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Deutsche Gemeinschaft (Österreich)

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Die Deutsche Gemeinschaft war ein Geheimbund in Österreich.

Die antisozialistische und antisemitische Deutsche Gesellschaft (Österreich) wurde 1919 von Vertretern katholischer und deutschnationaler Studentenverbindungen in Wien gegründet. Sie hatte insgesamt rund 100 prominente Mitglieder, darunter Universitätsprofessoren, Offiziere, Wirtschaftsexperten, usw. 1919-1930 wurde der Geheimbund als eingetragener Verein getarnt, dessen angeblicher Zweck "die Hebung der wirtschaftlichen Kraft Deutschösterreichs"[1] war. Tatsächliches Ziel war es aber, akademische und staatliche Schlüsselpositionen in Österreich mit Mitgliedern oder Sympathisanten der Gesellschaft zu besetzen. Dies ging einher mit der Bekämpfung des sogenannten "Ungeradentums", zu dem Liberale, Sozialisten, Marxisten, Bolschewisten, Juden, Freimaurer sowie die Sympathisanten all dieser gerechnet wurden. Die Struktur und die Aufnahmerituale der Gesellschaft waren trotz der Feindschaft mit den Freimaurern stark an ihnen orientiert. 1930 wurde die Deutsche Gesellschaft von behördlicher Seite wegen nationalsozialistischer Betätigung aufgelöst.

Quelle/Literatur

  • Aicher, Martina (2012). "Deutsche Gemeinschaft (Österreich)". In: Benz, Wolfgang (Hg.). Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Band 5. Organisationen, Institutionen, Bewegungen. Berlin / Boston: de Gruyter Saur. S. 150-151.
  • Rosar, Wolfgang (1971). Deutsche Gemeinschaft. Seyss-Inquart und der Anschluß. Wien / Frankfurt / Zürich: Europa-Verlag.

Einzelnachweise

  1. Aicher, Martina (2012). "Deutsche Gemeinschaft (Österreich)". In: Benz, Wolfgang (Hg.). 'Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Band 5. Organisationen, Institutionen, Bewegungen.' Berlin / Boston: de Gruyter Saur. S. 151.
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