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David Twersky (Admor von Rachemstrivka)

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David Twersky

David Twersky, geb. 1872; gest. 1950 / 13. Tamus (13. Tischri?) 5710, war Admor von Rachemstrivka (Rakhmistrivka).

Leben

Er wurde 1872 geboren. Sein Vater war Raw Nachum Twersky, sein Grossvater der Admor Raw Jochanan Twersky.

Reb David heiratete die Tochter von Raw Awraham Jehoschua Heschel Twersky aus Skver. Den grössten Teil seines Lebens lebte er in Verborgenheit als einfacher Ba'al Habajit. Man wusste aber, dass er ein namhafter Talmid Chacham war, und so erteilte er viele Schiurim, die immer von vielen Menschen besucht wurden.

Als sein Vater 1937 starb, oblag ihm und seinem Bruder Awraham Dow Twersky die Führung des Chassidut. Der Bruder starb kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs und Reb David führte das Chassidut bis zu seinem eigenen Tod noch fünf Jahre allein erfolgreich weiter.

Reb David wurde auf dem Bet Hakwarot in Sanhedrija begraben, da zu diesem Zeitpunkt die Beerdigung auf dem Har Hasetim noch untersagt war. Auch der Har Hamenuchot stand noch nicht zur Beerdigung offen, und so blieb keine andere Wahl. Andere Aussagen, warum er nicht im bekannten "Ohel Rachemstrivka" zur Kewura kam, gehen dahin, dass er es dem damaligen Admor von Wischnitz, Raw Elieser Hager, der 1946 im Sterben lag und um einen Begräbnisplatz im Ohel nachgesucht hatte, nicht ermöglichen konnte, dort begraben zu werden, da er keine Erlaubnis besitze, eine Grabstätte, die seine Vorfahren erworben haben, verkaufen zu dürfen. Raw Elieser habe daraufhin bekannt gegeben, dass sie beide, Reb Elieser und Reb David, nicht im Ohel begraben würden – wie es dann auch geschah.

Reb Davids einziger Sohn, Reb Jochanan Twersky, wurde anschliessend zum Führer des Chassidut gewählt.

Zitat

Sein Grossvater, Raw Jochanan Twersky, sagte über Reb David: "Er besitzt drei Dinge, ohne sich dessen bewusst zu sein. Er ist ein grosser Lamdan und weiss nicht, dass er einer ist, er ist ein grosser Chacham und weiss nichts davon und ausserdem ist er sehr bescheiden, ohne davon zu wissen!"

Hinweis

Der Artikeltext beruht in weiten Teilen auf einem Nachruf in der Jüdischen Zeitung, Zürich, Ausgabe vom 6. Juli 2012, Seite 17 (dieser Nachruf erschien, in einigen Punkten abweichend, dort nochmals in der Ausgabe vom 1. August 2014, Seite 25).

Dieser Artikel / Artikelstub / diese Liste wurde in Jewiki verfasst und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Michael Kühntopf. Weitere Artikel, an denen dieser Autor / diese Autorin maßgeblich beteiligt war: 2.655 Artikel (davon 1.531 in Jewiki angelegt und 1.124 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik.