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Akademie der Künste der DDR

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Deutsche Akademie der Künste, 1955

Die Akademie der Künste der DDR war die zentrale Kunstakademie der DDR. Sie existierte von 1950 bis 1993.
Infolge der deutschen Vereinigung fusionierte die Akademie der Künste der DDR (nach der 1990 erfolgten Umbenennung in Akademie der Künste zu Berlin) mit der Akademie der Künste Berlin (West) und trägt seit 1993 den Namen Akademie der Künste.

Geschichte

Als Nachfolgerin der Preußischen Akademie der Künste wurde am 24. März 1950 die Deutsche Akademie der Künste gegründet. Der Gründungsakt wurde durch den Ministerpräsidenten der DDR Otto Grotewohl vollzogen. Der vorläufige Standort war das Haus für ärztliche Fortbildung, das heutige Kaiserin-Friedrich-Haus am Robert-Koch-Platz 7 in Berlin-Mitte. Am alten Standort im Ernst von Ihne-Erweiterungsbau des Palais Arnim am Pariser Platz 4, vor dem Brandenburger Tor, an dem sich der Neubau der jetzigen Akademie der Künste befindet, waren ab 1952 Archiv-, Büro-, Magazin- und Veranstaltungsräume untergebracht.

1972 erhielt sie ihre spätere Bezeichnung Akademie der Künste der Deutschen Demokratischen Republik.

Nach dem Umzug der Volkskammer der DDR in den Palast der Republik 1976 bezog die Akademie das von dieser bisher genutzte Langenbeck-Virchow-Haus in der Luisenstraße 58/59 nahe der Charité. 1987 wurde nach über zehnjährigen Restaurierungsarbeiten wieder das Haus am Robert-Koch-Platz bezogen.

Ab 1990 trug sie den Namen Akademie der Künste zu Berlin.

Mit der Akademie der Künste Berlin (West) ging sie 1993 über in die gemeinsame Akademie der Künste Berlin.

Archiv

Der Nachlass befindet sich heute größtenteils im Archiv der Akademie der Künste.

Tätigkeiten

Sektionen

Die Akademie war gegliedert in verschiedene Sektionen

Aktivitäten

Zu den umfangreichen Tätigkeiten gehörten neben Ausstellungen, Konzerten, Lesungen, Tagungen, Symposien und Archivierung ebenso die Betreuung zahlreicher Künstler.

Meisterklassen

Hoch angesehen waren Meisterklassen bei so prominenten Lehrern wie Hanns Eisler, Paul Dessau, Günter Kochan und Dieter Zechlin (Musik), sowie Fritz Cremer und Werner Klemke (Bildende Kunst).

Otto Nagel gratuliert Willi Bredel zu dessen 60. Geburtstag im Namen der Akademie, 1961
Visitenkarte Prof.Dr.Manfred Wekwerth

Präsidenten

Vizepräsidenten waren u.a. Paul Dessau (1957-62), Ernst Herrmann Meyer (1965-69), Dieter Zechlin (1970-78), Fritz Cremer (1974-83), Wieland Förster (1979-90), Werner Stötzer (1990-93), Ruth Zechlin (1990-93)

Mitglieder

Thomas Mann wird von Tochter Erika während der Schiller-Ehrung in Weimar nach Ernennung zum Ehrenmitglied der Deutschen Akademie der Künste umarmt.
Links davon (2. und 3. v.l.): Hadwig und Victor Klemperer. (14. Mai 1955)
Otto Dix wird zum Korrespondierenden Mitglied ernannt (1957)

Die Mitgliedschaft in der Akademie war eine Auszeichnung, sie wurde verliehen für besondere künstlerische Leistungen.
Zu den Gründungsmitgliedern gehörten u. a. Johannes R. Becher, Bertolt Brecht, Hanns Eisler, Otto Nagel, Anna Seghers, Helene Weigel und Friedrich Wolf.
Weitere Ordentliche Mitglieder waren u.a. Fritz Cremer, und Paul Dessau.

Zum Ehrenmitglied wurde ernannt: Thomas Mann (1955)

Zu den Korrespondierenden Mitgliedern zählten u.a. Benjamin Britten, Charles Chaplin, Aram Chatschaturjan, Otto Dix, Hans Erni, Gabriel García Marquez, Pablo Neruda, Laurence Olivier und Pablo Picasso.

Weitere Mitglieder siehe die unvollständige Auflistung.

Preise

Von der Akademie wurden verliehen:

Literatur

  • Anke Scharnhorst, Helmut Müller-Enbergs: Wer war wer in der DDR? Band 1, Christoph Links Verlag Berlin, 2010
  • Bernd - Rainer Barth: Wer war wer in der DDR? Band 2, Christoph Links Verlag Berlin, 2010
  • Hans Gerhard Hannesen: Die Akademie der Künste in Berlin. Facetten einer 300jährigen Geschichte. Berlin 2005
  • Andreas Herbst, Winfried Ranke, Jürgen Winkler (Hg.):So funktionierte die DDR. Lexikon der Organisationen und Institutionen, Bd. 1, Reinbek bei Hamburg 1994

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Akademie der Künste der DDR aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.