchiv.de
  10. Signatur B033-460 in der Datenbank HEUSS (Rückerstattungsverfahren für das Gebäude Wilhelmstraße 54; Vorb.: Berthold Marx)
  11. Daten von Elias und Fanny Marx geb. Ottenheimer auf steinheim-Institut.de
  12. Daten von Louis und Hannchen Marx geb. Rothschild auf www.steinheim-institut.de.
  13. Daten von Louis Marx (KZ Sobibor) auf db.yadvashem.org.
  14. Daten von Ludwig Marx auf Bundesarchiv.de
  15. Daten von Aron und Therese Klugmann geb. Marx auf gda.bayern.de Staatsarchiv München.
  16. Daten zu Sofie Gutmann geb. Marx auf Bundesarchiv.de
  17. Daten von Emanuel und Sofie Gutmann geb. Marx auf wochenanzeiger-muenchen.de
  18. Daten von Frida Marx auf steinheim-Institut.de
  19. Marx, Emil & Co. OHG; Darm- u. Gewürzgroßhandel; Fleischereibedarf (Heilbronn) auf deutsche-digitale-Bibliothek.de
  20. Eisig & Marx; Gewürze- u. Därmeimport Inhaber: Eisig, Hermann; Marx, Willy Firmensitz: Heilbronn auf deutsche-digitale-Bibliothek.de
  21. Emil Marx & Co. OHG auf landesarchiv-bw.de
  22. Signatur ZS-772 in der Datenbank HEUSS (Rechnung von Marx, Emil & Co; Darmhandlung, 1930)
  23. Signatur E003-287 in der Datenbank HEUSS (Blechdosen der Fa. Emil Marx & Co, Großhandlung für Gewürze, Därme und Metzgereibedarf und Fa. Eisig & Marx)
  24. Signatur A034-1614 in der Datenbank HEUSS (Frankfurter Straße 18 u. 18/1, Fassadenentwurf des Neubaus 1906 von Beutinger & Steiner)
  25. Signatur B033-461 in der Datenbank HEUSS (Rückerstattungsverfahren für das Anwesen Frankfurter Straße 18 und 18a; Vorb.: Louis Marx)
  26. Signatur A034-1608 in der Datenbank HEUSS (Lageplan Frankfurter Straße 18)
  27. Signatur A034-211 in der Datenbank HEUSS (Frankfurter Straße 26 bzw. 26 a, 1885 – 1913, Elias bzw. Emil Marx, Hintergebäude)
  28. Signatur A034-1059 in der Datenbank HEUSS (Bahnhofstraße 5 und 7 u. U. Ansicht beim Umbau 1885)
  29. Arisierung des denkmalgeschützten Gebäudes Lindwurmstraße 205 auf wochenanzeiger-muenchen.de
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