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Der vorletzte Akt

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Filmdaten
OriginaltitelDer vorletzte Akt
ProduktionslandDeutschland
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsjahr1965
Länge70 Minuten
AltersfreigabeFSK 12
Stab
RegieWalter Krüttner
DrehbuchWalter Krüttner
ProduktionCineropafilm
MusikHans Krása
KameraAlois Nozycká
Besetzung

Jungen und Mädchen des Prager Kinderchores „Troja“

Der vorletzte Akt ist ein deutscher Dokumentarfilm von Walter Krüttner aus dem Jahr 1965. Zum ersten Mal aufgeführt wurde er 1965 im Programm des Ersten Deutschen Fernsehens.

Inhalt

Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms steht eine Aufführung der Kinderoper Brundibár, die von dem tschechischen Multitalent Adolf Hoffmeister (Libretto) und dem tschechisch-deutschen Komponisten Hans Krása 1938 in Prag verfasst worden war und sechs Jahre später im Konzentrationslager Theresienstadt ihre Premiere hatte. Aufgeführt wurde das Werk seinerzeit von inhaftierten jüdischen Kindern nach monatelanger Probenarbeit. Insgesamt brachten sie es auf rund 50 Vorstellungen.

Wiederum 21 Jahre später führten Jungen und Mädchen des Prager Kinderchores „Troja“ die Oper abermals auf. Der westdeutsche Kurz- und Dokumentarfilmregisseur Walter Krüttner verfilmte diese Aufführung fürs Fernsehen und gab ihr einen neuen Rahmen: Interviews mit Überlebenden und Augenzeugen sowie dokumentarische Aufnahmen vom „neuen“ Theresienstadt erhellen die Entstehungsgeschichte der Oper, beleuchten den Zeithintergrund und versuchen an einem exemplarischen Beispiel, die unermessliche Tragödie zu beschreiben, die sich damals in dieser Stadt abspielte. Krüttners Dokumentarfilm verfolgt zwei Ziele: Berichten und Mahnen ebenso wie Informieren und Erinnern, das heißt beim Spiel soll die zum Erlebnis werdende Information umschlagen in Anklage und Mahnung.[1]

Kritik

Der Evangelische Film-Beobachter zieht folgendes Fazit: Ein ergreifendes Dokument, das gekürzt aber noch überzeugender wirken würde. Mit entsprechender Einführung sollte dieser Film vor allem in der Erwachsenen- und Jugendbildungsarbeit eingesetzt werden.[1] Das Lexikon des Internationalen Films bemerkt lapidar: Eindrucksvoll und erschütternd.[2] Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden erteilte dem Streifen das Prädikat «Besonders Wertvoll».

Weblinks

  1. 1,0 1,1 Quelle: Evangelischer Filmbeobachter, Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 437/1966, S. 793 bis 794
  2. Lexikon des internationalen Films, rororo-Taschenbuch Nr. 6322 (1988), S. 4165
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