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Danny Boyle

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Dieser Artikel behandelt den britischen Regisseur Danny Boyle. Zum kanadischen Eishockeyspieler siehe Dan Boyle.
Boyle auf der Berlinale 2017

Daniel „Danny“ Boyle (* 20. Oktober 1956 in Radcliffe, England) ist ein britischer Regisseur, Golden-Globe- und Oscar-Preisträger.

Leben

Danny Boyle begann seine Karriere als Regisseur im Londoner Theater Joint Stock Theatre Company. 1982 wurde er Intendant des renommierten Royal Court Theatre. Ende der 1980er wandte er sich dem Fernsehen zu und wirkte bei verschiedenen Serien als Regisseur und Produzent mit.

Mit zwei langjährigen Freunden, dem Produzenten Andrew Macdonald und dem Drehbuchautor John Hodge, brachte er 1994 die schwarze Komödie Kleine Morde unter Freunden in die Kinos. Der Film, mit einem verhältnismäßig kleinen Budget von 1,5 Millionen Pfund gedreht, konnte bereits nach einem Monat allein in Großbritannien das Doppelte dieses Betrages einnehmen.

Das Trio verfilmte anschließend den Roman Trainspotting von Irvine Welsh unter dem deutschen Titel Trainspotting – Neue Helden. Der Film über Süchtige in allen Variationen wurde zu einem der kommerziell erfolgreichsten britischen Filme der 1990er Jahre. Die sehr freizügige Darstellung von Heroin- und Drogenkonsum führte zu einer heftigen Diskussion darüber, inwieweit der Film Drogenkonsum verharmlose.

1997 drehte Boyle seinen ersten Film in den Vereinigten Staaten. Die Komödie Lebe lieber ungewöhnlich, mit Ewan McGregor, Cameron Diaz und Holly Hunter in den Hauptrollen, erwies sich jedoch als Flop bei Publikum und Kritikern. Sein nächster Film The Beach (2000), die Verfilmung von Alex Garlands Roman Der Strand aus dem Jahr 1996, in dem Boyle erstmals auf Ewan McGregor verzichtete und Leonardo DiCaprio seine erste Rolle nach Celebrity (1998) spielte, bekam überwiegend schlechte Kritiken, war aber ein kommerzieller Erfolg.

Einen Hit landete er jedoch 2002 mit dem Horrorfilm 28 Days Later, dessen Drehbuch Alex Garland verfasste. Für Aufsehen sorgte die Tatsache, dass Boyle diesen Film bis auf wenige Szenen mit digitalen MiniDV-Kameras drehte, um einen möglichst realistischen Effekt zu erreichen. Nach der Verfilmung des erfolgreichen Jugendbuchs Millionen von Frank Cottrell Boyce war der Science-Fiction-Film Sunshine, der am 19. April 2007 ins Kino kam, die dritte Kooperation mit Garland. Sunshine errang bei Kritikern Achtungserfolge, fiel aber an den Kassen durch.

Im August 2008 hatte sein Film Slumdog Millionär mit Dev Patel in der Titelrolle seine erfolgreiche Premiere auf dem Telluride Film Festival und lief anschließend auf dem Toronto International Film Festival. Der Film gewann zahlreiche Kritikerpreise und brachte Boyle bei der Golden-Globe-, BAFTA- und Oscarverleihung 2009 die Preise als bester Regisseur ein. 2010 folgte der Spielfilm 127 Hours. In dem Drama nahm sich Boyle der Geschichte des Bergsteigers Aron Ralston (gespielt von James Franco) an, der 2003 bei einer Canyon-Wanderung in Utah verunglückte und nur durch die Selbstamputation seines rechten Arms überlebte. Die Produktion, bei der der Brite erneut auf Drehbuchautor Simon Beaufoy, Filmkomponist A. R. Rahman und Kameramann Anthony Dod Mantle vertraute, brachte ihm im Jahr 2011 Oscar-Nominierungen in den Kategorien Film und Drehbuch ein. Boyle produzierte und führte Regie für die Live-Theaterversion von Mary Shelleys Frankenstein, die am 6. Juni 2012 im Rahmen des National Theater Live in verschiedenen Kinos übertragen wurde.[1]

Danny Boyle hat die Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 2012 in London als Produzent und künstlerischer Leiter umgesetzt.[2]

Im Januar 2015 begann Boyle die Dreharbeiten für die Filmbiografie Steve Jobs nach einem Drehbuch von Aaron Sorkin. Der Film mit Michael Fassbender in der Titelrolle kam im Oktober 2015 in die Kinos.

Im Januar 2017 wurde mit T2 Trainspotting die Fortsetzung von Trainspotting – Neue Helden veröffentlicht, bei der Boyle wiederum als Regisseur sowie als Produzent beteiligt war.

Im Mai 2018 gab die Produktionsfirma der James-Bond-Filmreihe bekannt, dass Boyle als Regisseur des 25. Bond-Films vorgesehen ist, bei dem Daniel Craig zum letzten Mal in der Rolle als Bond auftreten wird.[3] Am 21. August 2018 wurde bekannt, dass Boyle das Projekt aufgrund von kreativen Differenzen verlassen habe.[4]

Filmografie

Als Regisseur

Als Produzent

Mehrfach eingesetzte Darsteller

Ähnlich wie beispielsweise Quentin Tarantino hat auch Danny Boyle mit diversen Schauspielern mehrfach zusammengearbeitet, wobei Ewan McGregor und Robert Carlyle mit jeweils vier Kollaborationen am meisten berücksichtigt wurden:

Auszeichnungen (Auswahl)

Literatur

  • Ein Gespräch mit dem Regisseur Danny Boyle zu seinem heute anlaufenden Kinothriller „Trance“. Solch ein Film braucht ein Herz. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 8. August 2013, Seite 29. (Interview: Bert Rebhandl)

Weblinks

 Commons: Danny Boyle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Danny Boyle aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.