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Deutsche Arbeiter Jugend

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Die Deutsche Arbeiter Jugend (DAJ) war eine neonazistische Organisation.

Geschichte

Gegründet wurde die DAJ 1982 vom damals 20jährigen ehemaligen Mitglied der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) Stefan Heicking in Berlin und öffentlich erstmals im Sommer 1982 wahrgenommen. Sie setzte sich aus Mitgliedern der Wiking-Jugend, ehemaligen Mitgliedern der NPD sowie früheren Angehörigen der verbotenen Volkssozialistische Bewegung Deutschlands / Partei der Arbeit zusammen. Die Mitglieder der Gruppierung führten paramilitärische Übungen durch.[1] Bei Hausdurchsuchungen von 17 Mitgliedern der Gruppe am 8. Dezember 1982 fand die Polizei Waffen, Uniformen und Neonazi-Literatur.[2] Am 17. April 1983 überfiel eine achtköpfige, mit Schlagstöcken und Messern ausgerüstete Aktivistengruppe, darunter vier Anhänger der DAJ, ein besetztes Haus in Berlin-Kreuzberg. Die DAJ wurde 1983 im Rahmen von Strafverfolgungsmaßnahmen aufgelöst.[1] 1984 wurde Stefan Heicking verurteilt. Nach Ansicht des Gerichts hätte der 22jährige mit der DAJ eine Nachfolgeorganisation der NSDAP gegründet und damit gegen alliiertes Recht verstoßen.[3]

Heicking und Mitglieder der Gruppe organisierten sich später im Verein Freie Umschau, welches eine gleichnamige Zeitschrift herausgab.[4][5]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Verfassungsschutzbericht 1983, Bundesminister des Innern, 1984, S. 130
  2. Albert J. Jongman, Political Terrorism: A New Guide To Actors, Authors, Concepts, Data Bases, Theories, And Literature, Transaction Publishers 1988, S. 554
  3. Die Tageszeitung, TAZ vom 13. November 1984
  4. Franziska Hundseder, Ein Portrait der Wiking-Jugend , In: Vorgänge Nr.95, (Heft 5/1988), S. 25
  5. Franziska Hundseder, Gertrud Bauer, Wotans Jünger, Heyne Sachbuch 1998, S. 176
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