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Der Wahre Heino

Aus Jewiki
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Norbert Hähnel (2012)

Norbert Hähnel (* 1951) ist ein Sänger aus Berlin-Kreuzberg. Er war der Inhaber des Plattenladens Scheissladen und leitete die Bar Enzian in Kreuzberg, bis diese im Oktober 2007 schließen musste. Außerdem war er eine Zeit als Veranstalter von Punk-Konzerten tätig.[1]

Hähnel erlangte Mitte der 1980er Jahre einen gewissen Bekanntheitsgrad, da er regelmäßig als Der wahre Heino aus Berlin im Vorprogramm der Toten Hosen auftrat. In dieser Rolle parodierte er den Düsseldorfer Schlagersänger Heino und ließ sich von Raff Blendax managen.[2]

Der „echte“ Heino erwirkte vor dem Landgericht Düsseldorf eine einstweilige Verfügung gegen Hähnel. Infolgedessen durfte Hähnel nicht mehr als „Heino“ auftreten und musste 10.000 DM Ordnungsgeld zahlen.[3] Die Toten Hosen, Rocko Schamoni und Die Goldenen Zitronen spielten 1986 ein Benefizkonzert für Hähnel.[4] Hähnel nahm das Geld dankend an, weigerte sich aber, die Strafe zu zahlen und saß ersatzweise lieber 20 Tage Ordnungshaft ab.[5] Hähnel äußerte den Verdacht, der „echte“ Heino hätte nur gegen ihn geklagt, weil er befürchtete, seine Fans könnten langsam zu ihm, dem wahren Heino, überlaufen.

Das letzte Konzert des wahren Heino fand im Berliner Tempodrom statt. Im Anschluss daran wurde der wahre Heino zeremoniell „begraben“. Neben den Toten Hosen waren auch Die Ärzte[3] und Fury in the Slaughterhouse Gäste des Abschiedskonzerts.

Anlässlich des 1000. Konzertes der Toten Hosen am 28. Juni 1997 im Düsseldorfer Rheinstadion feierte der wahre Heino eine umjubelte „Auferstehung“ in Form eines Kurzauftritts als eine von mehreren Vorbands.

1995 war Hähnel zusammen mit Bela B. Spitzenkandidat der Kreuzberger Patriotische Demokraten/Realistisches Zentrum.[6] Bei der Bundestagswahl 2005 trat er im Berliner Wahlkreis Friedrichshain - Kreuzberg - Prenzlauer Berg Ost als Direktkandidat für Die PARTEI an und bekam 1363 Erststimmen (0,8 %).

2009 stand er zusammen mit Die Toten Hosen bei einem Benefizkonzert im SO36 auf der Bühne und sang zusammen mit Campino Eisgekühlter Bommerlunder. Am 10. April 2012 war „Der wahre Heino“ Ehrengast auf der Bühne vom Bremer Schlachthof beim Jubiläumskonzert zum 30. Jubiläum von Die Toten Hosen.

Ende 2012 erlitt Hähnel in Düsseldorf auf dem Weg zur Premiere des Toten-Hosen-Films „Nichts als die Wahrheit“ einen Unfall, bei dem er von einem Auto angefahren und schwer verletzt wurde.[7][8] Mitte Februar 2013 plante er weitere Konzerte mit den Toten Hosen.[9]

Diskographie

  • Blau blau blau blüht der Enzian - Single/Maxi (1985)
  • Dem Deutschen sein Lied - Single (1988)
  • 1 Mann, 1 Ball - Single (1990)
  • Deutschland / Die letzte Schlacht - Single (2014)

Zudem ist er auch auf den Samplern Wir warten auf die Lindenstraße (1989, mit Wo bitte geht's zur Lindenstraße?) sowie GötterDÄmmerung - Tribut an die beste Band der Welt (1997, mit Teenager Liebe) vertreten.

Einzelnachweise

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Der Wahre Heino aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.