Daniel Frank (Jurist)

Daniel Frank

Dr. Daniel Frank (geb. 2. Februar 1970 in Basel), Schweizer Jurist, Diplomat und zeitweise Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Biel; sein Vater ist in Israel geboren, seine Mutter in Basel; sein Grossvater väterlicherseits war Anfang der 1930er-Jahre von Deutschland nach Palästina emigriert, während seine Urgrossmutter in Deutschland blieb und später im Konzentrationslager Theresienstadt umkam. Die Grosseltern mütterlicherseits stammten aus Basel und Zürich. Vater Michael Frank war als Nationalökonom bei Hoffmann-La Roche tätig; Mutter Susanne Frank-Rosenthaler ist Hausfrau.

Sein Jura-Studium an der Universität Basel schloss Daniel Frank 1995 ab. Es folgten drei Jahre als Assistent für Völkerrecht und Staatsrecht bei Prof. Luzius Wildhaber, unterbrochen durch ein Auslandssemester am Europa-Institut der Universität Utrecht. 1998 wurde er summa cum laude promoviert mit einer Arbeit, die später mit dem Walther-Hug-Preis für eine der besten Schweizer Dissertationen im Bereich des internationalen Rechts ausgezeichnet wurde.

Von 1999 bis 2003 arbeitete er in der Sektion Internationales Strafrecht des Bundesamtes für Justiz, zuletzt als stellvertretender Sektionschef. 2003-2004 arbeitete er an der Schweizerischen UNO-Mission in New York. Seit 2005 ist Daniel Frank für und seit 2007 im Schweizerischen Diplomatischen Dienst tätig, seit 2010 leitet er die Sektion Menschenrechte im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten, seine Lebenspartnerin seit 1999 ist Edna Epelbaum, die Tochter Vital Epelbaums (mit der er zunächst eine Fernbeziehung führte, da sie lange in Chicago und New York lebte), die bereits 2006 die operative Leitung der Unternehmen ihres Vaters (Kinobetreiberfirmen Cinevital und Cinepel mit ca. 20 Sälen in Biel, Neuenburg und La Chaux-de-Fonds) übernahm. Das Paar hat zwei Töchter, Manoush und Masha.