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Das hässliche Entlein (Märchen)

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Erste Illustration von Vilhelm Pedersen
Noch nicht ausgewachsene Höckerschwäne haben ein dumpf graubraunes Gefieder.

Das häßliche Entlein (dänisch: Den grimme Ælling) ist ein Kunstmärchen des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen. Es wurde zuerst am 11. November 1843 veröffentlicht und 1844 Teil der Märchensammlung Nye Eventyr (dänisch, „Neue Märchen“).

Inhalt

Eine Entenmutter brütete sechs gesunde Entlein aus. Das siebte Ei jedoch war größer, drum dauerte es länger, bis ein graues Küken ausschlüpfte. Die sechs Küken lernten schnell. Das siebte wirkte tollpatschig, unbeholfen und ungewöhnlich hässlich. Die Tiere verspotteten es, weil es dumm und hässlich war, und keines von ihnen wollte mit ihm spielen. Es beschloss davonzulaufen und traf zwei Gänse, die auch keine Antwort darauf wussten, warum es so hässlich war, und wurde von den Gänsen vor dem Jäger gewarnt. Kein Tier, dem es begegnete, hatte je von einem grauen Entenküken gehört. Von einer alten Bäuerin wurde das Entlein für eine Gans gehalten und in einen Käfig gesperrt, um Gänseeier zu erhalten. Es konnte darin jedoch keine Eier legen. Als die Bäuerin eines Nachts versehentlich die Käfigtür aufgelassen hatte, entschloss sich das kleine Entlein, aus Angst geschlachtet zu werden, zur Flucht. Als der Morgen graute, fand es ein Versteck im Schilf am Rande eines wunderschönen Sees und blieb dort eine Zeit lang. Es beobachtete immer wieder die schönen, stolzen Schwäne und wünschte sich, auch einmal so schön zu sein. Als der Winter übers Land kam, musste das Entlein sein Versteck verlassen um Nahrung zu suchen. Seine Kraft ließ nach, bis es schließlich in den Schnee fiel. Doch es hatte Glück, ein Bauer sah es und nahm es mit nach Hause. Die Familie kümmerte sich den Winter über um das Entlein. Im Frühling brachte der Bauer es wieder zurück an den See - und dort erkannte es sich im Spiegelbild des Wassers kaum wieder: Es war zu einem erwachsenen, stolzen Schwan geworden und flog mit den anderen Schwänen davon. Er war wirklich der schönste von allen!

Interpretation

Bruno Bettelheim meint, es helfe einem Kind nicht, eine Lösung durch Verwandlung in ein anderes Tier anzubieten, das es nicht ist.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Bruno Bettelheim: Kinder brauchen Märchen. 31. Auflage 2012. dtv, München 1980, ISBN 978-3-423-35028-0, S. 121-122.

Weblinks

 Commons: Das hässliche Entlein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Das hässliche Entlein (Märchen) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.